Author Archive: Andrea

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Frauen gegen VerGEWALTigung

Unser Verein wurde 1982 von einer Gruppe engagierter Feministinnen gegründet, um das Thema sexualisierte Gewalt in der Öffentlichkeit zu enttabuisieren und betroffenen Frauen Unterstützung zu ermöglichen. Unsere Arbeitsschwerpunkte sind: Beratung für Frauen und Mädchen die sexualisierte Gewalt erfahren haben und ihre Bezugspersonen; psychosoziale und rechtliche Prozessbegleitung; Präventionsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit.

Wir fordern:

  1. Demontage der vorherrschenden Vergewaltigungsmythen
  2. Keine Akzeptanz für die Rechtfertigung und Verharmlosung von sexualisierter Gewalt an Frauen und Mädchen.
  3. Verstärktes Bewusstsein und Empörung über jede Form von sexualisierter Gewalt.
  4. Entindividualisierung und Entmythologisierung von sexualisierter Gewalt.


Frauen gegen Vergewaltigung, Verein

Kontakt:
Verein Frauen gegen VerGEWALTigung
6020 Innsbruck; Sonnenburgstr. 5
E-Mail: office[at]frauen-gegen-vergewaltigung.at
www.frauen-gegen-vergewaltigung.at

7. Februar 2011 More

Frauenforum Salzkammergut

Das Frauenforum Salzkammergut setzt sich seit 1988 dafür ein:

  • unsichtbare Strukturen sichtbar zu machen
  • neue Antworten auf alte Fragen zu finden
  • Altes in Frage zu stellen
  • bestehende Regeln und Prinzipien außer Kraft zu setzen
  • neue Wege zu gehen

Neue Wege entstehen beim Gehen – gehen Sie mit uns mit!

Wir fordern:

  1. Freiheit, um unabhängig und widerständig durchs Leben zu gehen
  2. Lebendigkeit, um die goldenen Käfige der Rollenbilder kraftvoll zu sprengen
  3. Solidarität, um gemeinsam unsere Freiheit und Lebendigkeit zu bewahren

FrauenForum Salzkammergut

Kontakt:
Frauenforum Salzkammergut
4802 Ebensee; Soleweg 7/3
E-Mail: verein[at]frauenforum-salzkammergut.at
www.frauenforum-salzkammergut.at

7. Februar 2011 More

Grüne Frauen Brigittenau

Wir fordern:

  1. Finanzielle Frauen Förderung
  2. Umfairteilung von Arbeit, Geld, Macht und Ressourcen
  3. Quotenregelungen in öffentlichen aber auch privaten Einrichtungen & gleichen Lohn für gleiche Arbeit!


Die Grünen Frauen Brigittenau

Kontakt: Die Grünen Frauen Brigittenau
Hannovergasse 13
1200 Wien
Tel+Fax: +43-1/333 12 09
E-Mail: brigittenau[at]gruene.at

2. Februar 2011 More

MiGaY

Der Verein zur Integration und Förderung von homosexuellen MigrantInnen „MiGaY“ startete 2009 mit dem ersten österreichischen Informationsmedium und Vernetzungsplattform von und für homosexuelle MigrantInnen. Die erste Zeitschrift von und für lesbische, schwule, trans oder queere Menschen mit Migrationshintergrund tut vor allem ihre Vielfalt und die besonderen Bedürfnisse berücksichtigen, ansprechen und weitertragen.
Die Auswahl an Themen, ist so vielfältig wie wir selbst: MigrantInnen, Minderheiten, Miteinander – vielmal anders für Sichtbarkeit und Empowerment, für soziale und politische Gleichbehandlung.

Wir fordern:

  1. Empowerment
  2. soziale Gleichbehandlung jetzt!
  3. politische Gleichbehandlung jetzt!

MiGaY, Verein zur Integration und Förderung von homosexuellen Migrant_innen
Kontakt: Ewa Dziedzic, Vereinsobfrau
Lindengasse 24/9
1070 Wien
office(at)migay.at
www.migay.at

2. Februar 2011 More

Frauen Land Salzburg

Stabsstelle für Chancengleichheit, Anti-Diskriminierung und Frauenförderung des Landes Salzburg.

Wir wollen in einer Welt leben,

  1. in der Frauen und Männer in allen Bereichen von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik gleichberechtigt entscheiden
  2. in der Frauen und Männer für Erwerbseinkommen, Kindererziehung, Haus- und Pflegearbeit in gleichen Maßen zuständig sind
  3. in der Frauen frei von Männergewalt und Sexismus leben

Frauen Land SalzburgKontakt: Frauen Land Salzburg
Stabsstelle für Frauenfragen und Chancengleichheit
Michael-Pacher-Straße 28
5020 Salzburg
Tel.: 0662/8042-4041 & 4042
frauen(at)salzburg.gv.at
www.salzburg.gv.at/frauen

Frauen Land Salzburg, Plakat Frauentag 2011

1. Februar 2011 More

Frauenservicestelle Frau & Arbeit Salzburg

Mit uns zum Erfolg!
Kostenlose Beratung für Frauen aller Altersgruppen bei folgenden Anliegen: Beruflicher Wiedereinstieg, Planung der beruflichen Zukunft, berufliche Neuorientierung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Finden eines Kinderbetreuungsplatzes, Bewerbung, Existenzsicherung, Interesse an technischen Berufsfeldern, Einstieg in die berufliche Selbstständigkeit.
Konkrete Angebote:
Beratung, Coaching, Training, Seminare, Information, Service, strategisches Netzwerken

Wir fordern:

  1. Arbeitswelten, die sich nicht nur an männlichen Paradigmen, sondern auch an weiblichen Lebenswelten orientieren.
  2. Steigerung der Verwirklichungschancen Benachteiligter: Teilhabe, Chancen- und Handlungsspielräume ausweiten
  3. Demokratisierung des Geld- und Wirtschaftssystems


Frau und Arbeit, Salzburg
Kontakt:
Franz-Josef-Straße 16
5020 Salzburg
die-unternehmerinnen.info

1. Februar 2011 More

Rote Kraft, Verein für Frauenkultur, Menstruation und Körperweisheit

Rote Kraft fördert den wertschätzenden Umgang mit dem Thema Menstruation, als positiv praktizierbare Frauenkultur. Der Verein wirkt durch die Weitergabe und den Austausch von Wissen und Erfahrung der positiven, kraftvollen Seite der Menstruation. Damit sollen negativ geprägte gesellschaftliche Muster und Klischees bewusst gemacht und ein selbstbewusster, lustvoller Umgang mit dem Frau-Werden und dem Frau-Sein gefördert werden. Im öffentlichen Raum und auf persönlicher Ebene.

Wir fordern:

  1. Einen wertschätzenden Umgang mit der zyklischen Natur und Individualität von Frauen und Mädchen.
  2. Schluss mit der Geschäftemacherei auf Kosten von genormten maßgeschneiderten Frauen in unserer Gesellschaft.
  3. Enttabuisierung der Menstruation und Recht auf Unversehrtheit des Körpers von Frauen.

Die Rote Kraft
Kontakt:
Maga. SABINE LACKNER (Obfrau)
Verein für Frauenkultur – Menstruationund Körperweisheit
1070 Wien,Westbahnstraße 7/19
E-Mail: mail[at]sabinelackner.com
Tel: 0699/19256957

www.menstruationshuette.at

Aktueller Termin:

4.- 6. März 2011: Die Rote Kraft

31. Januar 2011 More

Grüne Frauen Leopoldstadt

Frauen- und Mädchenförderung muss auch in den Bezirken der Stadt Wien stattfinden. Wir Grünen Frauen Leopoldstadt stehen für Gleichberechtigung in allen Belangen, fordern die Frauen durch den Ausbau der Kinderbetreuung, Rückkehrrecht auf Vollzeitarbeit, schaffen von Einkommensgerechtigkeit u.a. aus der Armutsfalle zu bringen. Die Frauenparität wird bei uns Grünen als einzige Partei auch gelebt.

Wir fordern:

  1. Der öffentliche Raum ist auch weiblich, daher sind Straßen und Plätze nach Frauen zu benennen.
  2. mädchenspezifische Spielplätze.
  3. Vergabe von öffentlichen Geldern nur an Betriebe und Vereine, die Frauen fördern.

BG2 Die Grünen Frauen Leopoldstadt
Kontakt:
Uschi Lichtenegger
Klubvorsitzende der Grünen Leopoldstadt
E-Mail: uschi.lichtenegger[at]gruene.at
0650 616 13 13
http://dieleopoldstadt.at

http://gruene.blog2.at/

31. Januar 2011 More

2010, Grüner Frauenbericht

Grüner Frauenbericht 2010:

Vollbild – >
30. Januar 2011 More

Knapp, Carla

Film – Kunst – Projekte

Ich fordere:

  1. Schluß mit der Kriminalisierung von jüdischen PartinsanInnen in Litauen! Einstellung der gerichtlichen Ermittlungen gegen Rachel Margolis und Fania Brantsovsky!
  2. Ausreichende Finanzierung für Kunstprojekte! Jetzt!
    Kunst ist Nahrung für Seele und Geist. Sie muß reichlich und in all ihrer Vielfalt vorhanden sein!
  3. Schluß mit Diskriminierung und Gewalt an Frauen und Mädchen jeglicher Hautfarbe!


Knapp, Carla
Kontakt:
carla.knapp[at]gmx.net
www.wirlebenewig.net
www.hellwach.info

28. Januar 2011 More

voices against violence – Das Clubbing für Frauenhäuser

Am 16. März 2011 findet erstmals das Clubbing der Frauenhäuser mit dem Titel
voices against violences 16-03-2011
statt.

Ausdrucksstarke Musikerinnen und angesagte DJanes machen dabei Stimmung für Frauenhäuser in Österreich. Der Reinerlös kommt autonomen Frauenhäusern in Österreich zugute!

Mit dem Kauf jedes Tickets werden autonome Frauenhäuser in Österreich unterstützt.

Damit das Clubbing ein Erfolg wird, bitten wir darum die Information über das Clubbing >>voices against violence<< an FreundInnen und Bekannte weiterzuleiten. Alle sind herzlich willkommen! Plakate und Flyer können wir auf Anfrage zuschicken.
Erhältlich sind die Tickets bei der Jugendinfo Wien

>> www.jugendinfowien.at


Der Verein AÖF ist jetzt auch auf facebook. Dort gibt es auch regelmäßige Updates zum Clubbing.

  • Wann?: 16. März 2011
  • Wo?: im U4
28. Januar 2011 More

Lesjak, Barbara

Dr.in Barbara Lesjak
Seit 1995 Freie Mitarbeiterin am Institut für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung (IFF) und seit 2001 Universitätsassistentin am Institut für Philosophie und Gruppendynamik in Klagenfurt. Seit 31. März 2004 ist Barbara Lesjak Grüne Abgeordnete zum Kärntner Landtag.

Seit 2006 ist sie Vorstandsmitglied des „Kärntner Netzwerks gegen Armut und soziale Ausgrenzung“ und Vorstandsmitglied im „Frauenhaus Klagenfurt“. 2007 übernahm sie zudem die Funktionen eines Vorstands- und Kuratoriumsmitglied im „Europahaus“ und wurde Mitglied im „Aktionskomitee für Menschlichkeit und Toleranz in Kärnten“. Lesjak ist ledig und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Sie wohnt in Klagenfurt.

Ich fordere:

    :

  1. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit: Für die gleiche Leistung müssen Frauen gleich viel bezahlt bekommen wie Männer. Besonders in der Wirtschaft ist der Gap noch ein großer; eine Reihe von Maßnahmen sind vonnöten, z. B. „Betriebe fördern, die Frauen fördern“, Frauenförder- und Karrierepläne mit entsprechenden Weiterbildungsmöglichkeiten etc.
  2. Gratis Kinderbetreuung: Auf Kinderbetreuung muss es einen Rechtsanspruch geben; das Kinderbetreuungsangebot muss flächendeckend ausgebaut werden; das Berufsimage ist aufzuwerten – KindergartenpädagogInnen und HelferInnen müssen mehr verdienen; Reform der Ausbildung etc.
  3. Quotenregelung in öffentlichen Einrichtungen: Frauen in hohen Positionen (Vorstände, Aufsichtsräte etc.) muss man mit der Lupe suchen; Österreich , insbesondere Kärnten ist diesbezüglich ein Entwicklungsland. Eine verbindliche Quotenregelung soll sicher stellen, dass Frauen in Wirtschaft, Verwaltung, Bildung, Öffentlichkeit, Politik und anderen gesellschaftlichen Bereichen zu mind. 40% repräsentiert sind.


Barbara Lesjak, Grüne Landtagsabgeordnete Kärnten

Kontakt:
Die Grünen Kärnten
9020 Klagenfurt; Bahnhofstraße 34
kaernten.gruene.at

27. Januar 2011 More

Frauensolidarität

Die Frauensolidarität informiert aus feministischer Sicht in ihrer Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit über Frauen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa. Sie trägt mit ihrer Arbeit zur Durchsetzung von Frauenrechten bei und engagiert sich für eine Welt frei von Sexismus und Rassismus. Als entwicklungspolitische Organisation steht die Frauensolidarität in ständigem Dialog mit Frauenbewegungen aus dem Süden. Sie setzt in ihrer Arbeit auf die Vermittlung dieses Wissens und die Vernetzung der beteiligten Frauen und unterstützt diese bei der Durchsetzung ihrer Rechte.

Wir fordern:

  1. Schaffung eines geschlechtergerechten, nachhaltigen und demokratischen Wirtschafts- und Finanzsystems, in dem Wohlstand gerecht verteilt wird und Frauen zentrale
    Akteurinnen sind;
  2. Die Umsetzung der internationalen Frauenrechtskonvention CEDAW und aller frauenrelevanten wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte
  3. Neubewertung von Arbeit und der Leistung von Frauen in den Ökonomien;
  4. Prekäre, un– und unterbezahlte Frauenarbeit darf kein Standortvorteil sein; Schaffung von verbindlichen Regelungen in einer globalisierten Produktion und die Anerkennung und Einhaltung internationaler Arbeitsrechte;

FrauensolidaritätKontakt:
Frauensolidarität

Sensengasse 3
1090 Wien
Tel.: +43-1/317 40 20-0
Fax: +43-1/317 40 20-406
office(at)frauensolidaritaet.org
www.frauensolidaritaet.org
Öffnungszeiten
Mo, Di. 9-17 Uhr
Mi, Do. 9-19 Uhr
Fr. 9-14 Uhr

27. Januar 2011 More

Her mit dem ganzen Leben!
Andando con toda la vida!

100 Jahre Frauentag – eine Bilanz
7. – 10. März 2011, 9:05 Uhr bzw. 22:15 Uhr
Gestaltung: Martina Nußbaumer & Brigitte Voykowitsch

Am 19. März 1911 wird auf Initiative der II. Frauenkonferenz der Sozialistischen Internationale in Kopenhagen der erste internationale Frauentag in Europa begangen. In Dänemark, Deutschland, der Schweiz und in Österreich fordern Frauen (und auch Männer) an diesem Tag lautstark politische Partizipationsrechte für Frauen; allein in Wien ziehen fast 20.000 Menschen über die Ringstraße und skandieren „Heraus mit dem Frauenwahlrecht“. Die Erfüllung dieser Forderung sollte noch auf sich warten lassen, doch der Frauentag als jährlich wiederkehrendes Ereignis, das der politischen Mobilisierung und Organisation von Frauen dient, wird damit erfolgreich etabliert. Erster und Zweiter Weltkrieg, Faschismus und Kalter Krieg verhindern zwar, dass der neue Feier- und Kampftag jedes Jahr stattfinden kann.
Doch trotz oder gerade wegen dieser Rückschläge spiegelt der Frauentag wie kein zweiter den Stand der Frauen- und Geschlechterpolitik der jeweiligen Zeit. Ein Rückblick auf „100 Jahre Frauentag“ zeigt nicht nur, wie alt viele frauenpolitische Forderungen sind und wie viele von ihnen (etwa „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“) noch immer der Umsetzung harren. Er belegt auch, wie komplex die Kategorie „Frau“ ist: Denn welche politischen Anliegen Frauen vertraten und vertreten, hängt immer auch stark von ihrem ideologischen und sozialen Hintergrund ab.
Der Frauentag wurde nie von einer großen, homogenen Gruppe von Frauen begangen; Sozialistinnen, Bürgerliche, Autonome etc. tendierten vielmehr dazu, ihren jeweils eigenen Tag zu gestalten und ihn mit eigenen Forderungen, eigenen Gründungsmythen zu versehen.
Das Radiokolleg untersucht, welche Akteurinnen den internationalen Frauentag in unterschiedlichen Epochen mit welchen Forderungen besetzten. Und es zieht Bilanz, was erreicht wurde und was offen bleibt.

ANDANDO CON TODA LA VIDA!
100 años de aniversario del Dia de la Mujer – un balance
7 al 10 Marzo 2011, Ö1 de 9:05 – 22:15 horas
Concepto: Martina Nußbaumer & Brigitte Voykowitsch

El 19 de Marzo de 1911 se realizó, a iniciativa de la II. Conferencia de Mujeres de la Internacional Socialista en Copenhague, el primer Dia Internacional de la Mujer en Europa.
En Dinamarca, Suecia, Alemania y Suiza exigen ese día las mujeres (y hombres) derechos políticos de participación, sólo en Viena marchan cerca de 20.000 personas a lo largo del Ringstraße. Las mujeres proclaman “Adelante, venga el derecho a voto de la Mujer!” La concreción de esa petición se hace esperar, sin embargo, la celebración del Dia de la Mujer como un suceso anual que sirve a la mobilización política y organización de la mujer, se logra establecer exitosamente. La primera y segunda guerras mundiales , el fachismo y la guerra fría impiden que los dias de celebración y de lucha se tengan lugar cada año.

A pesar, o justamente debido a esos retrocesos, el Dia de la Mujer refleja la posición de la política de Mujer y su género en su respectiva época y momento. Una mirada retrospectiva a los 100 años del Dia de laMujer muestra así no solamente, cuántos años tienen las peticiones y cuántas de ellas –p.e. “el mismo salario para el mismo trabajo”- insisten aun en su conversión en la práctica. Ese día comprueba también la complejidad de la categoría “Mujer”: pues los deseos políticos de lamujer representa depende fuertemente de su trasfondo social e ideológico.

El Día de la Mujer no fue realizado nunca por un grupo grande y homogéneo de mujeres; Socialistas, Burguesas, Autónomas etc. tendíeron cada vez más a formar su propio Día y dotarlo con peticiones y mitos de su fundación.

Colegas de la radio Ö1 investigan qué actores ocuparon ó cubrieron el Día Internacional de la Mujer en distintas épocas y con qué peticiones. Asimismo, se extiende un balance de lo que se alcanzó y lo que aún queda por cubrir.

27. Januar 2011 More

Pernerstorfer, Margot Josefa

Mag.a art. Margot Josefa Pernerstorfer, bildende Künstlerin, Wissenschafterin.

Ich fordere

  • Gleiche Arbeit – gleicher Lohn
  • 50% Quote in allen Arbeitsbereichen
  • Einhaltung einer 50% Quote bei der Förderung und Ausstellung bildender KünstlerInnen in allen öffentlichen Institutionen, Museen und privaten Stiftungen
  • Förderung und Anerkennung von Frauen und jungen Müttern in der Berufswelt, den Wissenschaften und der bildenden Kunst
  • Unterstützung aller Förderungsstrukturen von Frauen für Frauen durch die öffentliche Hand


Pernerstorfer, Margot

Kontakt:
atelier(at)margotjp.at
www.margotjp.at

26. Januar 2011 More

Fuchs, Ulli

Kulturarbeiterin
geb. 1966 in Wien

Ich fordere:

  1. Frauen aller Länder vereinigt euch!
  2. Wir haben nichts zu verlieren als unsere Ketten, wir haben eine Welt zu gewinnen!
  3. Es gibt ein richtiges Leben im falschen!

Ulli Fuchs
Kontakt:
www.ulli-fuchs.at

26. Januar 2011 More

Reininger, Veronika

EDV-Trainerin in der Erwachsenenbildung, Webdesignerin und Layouterin
Mitfrau der Grünen Frauenorganisation Wien

Eine matriarchale Gesellschaft schaffen ist notwendig um in einer feministischen Welt zu leben!
un mundo feminista es posible – Umsetzung sofort!

Ich fordere:

  1. Sichtbarmachung von Frauenorten und Frauengeschichte auf Bezirksebene, wienweit und international!
  2. Finanzielle Förderung und Schaffung von mehr Mädchen- und Frauenfußballplätzen!
  3. Um-fair-teilung von Arbeit, Geld und Macht: Ausbrechen aus den alten starren Strukturen der Arbeitswelt und Neubewertung von Arbeit; Gender-Budgeting (Geschlechtergerechtes Budget auf allen Ebenen) praktizieren, gerechte Bezahlung der Arbeit zwischen den Geschlechtern und Feministinnen in die Funktionen (FiF) auf allen Ebenen in Politik und Wirtschaft durch Machtum-fair-teilung.


Reininger, Veronika

Kontakt:
E-Mail: veronika.reininger[at]chello.at
Veronika Reininger

26. Januar 2011 More

For Justice, We take side, beside Pinar Selek!

Pinar SelekAufruf von "Armagi Women’s Solidarity Cooperative" an alle FrauenLesben, feministischen Zusammenhänge, autonome Gruppen und Plattformen:

Pınar Selek will be trialed once again, on 9th of February, 2011 in Istanbul 12th High Criminal Court located in Beşiktaş/Istanbul.

DER KAMPF UM BEFREIUNG IST INTERNATIONAL
Im Rahmen einer internationalen Kampagne wird zu einem gemeinsamen Aktionstag in verschiedenen Ländern und Städten, in Solidarität mit Pinar Selek für den 9. Februar 2011 , aufgerufen.

    Anlehnend an die Kampgagne findet ein Vorbereitungstreffen für den 9.2. statt:

  • im Amerlinghaus, 1070 WIEN, Stiftgasse 8
  • am Samstag den 29.1.2011 um 19 Uhr

Aufruf von "Armagi Women’s Solidarity Cooperative"

  • Feminist, sociologist, anti-militarist peace activist, writer and founding member of Amargi Women’s Solidarity Cooperative Pınar Selek is facing penal life imprisonment at the trial she has been acquitted twice.
    As the public opinion already knows, she was made to target due to her leading sociological research in 1996 concerning the Turkish-Kurdish war conditions and possibilities of reconciliation. Taken under custody her research was confiscated. She was heavily tortured in order to give the names of the people she interviewed. As she rejected, she found herself arrested. While she was already in prison, her name was related to the explosion in Spice Bazaar as part of a conspiracy plot. During the trial the false statement given against her under torture was revealed and every allegation became disproven.
    Finally Pınar Selek was released after 2 and half years. However, although she has been acquitted twice, the Criminal Office No. 9 of Supreme Court decided upon the reversal of the acquittal on merits for the second time and demanded Pınar Selek to be judged with a claim of 36 years of heavy imprisonment. The Criminal General Assembly rejected the Head prosecutor’s objection and sent the case back to the Istanbul Court of Aggravated Felony number 12 which had given the decision of acquittal.

Wir kennen Pınar Selek! Wir solidarisieren uns mit Pınar Selek!

  • Pınar Selek eine der führenden antimilitaristischen, feministischen FriedensaktivistInnen der Türkei, Soziologin, Forscherin und Schriftstellerin, soll wieder einmal vor Gericht gestellt werden. Obwohl sie bereits in zwei Prozessen freigesprochen wurde. Diesmal fordert der 9th Strafgerichtshof lebenslänglich für sie.

    Trotz der Entscheidung im letzten Verfahren von2006 auf Freispruch wird sie nun seit 11 Jahren als ‚Bombenlegerin’ gekennzeichnet. In dieser Zeit hat sie nicht aufgehört zu arbeiten und ihre Arbeitsergebnisse immer mit der Öffentlichkeit geteilt.
    Pınar Selek hat ihr Leben und ihr Arbeiten nach dem Motto: „Das Leben ist die wichtigste akademische Tätigkeit“ gestaltet. Geboren 1971 in Istanbul, besuchte sie die Notre Dame de Sion French Schule und war Ehrenstudentin der Soziologie an der Mimar Sinan Universität. 1996 übersetzte sie eine Anthologie mit dem Titel: ‚Ya Basta – Artık yeter’ (Genug), in der sie sich mit der indigenen Bevölkerung in Mexiko auseinandersetzte. Diese Anthologie wurde bei Belge Publishing veröffentlicht. Ihre Abschlussarbeit an derselben Universität wurde ebenfalls veröffentlicht (2. Edition, 2007, Istiklal Publishing).

    Die akademische Arbeit von Pınar Selek ist eng verbunden mit ihrer idealistischen Überzeugung, dass die ‚Forscherin’ in Beziehung zu den Subjekten der Forschung tritt. Auch nach Beendigung ihrer Abschlussarbeit, hielt sie Kontakt zu Straßenkindern und Transvestiten und baute mit ihnen das ‚Straßenkünstler-Atelier’ auf. Mit dieser Initiative eröffnete sich für die Straßenkinder wie auch für die Transvestiten die Möglichkeit durch ihre künstlerischen Projekte sich in die Gesellschaft zu integrieren.

    Pınar Selek war gerade dabei ihre Forschungen über die Konsequenzen und Auswirkungen des Bürgerkriegs in der Türkei, der dem Land Jahrzehnte das Leben vieler Menschen gekostet und viel Schmerz gebracht hat, abzuschließen, als sie sich mit dem Verdacht konfrontiert sah, 1998 eine Bombe in einem Bazar in Istanbul gelegt zu haben. Sie hat 2,5 Jahre im Gefängnis verbracht und mittlerweile 11 Jahre in Gerichtsräumen. Obwohl sie zwei Mal freigesprochen wurde, musste sie immer wieder dagegen ankämpfen als ‚Bombenlegerin’ kriminalisiert zu werden. Sie kämpfte mit der einzigen Methode, die sie kannte, der Verbreitung von Wissen, Liebe und Erfahrungen über Leben. In dieser Zeit hat sie ‚Bary amadyk’ (Wir konnten uns nicht aussöhnen) geschrieben, mit dem Focus auf die verschiedenen schwierigen Befreiungskämpfe in der modernen Türkei (2004, Ithaki Publishing) und ‚Sürüne Sürüne Erkek Olmak(Das Leben eines Hundes zu führen). Hier wird ‚Männlichkeit’ im Kontext militärischer Erfahrungen thematisiert. Sie hat auch ein Geschichtenbuch veröffentlicht, ‚ Su Damlası (Wassertropfen) (2008, Özyürek Publishings)

    Pınar Selek hat ihr Leben einer klaren Haltung gegen Krieg und einem aktiven Kampf gegen alle Arten von Gewalt gewidmet. Sie hat an zahlreichen Konferenzen Workshops und Seminaren zum Thema Gender, Militarismus, Gewalt, Ökologie, Medien, Straßenkinder, Marginalisierte Gruppen teilgenommen und in unterschiedichsten Zeitungen, Magazinen etc hat sie auch Artikel darüber veröffentlicht.

    In 2001 war sie eine der Gründerinnen der Amargi Frauen Co-op und organisierte Frauentreffen in Diyarbakır, İstanbul, Batman, und Konya, die sehr bedeutsam für die Türkei waren. Sie ist ein aktives Mitglied von Amargi Frauen Co-op und seit 2006 arbeitet sie als Redakteurin und Koordinatorin des ‚Amargi Feminist Journals’. Sie ist eine der Begründerinnen des Amargi Frauenbuchladens, der 2008 eröffnet wurde und war Koordinatorin von Treffen von Autorinnen und Leserinnen mit dem Titel: „Welche Türen öffnen unsere Erfahrungen?“. Diese Treffen fanden ebenfalls im ersten Frauenbuchladen der Türkei statt.
    In dieser sehr langen und harten Arbeitsphase haben mehr als 2000 Personen, darunter Orhan Pamuk und Yasar Kemal, SchriftstellerInnen, Film- und TheaterschauspielerInnen, JournalistInnen, JuristInnen, AktivistInnen, AkademikerInnen und natürlich auch Frauen ihre Solidarität mit Pınar Selek erklärt: ‚Wir bezeugen die Haltung von Pinar Selek gegen Gewalt’ Während Pınar Selek den Kampf um ihr Recht und ihre Arbeit weiterführt, tun dies auch ihre UnterstützerInnen. Beide Seiten ermutigen und unterstützen sich so gegenseitig.

    Wieder einmal erklären wir unsere Solidarität mit Pınar Selek, denn wir wissen wer sie ist. Wir fordern Gerechtigkeit für Pınar Selek als auch ein Land, in dem das Kämpfen um Gerechtigkeit wie es Pınar Selek getan hat, vorstellbar und möglich ist.

    >> Informationsquelle
26. Januar 2011 More

1848, Schmölzer, Hilde, Der erste Arbeiterinnenaufstand in Wien

Auszug aus dem Buch: "Die Revolte der Frauen", von Hilde Schmölzer:

Ähnlich wie bei den Brotunruhen im Paris der Jahre 1789 – 1793/94 kam auch bei den Arbeiteraufständen 1848 in Wien den Frauen der Unterschichten eine führende Rolle zu. Auch jetzt waren sie es, die am meisten unter den erhöhten Preisen für Grundnahrungsmittel, den Getreidemißernten, Arbeitslosigkeit oder ausbeuterischen Arbeitsbedingungen zu leiden hatten. Die Krise der Wiener Textilindustrie traf vor allem Frauen, denen die meisten anderen Berufszweige verschlossen blieben und die außerdem von Männern als Lohndrückerinnen empfunden wurden. Trotzdem waren auch im Jahr 1848 hauptsächlich sie für das Überleben ihrer Familien zuständig, weshalb sie ebenfalls Bäckerläden plünderten, Warentransporte überfielen oder sich anders Nahrungsmittl zu verschaffen suchten. Und auch diesmal wurden Frauen in den Hunger, den Bettel und die Prostitution getrieben.
Als daher Minister Schwarzer im August 1848 den Lohn für die über 8.000 bei Erdarbeiten beschäftigten Frauen von 20 auf 15 Kronen kürzte, war das Maß voll (ein kleines Brot kostete 6 Kronen, ein Mitagessen 16 Kronen). Die Frauen, deren Löhne damit weiter unter jene der Männer gedrückt wurden (Arbeiter erhielten täglich 25 Kronen) gingen auf die Straße, und am 21. August, ein gutes halbes Jahrhundert nach dem Marsch der Marktfrauen nach Versailles, fand die erste Frauendemonstration in Wien statt.
Diese Frauen waren nicht lieblich, keine „hilfreichen Engel“, die ihre Funktion als unterstützende, anfeuernde Gehilfin der kämpfenden Männer erfüllten, keine „Zierde“ des männlichen Geschlechts, als die sie noch beim Barrikadenbau in den Maitagen gepriesen wurden, sie waren hungrig, verzweifelt, und sie forderten Brot. Die empörte Reaktion folgte auf dem Fuß. Die kurze Solidarisierungsphase zwischen Bürgersfrauen und Proletarierinnen während der Barrikadenkämpfe zerbrach. Vor allem konservative Kreise empfanden das „ungeheuerliche Verhalten“ der Arbeiterinnen als Provokation. Aber auch die demokratische Presse erging sich in Beschimpfungen: „Besonders die Weibsbilder betrugen sich wie Furien. Auf die roheste, empörendste, unsittlichste Weise wurde die Garde beleidigt…“. 1) Bei neuerlichen Ausschreitungen zwischen Arbeiterinnen, denen sich inzwischen zahlreiche Männer angeschlossen hatten und Sicherheitsbeamten zwei Tage später richteten Militär und Teile der Nationalgarde ein Blutbad unter den DemonstrantInnen an. Die „Wiener Gassenzeitung“ berichtete von 282 registrierten Verwundeten und 18 Toten. 2)
Aus der letzten Phase der Wiener Revolution, als sich die Situation dramatisch zuzuspitzen begann, der kaiserliche Hof zum zweiten mal Wien verlassen hatte, das Kriegsministerium gestürmt, der Kriegsminister Latour aufgehängt und das kaiserliche Zeughaus geplündert worden war besitzen wir die meisten Berichte von bewaffneten, kämpfenden Frauen. Es handelt sich dabei vornehmlich um Arbeiterinnen, Frauen der Unterschicht, die nichts zu verlieren hatten und die wußten, was ihnen bevorstand, wenn sie den kaiserlichen Truppen in die Hände fielen. Die anfangs noch positive Haltung, mit der in den Oktoberkämpfen bewaffnete Frauen als „muthvolle Weiber“ gefeiert wurden, als Retterinnen, die nach dem Vorbild einer Jeanne d’Arc die Stadt vor einer Niederlage bewahren sollten kehrte sich allmählich in kritische Distanz, das massive Auftreten kämpferischer Frauen löste Unbehagen aus.“ Bewaffnete Weiber mischten sich jetzt unter die Männer“ schreibt der linke Abgeordnete der Frankfurter Nationalversammlung Julius Fröbel in seinen Erinnerungen, „… Ein Schauer, ich gestehe es, durchlief mich, als die eine von ihnen, ein Bajonett als Dolch in der Hand, mit dem Ausdrucke unbeschreiblicher Exaltation von mir eine Muskete verlangte…“. 3) Andere Zeitzeugen berichten von der Bildung eines Frauenkorps an der Universität am 17. Oktober, wieder andere von mehreren hundert Frauen, die mit Gewehren und Pistolen bewaffnet und mit Kalabresern verwundeter oder gefallener Studenten auf den Köpfen herumgezogen sind. 4) Allgemein wurde die „wachsende Hemmungslosigkeit“ beklagt, die „Frauen rasen“, es fehle die Autorität. Bertold Auerbach, der Verfasser des „Tagebuch aus Wien von Latour bis auf Windischgrätz“ spricht von einem „Amazonentrupp“, der „eine häßliche Farce“ gewesen sei. 5)
Zwei Namen sind uns aus diesen Tagen überliefert: Jener der Pauline Pfiffner (1825 – 1853), einer Polin, die Mitglied der akademischen Legion war und in der Armee Kossuts zum Leutnant aufstieg. Sie starb nach dem Scheitern der ungarischen Revolution im Gefängnis. Und eine Maria Lebstück (1830 – 1892), die als Mann verkleidet auf den Barrikaden Wiens, aber auch während des Aufstandes in Ungarn kämpfte. Sie wurde in Ungarn Oberstleutnant und beteiligte sich an vielen Schlachten gegen das kaisertreue österreichische Militär.

Die Angst der Frauen, die in diesen Oktobertagen mit dem Mut der Verzweiflung gekämpft haben, war nur zu berechtigt. Denn nachdem die Wiener am 31. Oktober gegen die erdrückende Mehrheit der kroatisch – österreichischen Kaisertruppen kapituliert hatten, wiederholten sich die alten, immer wieder neuen Racheakte an Frauen. Berichte sprechen von furchtbaren Greueltaten, wie sie uns auch aus jüngster Vergangenheit bekannt sind: Vergewaltigungen, grausame Verstümmelungen, schließlich Tötung von Frauen. „Der Wirtin vom Schüttelbach wurden die Brüste abgeschnitten, der Bauch aufgeschlitzt, und dann ihr Mann ins Feuer geworfen. Kinder und Frauen wurden ermordet, alles geplündert und zerschlagen…Ein sechzehnjähriges Mädchen auf dem Erdberg starb infolge einer Notzüchtigung, welche sie von sechs Kroaten hintereinander erlitten hatte.“ 6)

Nach der Zerschlagung der Revolution wurden die kleinen, errungenen Freiheiten: Pressefreiheit, Volksbewaffnung und eine „Constitution“, die allerdings gar nicht den allgemeinen Vorstellungen von „Volkssouveränität“ entsprach wieder zurückgenommen. Am härtesten trafen die neuen Verordnungen wiederum Frauen. Weil man nach „den Zügellosigkeiten der letzten Monate…in jeder Wienerin eine Hetäre“ sah, 7) wurde verfügt, daß jede Frau, die alleine auf der Straße ging aufgehalten und mitgenommen werden konnte. Außerdem wurde ab 21 Uhr ein Ausgehverbot für Frauen ohne männliche Begleitung verhängt.

Auszug: Hilde Schmölzer: Revolte der Frauen. Porträts aus 200 Jahren Emanzipation der Frau. Klagenfurt/Wien: Kitab-Verlag 2008
Hilde Schmölzer,Drin ist Sachbuchautorin in Wien.

24. Januar 2011 More

2010, Hamann, Sibylle, Die Presse, Nachruf auf Johanna Dohnal

Es war einmal in Österreich
23.02.2010 | 19:01 | SIBYLLE HAMANN (Die Presse)
… und es ist gar nicht so lang her. Zur Erinnerung an Johanna Dohnal.

Es war einmal ein Land, da war der Ehemann das Oberhaupt der Familie. Er hatte das gesetzlich verbriefte Recht, über den Wohnort ebenso zu bestimmen wie über die Erziehungsziele der Kinder. Die Kinder waren ihm zu Gehorsam verpflichtet, und seine Ehefrau dazu, ihm zu folgen und den Haushalt zu führen. Wenn sie bei der Erfüllung dieser Pflicht nicht genügend Sorgfalt walten ließ, nach Ansicht des Familienoberhaupts zumindest, dann war das eine Eheverfehlung. Und er konnte die Scheidung einreichen.
Damit wurde ihr Leben nicht einfacher. Denn nach der Scheidung konnte sie gerade mal ihre Aussteuer mitnehmen. Alles Geld, das ein Mann während der Ehe verdient hatte, galt als sein Vermögen. Dass sie auch Geld hätte verdienen können, stand nicht wirklich zur Debatte – denn um berufstätig zu sein, hätte sie die Zustimmung des Gatten gebraucht.
Viel verdient hätte sie ohnehin nicht. Drei Viertel aller Frauen hatten damals bloß einen Pflichtschulabschluss, nur jede hunderste eine Uni-Ausbildung. Dass Arbeitgeber Frauen einen geringeren Stundenlohn zahlten als Männern, für die exakt gleiche Arbeit, war nicht nur inoffizielle Praxis, sondern ausdrücklich in Kollektivverträgen festgeschrieben.
Damit das so blieb, ließen die Parteien nur insgesamt acht weibliche Abgeordnete in den Nationalrat. Und damit die Mädchen nicht auf dumme Gedanken kämen, unterrichtete man sie getrennt von den Buben. Die Buben eher im Gymnasium, die Mädchen eher nicht. Zumindest, wenn sie am Land lebten, denn dort war der Weg ins Gymnasium weit, die Bücher waren teuer, Gratisschulbücher gab’s noch nicht, und sie würden eh heiraten. Im Werkunterricht lernten die Buben hämmern und sägen, die Mädchen stricken und nähen. Um sie aufs Leben vorzubereiten.
Frauenleben hieß: Kinder kriegen. Wirksame Verhütungsmittel waren ziemlich neu, damals. Wenn sie eine ungewollte Schwangerschaft beenden wollte, setzte eine Frau ihr Leben und ihre Gesundheit aufs Spiel. Abtreibung wurde mit schwerem Kerker zwischen einem und fünf Jahren bestraft. Wenn sie hingegen als ledige Frau ein Kind zur Welt brachte, war sie nicht einmal der gesetzliche Vormund. Das war, in Ermangelung eines Ehemanns, die Bezirkshauptmannschaft.
Nicht einmal über den eigenen Körper konnte eine Frau bestimmen. Frauenhäuser gab es nicht. Sexuelle Belästigung war nicht strafbar, Vergewaltigung nur manchmal. Denn das Strafmaß eines Vergewaltigers bemaß sich nicht an dem, was er getan hatte, sondern am Lebenswandel und am Verhalten seines Opfers. War die Frau mit dem Täter verheiratet, gab es gar nichts zu bestrafen, denn dem Ehemann gehörte sie ohnehin, siehe oben.
Es war einmal, und es ist gar nicht so lang her. Es war in Österreich, bis Anfang, Mitte der Siebzigerjahre. Nur weil man manches so schnell vergisst.

Sibylle Hamann ist Journalistin in Wien.

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2010, Danneberg, Bärbel, Nachruf auf Johanna Dohnal

Johanna Dohnal, 1939 – 2010
Am 20. Februar, kurz nach ihrem 71. Geburtstag, ist Johanna Dohnal für uns alle viel zu früh und unerwartet verstorben. Wir trauern um eine Kämpferin, Feministin, Weggefährtin.

Staatssekretärin Johanna Dohnal, 1979

Von: Bärbel Danneberg (22.02.10)
Sie war immer eine Unbequeme. Eine, die aufrecht und mutig die Anliegen der Frauen vertrat und dafür viele Schläge einstecken musste. Eine, die dennoch beharrlich ihrer Überzeugung treu blieb und den Spagat zwischen ihrer Partei, der SPÖ, und der autonomen Frauenbewegung sowie den Frauen aus verschiedensten politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen übte. In Erinnerung sind ihre Enqueten und Frauenforen zu brisanten Themen, auf denen sie das Gespräch zwischen Frauen unterschiedlichster Weltanschauung ermöglichte. Und in Erinnerung sind ihre Gespräche mit Feministinnen im Frauencafe in der Lange Gasse, ihre Teilnahme an den 8. März-Demonstrationen in den 80er Jahren, ihr engagiertes Auftreten als Politikerin und auch die Feier im Volkstheater im vergangenen Jahr zu ihrem 70. Geburtstag – Johanna war Hoffnung für viele.
Bruno Kreisky, der früh Johanna Dohnals „politisches Talent“ erkannte, holte sie 1979 als Staatssekretärin für allgemeine Frauenfragen in sein Kabinett. 16 Jahre lang war sie Regierungsmitglied – in sechs Legislaturperioden und unter drei Regierungschefs. Im Jänner 1991 wurde sie von Bundeskanzler Vranitzky als Frauenministerin angelobt. Sie reklamierte sich in die Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP hinein. „Ab diesem Zeitpunkt bekam ich mit, (…) wo der Koalitionspartner überall vorhatte zu kürzen“, schildert sie in Susanne Feigls Biographie „Was gehen mich seine Knöpfe an“. Für Johanna Dohnal war dies ein Hindernislauf zwischen Parteiloyalität und eigenständiger Entscheidung. Die Änderung des Kriegsmaterialiengesetzes im Zusammenhang mit dem Golfkrieg war „möglicherweise ein Punkt, wo es für die Geschichte wichtig gewesen wäre, nein zu sagen, nein, ich stimme dem nicht zu“. Ähnlich dachte sie über ihre Zustimmung zu den eklatanten Einschnitten bei der Karenzregelung. Diese Loyalität wurde von ihrer Partei nicht gedankt. In einem unwürdigen Akt und nach aufreibenden Verhandlungen um ein neuerliches Belastungspaket wurde sie im März 1995 von Vranitzky in die politische Wüste geschickt. Sie erfuhr als erstes davon aus den Medien. 1995 trat sie als Frauenministerin und als Bundesfrauenvorsitzende der SPÖ zurück.
Johanna Dohnal entstammte einer „Dynastie unehelicher Mütter“. 1939 als Johanna Diez geboren, wuchs sie ebenso wie ihre Mutter und Großmutter als uneheliches Einzelkind in einem Frauenhaushalt auf. Möglich, dass diese Frauengemeinschaft sie früh sensibilisiert hat für alles, was mit dem Überlebensalltag von Frauen zu tun hat. Die soziale Not der Nachkriegszeit hatte sie gelehrt, dass es in schlechten Zeiten nicht allen Leuten gleich schlecht geht und dass der Ausschluss von Bildung wenig mit mangelnder Begabung, sondern viel mit sozialer Herkunft zu tun hat. Diese Sozialisation wirkte sich auf ihre spätere politische Arbeit aus – bis in die jüngere Vergangenheit, wo sie mit ihrem Engagement für das Frauenvolksbegehren und dann für das Sozialstaats-Volksbegehen oder „SOS Mitmensch“ Partei ergriff für jene Menschen, die von der Politik „vergessen“ werden.
„Machtverhältnisse sind weder geschichtslos noch geschlechtsneutral“, war Johanna Dohnal überzeugt. So sorgte sie u.a. dafür, dass auch unverheiratete Frauen die Vormundschaft für ihr Kind bekommen, dass Kinder nicht automatisch die Staatsbürgerschaft des Vaters erhalten, dass nicht die misshandelten Frauen, sondern die gewalttätigen Männer die Wohnung verlassen müssen. Ihrem Einsatz verdanken es die Frauen, dass es Elternkarenzurlaub und das Bundesgleichbehandlungsgesetz gibt.
Mit Johanna Dohnal verliert die Frauenbewegung eine aufrecht Gehende und die Politik eine Weitsichtige. Wir trauern um eine Mitstreiterin, die viele Demütigungen und Schläge für uns einstecken musste und die uns Mut und Widerstand vorlebte. Unsere Anteilnahme gilt ihrer langjährigen Lebensgefährtin Annemarie Aufreiter und ihren Angehörigen.

Vorabdruck aus Volksstimme, März 2010

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2010, Danneberg, Anja, Ausgebrannt

Wie soll das gehen? Mir geht einfach die Luft aus! Es ist ein Burnout, wird allerorts vermeldet. Ein Burnout? Oder vielleicht zwei oder drei …? Ist es nicht einfach meine Unfähigkeit, meine Schwäche nicht mithalten zu können? Nicht den Anforderungen des Wirtschaftsystems gewachsen zu sein?
Von Anja Danneberg
Multitasking – das geht real gar nicht, höre ich in Ö 1 (man muss ja schließlich schauen, sein Wissen zu erweitern – zum Bücherlesen komme ich gar nicht – wann auch? Mit welcher Energie, die nicht mehr über bleibt …) Ich kann mir nicht einmal vorstellen, einen Artikel zu schreiben – was ich einmal zugesagt habe zu tun, um mich auch zu beteiligen an politischen Aktivitäten – nicht nur reden und kritisieren – aktiv einen Beitrag leisten …, nicht mal das ist in meinem Zeitbudget drinnen: Einen kleinen Mini-Beitrag zu leisten. Ich helfe den Kindern, die am Küchentisch sitzen. Bei ihren Anforderungen. Mathe – keine Ahnung – aber seelisch motivieren – „ruf doch die oder den an und stell diese oder jene Frage (damit das Ganze auch schnell geht – Kinder verlieren ja den Überblick, wenn sie keinen mehr haben – müssen lernen, schnell und effizient zu agieren, die Anforderungen vom Wirtschaftssystem an das Schulsystem: Keine Zeit verlieren – schneller, besser sein – Wettbewerb, Druck). Die Kinder sind mitteilungsbedürftig, müssen unterstützt werden, weil die Welt da draußen so unverständlich und verrückt ist und man sich so zu organisieren hat, dass man jeden Tag funktioniert, nur keine Schwäche zeigen.
Ansuchen stellen auf Ermäßigungen, Unterstützungen, Anträge beschaffen, Lohnzettel, Alimentationsnachweise, Staatsbürgerschaftsnachweise, Meldezettel, Studienbestätigungen, Schulbesuchsbestätigungen … Nachweise für die Bedürftigkeit … bin ich überhaupt bedürftig? Gibt es nicht 100.000 mehr Bedürftige als mich? Darf ich mich überhaupt zu den Bedürftigen zählen? Der Lohnzettel und das Alleinerzieherin-Dasein bestätigen es.
Und wieder fehlt etwas. Nicht nur irgendein Nachweis, sondern auch im Leben. Jede Zahlung reißt ein Loch ins Budget …, es geht sich nie aus, nur mit Unterstützung von Familie – immerhin habe ich eine … Das Telefon läutet – zwischen Essen kochen, Kinder betreuen und zeitgleich den Geschirrspüler ausräumen – immerhin habe ich einen –, das Telefon im Ohr eingeklemmt, wichtige Fragen klären: Kinderbetreuung – im Kopf durchgehend, was alles organisatorisch benötigt wird – Schulsachen, Klaviersachen (die Kleinere geht in eine öffentliche Schule mit musikalischer Zusatzausbildung – man will ja die Kinder fördern in ihren Begabungen), gestresst den Hörer wieder auf die Gabel knallen, weil – das Telefon kaputt – wieder die Leitung unterbrochen ist. (Kein Geld, keine Zeit, sich ein neues anzuschaffen – es gibt wichtigere Anschaffungen, da warte ich lieber, bis es gar nicht mehr funktioniert und es sein muss … Eigentlich muss ein neues Telefon schon lange sein …, das ist nur ein klitzekleines Beispiel, das kann man symptomatisch für alles andere in meinem Leben stehen lassen: Therme kaputt, Kinder brauchen neue Winterstiefel und Mäntel, Computer macht schon lange Schwierigkeiten, Internet-Modem ist komplett verschmolzen, weil die Kinder, wieder einmal alleine zu Hause, eine Decke unabsichtlich drüber liegen haben lassen und die Vorstellung, was passiert wäre, wenn ich es weiter denke, versetzt mir einen zusätzlichen Adrenalin-Schock (unterversichert und eine ausgebrannte Wohnung!). Aber: Das Modem funktioniert, trotz komplett zusammen geschmolzenem Gehäuse, immer noch. Und so wird es in diesem Zustand weiter bleiben, bis es endgültig nicht mehr funktioniert.
Bis nichts mehr funktioniert in meinem Leben. Ausgebrannt.

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2002, Feministisches Regierungsprogramm

Das vorliegende feministische Regierungsprogramm wurde von den Teilnehmerinnen der Konferenz „Feministisch Regieren“, 25./26.10.2002 in Wien, erarbeitet.
An Vorbereitung und Durchführung dieser Konferenz und an der Erstellung des Feministischen Regierungsprogramms waren – neben engagierten Einzelfrauen – u.a. Vertreterinnen der folgenden Frauenorganisationen und -netzwerke beteiligt:

  • Arbeitsgruppe der Armutskonferenz,
  • Autonome Österreichische Frauenhäuser,
  • Efeu,
  • Evangelische Frauenarbeit,
  • Feministische Ökonominnen,
  • feminist attac,
  • frauenhetz,
  • FLUMINUT (Frauen, Lesben und Mädchen in Naturwissenschaft und Technik),
  • Katholische Frauenbewegung,
  • Kosmos-Frauenraum,
  • Netzwerk der österreichischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen,
  • Österr. Frauenforum Feministische Theologie,
  • Österr. Plattform für Alleinerziehende,
  • Österreichische HochschülerInnenschaft-Frauenreferat,
  • Schlaflose Nächte,
  • Frauen des Volksbegehrens Sozialstaat Österreich,
  • UFF (Unabhängiges Frauenforum),
  • Verein österreichischer Juristinnen …

Kontakt:
E-Mail: michaela.moser(at)armutskonferenz.at
Tel. (Michaela Moser)

>> mehr zum feministischen Regierungsprogramm

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1997, UFF, Frauenvolksbegehren, österreichweit

Vom 7. bis 14. April 1997 wurde in Österreich das "Frauenvolksbegehren" durchgeführt. Es wurde von 11,17% der Wahlberechtigten (644.665 Personen) unterstützt.
"Alles, was Recht ist! "

"Als Reaktion auf die beiden von der Koalitionsregierung beschlossenen Sparpakete und auf die zunehmend verstummende Frauenbewegung und Frauenpolitik initiierte das UnabhängigeFrauenForum (UFF), eine überparteiliche Plattform, 1997 ein Frauenvolksbegehren. „Alles, was Recht ist!“, lautete das Motto des Frauenreferendums 1", das 11 Forderungen beinhaltete.

"Der Text des Frauenvolksbegehrens"
"Die UnterzeichnerInnen des Frauen-Volksbegehrens fordern den Beschluss folgender bundesgesetzlicher Maßnahmen:

Die Gleichstellung von Frauen und Männern ist im Bundes-Verfassungsgesetz zu verankern. Die Republik Österreich (Bund, Länder und Gemeinden) verpflichtet sich damit zum aktiven, umfassenden Abbau der Benachteiligungen von Frauen.

Die tatsächliche Gleichberechtigung ist insbesondere durch folgende gesetzliche Maßnahmen herzustellen:

  1. Unternehmen erhalten Förderung und öffentliche Aufträge nur, wenn sie dafür sorgen, dass Frauen auf allen hierarchischen Ebenen entsprechend ihrem Anteil an der Bevölkerung vertreten sind.
  2. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit ist anzustreben. Deshalb ist ein Mindesteinkommen von S 15.000,- brutto, das jährlich dem Lebenskostenindex angepasst wird, zu sichern.
  3. Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigung sind arbeits- und sozialrechtlich der vollen Erwerbstätigkeit gleichzustellen.
  4. Keine Anrechnung des PartnerIneinkommens bei Notstandshilfe und Ausgleichszulage.
  5. Die Gleichstellung der Frauen muss auch durch staatliche Bildungsmaßnahmen gefördert werden. Die Bundesregierung hat geschlechtsspezifische Statistiken zu den Themen Beruf und Bildung zu erstellen und jährlich zu veröffentlichen.
  6. Jeder Mensch hat das Recht, Beruf und Kinder zu vereinbaren. Daher hat der Gesetzgeber für die Bereitstellung ganztägiger qualifizierter Betreuungseinrichtungen für Kinder aller Altersstufen zu sorgen. Tagesmütter sind auszubilden und arbeits- und sozialrechtlich abzusichern.
  7. Zwei Jahre Karenzgeld für alle AlleinerzieherInnen.
  8. Gesetzlich garantierter Anspruch auf Teilzeitarbeit für Eltern bis zum Schuleintritt ihres Kindes mit Rückkehrrecht zur Vollzeitarbeit.
  9. Ausdehnung der Behaltefrist am Arbeitsplatz nach der Karenzzeit auf 26 Wochen.
  10. Jeder Mensch hat das Recht auf eine Grundpension, die nicht unter dem Existenzminimum liegen darf. Wenn ein/e Lebenspartner/in nicht erwerbstätig ist, hat der/die andere dafür Pensionsbeiträge zu zahlen. Kindererziehung und Pflegearbeit wirken pensionserhöhend.
  11. Keine weitere Anhebung des Pensionsantrittsalters für Frauen, bevor nicht die tatsächliche Gleichberechtigung in allen Bereichen gegeben ist."

>>weitere Infos zum Wortlaut und Ergebnisse (pdf-Datei)

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1974 – 2004, Dohnal, Johanna, Zitate


Zitate von Johanna Dohnal auch zum Downloaden (pdf-Datei)

  • Mehr Frauen in der Politik bedeutet gleichzeitig weniger Männer. Und genau das ist der Grund und nichts anderes, warum die Steigerung des Frauenanteils in den gesetzgebenden Körperschaften in diesen sieben Jahrzehnten so gering war.
    (Johanna Dohnal, Festsitzung „70 Jahre Frauenstimmrecht“, 1. März 1989)
  • Frauen haben sich die ganze lange Geschichte des Patriarchats an Gewalt gewöhnt, ja vielleicht gewöhnen müssen.
    Dennoch: Was heute immer noch viele Frauen ihren Söhnen entschuldigen, Ihren Partnern oder Männern verzeihen und ihren Töchtern als Opferverhalten anerziehen, wirkt gegen die Unabhängigkeit und Würde von Frauen
    (Johanna Dohnal, Auftaktmatinee anlässlich 16 Tage NEIN zu Gewalt an Frauen, 25.11.2001)
  • Ich gehöre jedenfalls zu jenen, die nicht aufhören werden, die Einrichtung von Ganztagsschulen, und zwar in der Form der Integrierten Gesamtschule, zu fordern, denn erst die Zusammenführung dieser beiden Schulformen ermöglicht optimal, allen Kindern in der Schulbildung die gleichen Chancen einzuräumen. (Johanna Dohnal, Rede im Wiener Gemeinderat, 25.10.1974)
  • Solange mehrheitlich Männer darüber entscheiden können, was für Frauen, Kinder und sie selbst gut ist, wird es die erforderlichen substanziellen Quantensprünge nicht geben. (Johanna Dohnal, Bundesfrauenkonferenz der SPÖ 1995)
  • Die Männerquote bei den Parteivorsitzenden in Bund und Ländern beträgt satte 100 Prozent. Die Männerquote bei den 572 sozialdemokratischen BürgermeisterInnen beträgt 98,8 Prozent. (Johanna Dohnal, Bundesfrauenkonferenz der SPÖ 1995)
  • Ich denke, es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine „weibliche Zukunft“. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn. (Johanna Dohnal, Gastvortrag an der Technischen Universität Wien, WIT-Kolloquium 22. März 2004)
  • Werden uns die Bilder von streikenden Bergarbeitern in Deutschland und von streikenden Autoarbeitern in Belgien auch weiter den Blick vernebeln auf die nicht demonstrierenden Frauen, die kurzarbeiten, die ohne Versicherung und Schutz taglöhnern, die sich flexibel abrackern? (Johanna Dohnal, Dreiländer-Konferenz der Frauenbeauftragten in Konstanz, 19. April 1997)
  • Was die Durchsetzung der Forderung „Gleich viel Arbeit und gleicher Lohn“ für Männer und Frauen bedeuten würde: Männer müssten dann durchschnittlich um 10 Prozent mehr arbeiten, würden aber ein Drittel weniger verdienen. Frauen würden rund 10 Prozent weniger arbeiten, dafür aber fast das Doppelte verdienen. (Johanna Dohnal, Dreiländer-Konferenz der Frauenbeauftragten in Konstanz, 19. April 1997)
  • Die Jubelmeldungen über das Ende des Patriarchats durch den Vormarsch der Frauen in vielen gesellschaftlichen Bereichen sind als das zu verstehen, was sie sind: Propaganda der Patriarchen und Postfeministinnen. (Johanna Dohnal, 15 Jahre Feministisches Frauengesundheitszentrum Trotula, 16.10.2004)
  • Das gegenwärtige Wiedererstarken männlicher Werthaltungen und traditioneller Rollenbilder geht einher mit Xenophobie, Nationalismus, Sexismus und Sozialabbau, mit dumpfem Populismus und Provinzialismus, mit Militarismus und der Aushöhlung von Rechtsstaatlichkeit. (Johanna Dohnal, Auftaktmatinee zu 16 Tage NEIN zu Gewalt an Frauen, 25.11.2001, Schauspielhaus Wien)
  • Um die Unabhängigkeit für Frauen zu gewährleisten, brauchen wir ein Sozialversicherungssystem, das vom Familienstand unabhängig ist, und wo für alle Menschen – für Männer und Frauen – ein eigener, grundlegender Pensionsanspruch besteht. (Johanna Dohnal, Podiumsdiskussion , 1. Dezember 1988, Institut für Wissenschaft und Kunst Wien)
  • Was soll den das heißen, eine Frau hat Mann und Kinder zu versorgen? Sind Männer denn hilflos und unmündig?
    (Johanna Dohnal)
  • Aus taktischen Gründen leise zu treten, hat sich noch immer als Fehler erwiesen. (Johanna Dohnal)
  • Etliche Bereiche des öffentlichen Dienstes waren den Frauen bis hinein in die 1980er-Jahre überhaupt verschlossen – beispielsweise die Flugsicherung, Polizei, Gendarmerie, aber auch der Beruf der Schaffnerin bei der Bundesbahn. (Johanna Dohnal in „Erinnerungen an die IMAG-ÖD“, 2003)
  • Frauen sind keine politischen Almosenempfängerinnen.(Johanna Dohnal)
  • Machtverhältnisse sind weder geschichtslos noch geschlechtsneutral. (Johanna Dohnal, Eine andere Festschrift)
  • Vom Recht über die Wissenschaft bis zur Religion werden Regeln und Erklärungen gefunden, wurden und werden Mythen kreiert, um männliche Vormachtstellungen und weibliche Benachteiligungen als Norm zu definieren. (Johanna Dohnal, Eine andere Festschrift)
  • Ich bin mir gar nicht so sicher, ob all die Männer, die von der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit reden, auch die Frauenerwerbslosigkeit meinen. (Johanna Dohnal, in: Das Zauberwort heißt Aufstockung, 1987)
  • Um den Kampf um die Gleichstellung der Frauen in der Privatwirtschaft zu führen, bedarf es erst einmal der Gleichstellung der Frauen in der Gewerkschaft. (Johanna Dohnal, in: Das Zauberwort heißt Aufstockung, 1987)
  • Für Frauen ist der vorgeblich sichere Hort der Familie ein sehr gefährlicher Platz: das Ausmaß an tätlicher Gewalt im privaten Zusammenleben ist ein unvorstellbar großes.(Johanna Dohnal, UN-Menschenrechtskonferenz, Wien 18. Juni 1993)
  • Das politische Grundmuster, das ich während meiner ganzen Regierungszeit durchzuhalten trachtete, war, nicht für die Frauen, sondern mit den Frauen Politik zu machen.(Johanna Dohnal, Proseminar am Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien, 22. April 1996)
  • Der Boden, auf dem sexuelle Ausbeutung und Versklavung von Frauen gedeihen, ist die rechtliche und ökonomische Benachteiligung von Frauen.(Johanna Dohnal, 28. Kongress der International Abolitionist Federation, 3. September 1984)
  • Der Friede ist zu wichtig, um ihn den Männern allein zu überlassen.(Johanna Dohnal)
  • Wir wollen eine Pensionsreform, die letztlich dazu führen soll, dass keine Frau auf ihr erstes eigenes Geld warten muss, bis der Mann stirbt.(Johanna Dohnal, SPÖ-Bundesparteitag, Linz , 15./16. Juni 1991)
  • Frauenanliegen werden nur dann unterstützt, wenn sie dem männlichen Unterstützer nützen, und nur genau in dem Bereich, wo sie ihm nützen.(Johanna Dohnal, 5.Okober 1992, Studio Moliere: Frauen und Demokratie)
  • Nur eine Frauenorganisation, die lästig ist, hat eine Existenzberechtigung.(Johanna Dohnal, anlässlich der Präsentation der Studie „Beharrlichkeit, Anpassung und Widerstand“, 1993)
  • Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Gleichstellung der Frauen sind ausreichend Kinderbetreuungsplätze.(Johanna Dohnal, Frau & Politik, Mai 1995)
  • Auch sozialistische Männer sind Männer. Sie lieben die Ordnung, die ihnen jemand anderer schafft.(Johanna Dohnal, profil 34/1994)
  • Ich plädiere für eine klare Benennung der Opfer. Es geht nicht um Gewalt in der Familie, sondern konkret um Gewalt gegen Frauen und Kinder.(Johanna Dohnal, Pressedienst der SPÖ vom 9.12.1993)
  • Wir müssen offen Stellung beziehen gegen alle Hetze und Diffamierung von Menschen und Minderheiten. Wir müssen die Demokratie vor Demontierern schützen. (Johanna Dohnal anlässlich des Ausländer-Volksbegehrens der FPÖ, 1993)
  • Ich bin schon dafür, dass wir Binnenmärkte, Freihandelszonen und Wirtschaftsräume diskutieren und mitbestimmen, aber ich bin auch dafür zu fragen: Wem bringt es Was? Wer zahlt dafür? Wie werden die Menschen in einem zukünftigen Europa leben können, wie werden sie arbeiten, wie werden sie sich organisieren können und welche Lebensqualität werden sie haben?(Johanna Dohnal, Frauenpolitik II/91)
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Fibel

Verein Fibel– Fraueninitiative Bikulturelle Ehen und Lebensgemeinschaften,
widmet sich als unabhängiger, gemeinnütziger Verein seit 1993 den Problemen und Angelegenheiten bikultureller und binationaler Ehen und Lebensgemeinschaften und bietet Beratung und Information bei interkulturellen Differenzen/Konflikten in der Partnerschaft und Familie und zu rechtlichen Fragen (Eheschließung im In- und Ausland, Aufenthaltsrecht, Familienrecht).

Wir fordern

  • Schluss mit der Kriminalisierung von binationalen Paaren und Familien!!
  • Stoppt die Benachteiligung von Frauen beim Familiennachzug!
  • Eigenständiges Aufenthaltsrecht für Migrantinnen!

Fibel Kontakt: Magistra Sylvia Leodolter, e.a. Vorsitzende des Vereins Fibel, Fraueninitiative Bikulturelle Ehen und Lebensgemeinschaften
1020 Wien; Heinestraße 43/EG
Tel: 0043-1-2127664
fibel[at]verein-fibel.at
www.verein-fibel.at

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1911, Freie Presse, „Der Frauenwahlrechtstag“, Österreichische Nationalbibliothek

1911-03-20_FreiePresse_Artikel-zu-Frauenwahlrechtstag

22. Januar 2011 More

Zwettler, Angela

Künstlerin und Kunstherapeutin

Ich fordere:

  • unbürokratisch fließen Geldquellen für politisch/feminsitische Kunst/Sozial/Projekte
  • gratis feministisches Tantra für alle Frauen und Mädchen
  • endgültiges aus von Gewalt an Frauen und Mädchen weltweit!



Gartenzwerge, Angela Zwettler

E-Mail: zwettangel[at]chello.at

www.zwettlera.wordpress.com

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Archiv

Historisches Textarchiv

Prosa-Textarchiv

Feministische Texte


Bildarchiv

Videoarchiv

20. Januar 2011 More

1911, Neue Freie Presse, Österreichische Nationalbibliothek

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