Author Archive: Andrea

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Flashmob-Aktion der SJ in der Kärntnerstraße



Fotocredit: Bettina Frenzel

10. März 2011 More

Plenum im Republikanischen Club am 7.3.2011

Plenarsitzung im Republikanischen Club
Fotocredit: Bettina Frenzel

10. März 2011 More

Siränen

Die Siränen“ sind Barbara Gabriel, Susanna Gruber und Gabriele Stöger, drei Spontanvokalistinnen, die ihre teils öffentlichen Performances in stets wechselnden Kostümen jeweils passend auf den (politischen) Anlass abstimmen.

Wir fordern:

  1. Siränen gegen Ausbeutung
  2. Siränen für Falten
  3. Siränen für weibliche Plätze – Raum für Frauenmut!


Siränen Demo
Kontakt:
Schellhammergasse 10/2/9
1160 Wien;
Tel.: +436991-956-54-24
webbrain[at]chello.at

http://members.chello.at/webbrain

10. März 2011 More

Kommunistische Gewerkschaftsinitiative – International

Die „Kommunistische Gewerkschaftsinitiative – International“ (KOMintern) ist ein Zusammenschluss von Beschäftigten, Lehrlingen und Arbeitslosen aus Österreich und anderen Ländern. Viele sozial- und wirtschaftspolitische Inhalte – in erster Linie die überfällige Umverteilung des Reichtums in den Händen weniger zugunsten aller – werden von uns eingebracht. Wir wollen als KOMintern Teil der realen Bewegungen sein und unsere Präsenz in der AK zur Unterstützung dieser nützen. Die politische Streitmacht der Reichen und Konzerne ist mächtig und stark. Dass die derzeitige knieweiche Politik der AK- und ÖGB-Spitzen dieser nicht wirksam entgegenzutreten vermag, ist deutlich sichtbar. Alle unsere Forderungen dienen dazu, die Lage der arbeitenden Menschen innerhalb des kapitalistischen Systems zu verbessern, unser Ziel aber ist die Änderung des Gesellschaftssystems selbst.

Wir fordern:

  1. radiale, flexibel gestaltbare (tägl., 4-Tagewoche, Lebensphasen, …) Arbeitszeitverkürzung des „Normalarbeitsverhältnisses“ für alle bei vollem Lohn- und Personalausgleich
  2. Die Neubewertung von Arbeit in Richtung Aufwertung „frauentypischer“ Tätigkeiten: Betreuung von Menschen muss gleich wichtig und gleich bezahlt werden wie die Betreuung von Maschinen!
  3. Vergesellschaftung der von Frauen geleisteten Reproduktionsarbeit: kostenloses Anbieten von öffentlichen Einrichtungen für Kinderbetreuung, Pflege und Hausarbeit.


Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International
Kontakt:
Rankgasse 2/5
1160 Wien
komintern[at]ak-wahlen.at

www.komintern.at

9. März 2011 More

Kommunistische Initiative (KI)

Wir unterstützen als Kommunistische Initiative die Demonstration für Frauenrechte am 19.März:
Wir sind ArbeiterInnen, Angestellte, öffentlich Bedienstete, SchülerInnen, StudentInnen, Arbeitslose, PensionistInnen, kleine Selbständige… – Menschen aus allen Bevölkerungsschichten. Unser Ziel ist es, am Aufbau einer neuen und starken marxistischen Partei der ArbeiterInnenklasse mitzuwirken. Wir sind überzeugt davon, dass Millionen stärker sein werden als eine Handvoll Millionäre. Wir treten für den Sturz der bestehenden Ordnung, für die Überwindung des Kapitalismus ein. Wir kämpfen für den Sozialismus und den Kommunismus, für eine Welt ohne Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg.

Wir fordern:

  1. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit
  2. Verkürzung der Vollarbeitszeit auf 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich.
  3. Die von Frauen geleistete Reproduktionsarbeit, z.B. Kinder- und Altenbetreuung, Essensversorgung, Hausarbeit etc. soll vergesellschaftet werden, also vom Staat wieder vermehrt übernommen werden, von öffentlichen Einrichtungen kostenlos angeboten werden etc.Flächendeckende Einrichtung kostenloser Kinderbetreuungsstätten mit Öffnungszeiten, die den Lebensbedingungen von arbeitenden Frauen und Männern gerecht werden -mit ErzieherInnen, die eine qualitative Ausbildung haben und deren Entlohnung ihrer Qualifikation entspricht


Kommunistische Initiative
Kontakt: Drin Lisl Rizy im Namen des Vorstandes der Kommunistischen Initiative
Rankgasse 2/5
1160 Wien
info[at]kommunisten.at

www.kommunisten.at

9. März 2011 More

Frauenberatung Freiraum

Verein zur Förderung selbstbestimmter Lebens – und Arbeitsverhältnissen von Frauen.

Wir fordern:

  1. Frauen um 40% höhere Löhne als Männer für die nächsten 100 Jahre
  2. Bezahlung für Familienmanagement (Hausarbeit, Kinder) und Anrechnung für die Pension
  3. 50% des Eigentums in der Welt für Frauen
  4. Mädchen-und Frauenräume in jeder Stadt


Frauenberatung Freiraum
Kontakt:
Wienerstr. 4/9
2620 Neunkirchen;
Tel: 02635/ 611 25 / 99

www.frauenberatung-freiraum.at

9. März 2011 More

Stockmann, Gabi

Lehrerin, Journalistin, Buchautorin und leidenschaftliche Tennisspielerin

Ich fordere:

  1. verstärkte Auseinandersetzung mit frauen-historischen Themen im Unterricht (fächerübergreifend)
  2. verpflichtender Ehe- und Mutterschafts-Urlaub für mindestens fünf Wochen/Jahr. In dieser Zeit muss eine staatlich finanzierte qualitätvolle Kinderbetreuung gewährleistet sein.
    Viceversa könnte der arbeitende Mann zusätzlich zu seinem normalen Arbeitsurlaub zu einer vom Arbeitgeber bezahlten fünfwöchigen Betreuungszeit/Jahr verpflichtet werden.
  3. 25-Stunden-Woche für alle mit einem Mindestlohn von 1200 Euro/Monat (14mal)


Stockmann, Gabi

9. März 2011 More

Zurbrügg, Christina

„Zurbrügg besticht durch ihre Stimme, ihren Wortwitz und ihr meisterhaftes Jodeln, das ihr (und den Hörern) Flügel verleiht…“ (Südtiroler Wochenzeitung).
Christina Zurbrügg, aufgewachsen im Berner Oberland, lebt in Wien. Ethnopopperin, moderne Jodlerin und Filmemacherin. Was Zurbrügg ausmacht, ist ihre einzigartige Kombination von Gesang, Rap und zeitgemässem Jodeln. Zuletzt erschienen: Film „Halbzeit“ von zurbrügg & hudecek (nominiert für die Goldene Rose 2009) und CD „best of yodel“.

Ich fordere:

  1. Gleicher Respekt für gleiche Arbeit
  2. Gleiche Behandlung für gleiche Arbeit
  3. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit


Zurbrügg, Christina

Foto: Joseph Gallauer, Abdruck bei Namensnennung honorarfrei
Kontakt:
christina[at]zurbruegg.cc
www.zurbruegg.cc

9. März 2011 More

Stichwort Newsletter 31/2011

Stichwort Newsletter 31/2011:
Artikel von Ulli Weish (als pdf zum Downloaden)


AUS. Aktion Umsetzung. Sofort.
Eine große Demonstration für Frauenrechte als starkes Zeichen des Protests wünscht sich Ulli Weish von der Plattform 20000frauen am 19. März 2011.

9. März 2011 More

Hammerl, Elfriede

Journalistische Tätigkeit bei österreichischen Tageszeitungen und im ORF-Fernsehen sowie Kolumnistin bei „profil“ seit 1984.

Die Demo am 19. März ist wichtig und bitter notwendig und hoffentlich ein eindrucksvolles Signal. Seit 100 Jahren die gleichen unerfüllten Forderungen. Wollen wir noch 100 Jahre warten? Nein!
Deshalb fordere ich:

  1. Aktion
  2. Umsetzung
  3. Sofort


Hammerl, Elfriede

Kontakt:
elfriede.hammerl[at]kabsi.at
Foto: wobrazek.walter[at]profil.at

8. März 2011 More

Stutzinger-Hartlieb, Helena

Doktorandin an der MDW, feministische Kulturwissenschaftlerin (M.A.), Dipl.-Soz.päd.

Ich fordere:

  1. Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Kunst
  2. gleicher Lohn für gleiche Arbeit (wie schon 1911 gefordert!!)
  3. Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie


Helena Stutzinger-Hartlieb

Kontakt:
E-Mail: stutzinger-hartlieb[at]gmx.de

8. März 2011 More

Alternative und Grüne GewerkschafterInnen – AUGE/UG

Die AUGE/UG ist eine parteiunabhängige Gewerkschaftsgruppierung innerhalb des Österreichischen Gewerkschaftsbundes und der Arbeiterkammern. Wichtig ist uns besonders die Einbeziehung und Vertretung jener, die von den Gewerkschaften üblicherweise vernachlässigt werden: MigrantInnen, atypisch Beschäftigte und – Frauen. Bei uns kandidieren mindestens 50% Frauen an den wählbaren Plätzen. Unsere Parteiunabhängigkeit sichern wir durch eine strenge Unvereinbarkeitsregelung zwischen Mandat in einer gesetzgebenden Körperschaft und Funktion in der Gewerkschaft/AK ab.

Wir fordern:

  1. Gleiches Einkommen und gleiche Aufstiegsmöglichkeiten für gleichwertige Arbeit
  2. Gesetzlicher, jährlich anzupassender Mindestlohn von mindestens Euro 8,-/Stunde (Euro 1.618,- brutto/Monat bei Vollzeit) für alle ArbeitnehmerInnen, unabhängig, ob freie DienstnehmerIn, Voll- oder Teilzeit. Ein gesetzlicher Mindestlohn käme insbes. den Niedriglohn-Arbeitenden zugute – das sind v.a. Frauen, atypisch Beschäftigte und ZuwanderInnen.
  3. Drastische tägliche, wöchentliche, jährliche und Lebens-Arbeitszeitverkürzung (Ziel 30-Stunden-Woche) für mehr Lebensqualität, Zeitsouveränität, bessere Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben und gerechtere Verteilung bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen den Geschlechtern.
  4. Öffentliche Aufträge und Wirtschaftsförderung an Gleichbehandlungsbilanzen und Frauenförderpläne binden. Werden diese nicht eingehalten, gibt es Strafzahlungen und keine öffentlichen Aufträge mehr, bis die Bilanz positiv ist.


AUGE UG

Kontakt: AUGE/UG
1040 Wien; Belvederegasse 10
E-Mail: auge[at]ug-oegb.at

www.auge.or.at

8. März 2011 More

Katholische Sozialakademie Österreichs

KSÖ setzt sich für ein Recht auf selbst bestimmte Zeit und geschlechtergerechte Arbeitsteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit ein, steht für Bildungsangebote, die einen Beitrag zum Abbau der Geschlechterhierarchie leisten wollen und fragt nach dem Zusammenhang zwischen Wirtschaftsweise und der beharrlichen Benachteiligung von Frauen.

Wir fordern:

  1. die politisch Verantwortlichen auf, Fragen von Zeitwohlstand im Geschlechterverhältnis mehr Bedeutung beizumessen und entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen.
  2. Mehr finanzielle Ressourcen für feministische Erwachsenenbildung, speziell für ökonomische Frauenbildung.
  3. Für alle Ebenen des Bildungssystems die Befähigung zur kritischen Analyse wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und zur ethischen Reflexion.


KSÖ Katholische Sozialakademie Österreichs
Kontakt:
Schottenring 35/DG
1010 Wien,
office[at]ksoe.at
www.ksoe.at

8. März 2011 More

Frauenstimmen des fairen Handels

Als Importorganisation für Fairen Handel setzen wir uns mit unserer Arbeit u.a. dafür ein, dass Frauen ein Mehr an Kontrolle über ihre Arbeit, ihr Einkommen und ihr Leben erlangen. Partnerorganisationen, mit denen wir direkte Handelsbeziehungen pflegen, haben uns ihr Statement zum Frauentag geschickt. Wir senden euch diesen Gruß aus Lateinamerika, Afrika, Asien und dem Nahen Osten: Frauenstimmen EZA Fairer Handel 2011

Wir fordern:

  1. Eine internationale Wirtschafts- und Handelspolitik, die nicht von Konzern- und Profitinteressen gesteuert ist, sondern einen Beitrag zu sozialer Gerechtigkeit, Geschlechtergerechtigkeit und der Bewahrung der natürlichen Ressourcen leistet.
  2. Eine Agrarpolitik, die der spezifischen Rolle von Frauen in benachteiligten ländlichen Regionen dieser Welt als Ernährerinnen, Trägerinnen von Wissen und Erhalterinnen der Biodiversität Rechnung trägt.
  3. Eine Bildungs- und Informationspolitik, die sich kritisch mit Machtverhältnissen und ihren Ursachen auseinandersetzt.


EZA Fairer Handel

 

 

 

Kontakt:
EZA Fairer Handel
Information & Öffentlichkeitsarbeit /Andrea Reitinger
Wenger Str.5
5203 Köstendorf
T:
andrea.reitinger[at]eza.cc
www.eza.cc

8. März 2011 More

BAFÖ-Bundesverband der Autonomen Frauennotrufe Österreichs

Der BAFÖ-Bundesverband der Autonomen Frauennotrufe Österreichs vereint die bestehenden Autonomen Frauennotrufe Österreichs. Diese sind feministische, überparteiliche und überkonfessionelle Fachberatungs- und Opferschutzeinrichtungen zu sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Die Frauennotrufe bieten Beratung und Prozessbegleitung und sind in den Bereichen Prävention, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit aktiv.

Wir fordern:

  1. Pro Bundesland einen Autonomen Frauennotruf als Fachstelle zu sexualisierter Gewalt und ausreichende Basisförderung der bestehenden und geforderten Autonomen Frauennotrufe: Derzeit sind 4 Bundesländer (Niederösterreich, Burgenland, Vorarlberg und Kärnten) nicht versorgt.
  2. Keine Akzeptanz für die Rechtfertigung und Verharmlosung von sexualisierter Gewalt an Frauen und Mädchen!
  3. Entindividualisierung und Entmythologisierung von sexualisierter Gewalt an Frauen und Mädchen: Dazu fordern wir entsprechende Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen, deren Ziel auch die Demontage der anhaltenden patriarchalen Gesellschaftsstrukturen sein muss.

Kontakt:
autonomes Frauenzentrum
4020 Linz; Starhembergstrasse 10/2
Tel. 0732-60 22 00
E-Mail: a.jobst-hausleithner[at]frauenzentrum.at

www.frauenzentrum.at


Die Mitgliedsvereine des „Bundesverbands der Autonomen Frauennotrufe Österreichs (BAFÖ)“ sind: Notruf. Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen, Wien; Beratungsstelle TARA, Graz; Frauennotruf Salzburg; Autonomes Frauenzentrum Linz; Frauen gegen VerGEWALTigung, Innsbruck.

8. März 2011 More

Radio FRO

vom 6.3.2011, Radio FRO:
100 Jahre Frauentag – Studiogespräch mit Petra Unger über bevorstehende Demonstration am 19.3. 2011
http://cba.fro.at/43454

6. März 2011 More

Bundesjugendvertretung

    Wir fordern:

  1. geschlechtersensible Bildung!
    Bewusstseinsbildung sollte spätestens im Kindergarten beginnen. Die Ausbildung für Lehrkräfte aller Schulen und Universitäten sowie für Kindergarten- und SozialpädagogInnen muss einen Schwerpunkt auf gendersensible Bildung legen. Bildungseinrichtungen dürfen kein Ort sein, an dem der gesellschaftliche Status Quo reproduziert wird.
  2. Betreuungsmöglichkeiten für ALLE Kinder, damit alle die Chance auf gleiche Bildung bekommen, die möglichst früh beginnt. Das beinhaltet den Ausbau von Betreuungsmöglichkeiten für Kleinkinder (0-6 Jahre).
    Es muss sowohl eine ausreichende Zahl an Plätzen als auch ein flächendeckendes Angebot für ganztägige und ganzjährige sowie kostenlose und geschlechtssensible pädagogische Kinderbetreuung geschaffen werden.
  3. adäquate Arbeitsverhältnisse!
    Da vor allem Frauen in prekären Arbeitsverhältnissen stehen (Teilzeit etc.) fordern wir eine Überprüfung des Arbeitsrechtes hinsichtlich seiner Aktualität durch die SozialpartnerInnen, um eine adäquate sozial – und arbeitsrechtliche Absicherung der
    prekär beschäftigten Frauen hinsichtlich der Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse zu schaffen.
  4. Initiativen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen!: Projekte zur Gewaltprävention schon bei Kindern anzusetzen, auszubauen und ausreichend zu finanzieren. Einerseits sollen junge Menschen – insbesondere Mädchen – gestärkt werden, andererseits sollen gewaltfreie Wege der Konfliktlösung vermitteln werden. Außerdem müssen Telefonhelplines und Schutzeinrichtungen wie die Frauenhäuser ausreichend gefördert und ausgebaut werden.


Bundesjugendvertretung Frauen

Kontakt:
Mag.a Katarzyna Eljasik,
Referentin für Frauen- Genderarbeit
1020 Wien; Praterstraße 70/13
Fax.: + 43 1 214 44 99 – 10
katarzyna.eljasik[at]jugendvertretung.at

http://www.jugendvertretung.at

3. März 2011 More

Schmelztiegel, Grüne Zeitung Wien 15, März 2011

Schmelztiegel, März 2011, Zeitung der Grünen Alternative Wien 15,
mit einem Beitrag zu „100 Jahre Internationaler Frauentag – der Kampf geht weiter„,
von Veronika Reininger.
Schmelztiegel März 2011 100Jahre Int. Frauentag, vr

Schmelztiegel-Abo:
Grüne Alternative Wien 15,
E-Mail: wien15[at]gruene.at oder unter:rudolfsheim-fuenfhaus.gruene.at

3. März 2011 More

Frauenkommission des Mariahilfer Bezirksparlaments:

Frauenkommission des Mariahilfer Bezirksparlaments:

Wir fordern:

  1. Sex im Bett nicht in der Werbung
  2. Frauenquote statt Jausenbrote
  3. Stopp Gewalt an Frauen


BV6 Frauenkommission Mariahilf

Kontakt:
Elisabeth Zoumboulakis-Rottenberg
Vorsitzende der Frauenkommission
E-Mail: E.Zoumboulakis-Rottenberg[at]gmx.at

    Veranstaltungsreihe 2011 in Mariahilf,
    Zusammengestellt von Petra Unger:

  • Donnerstag, 24. März 2011 um 19 Uhr: Vortrag „Pionierinnen und Vorkämpferinnen“ Frauen der Ersten Frauenbewegung in Österreich. Bezirksvorstehung Mariahilf, Amerlingstraße 11, 1060 Wien
  • Mittwoch, 06. April 2001 um 19Uhr: Vortrag „Nichts muss so bleiben wie es ist“ Die zweite Frauenbewegung in Österreich. Bezirksvorstehung Mariahilf, Amerlingstraße 11, 1060 Wien
  • Samstag, 16. April 2011 um 14 Uhr: Rundgang „ Frauengeschichte und Geschichte der Frauenbewegung in Mariahilf“ 1. Termin, Treffpunkt Christian Broda Platz (zwischen Millergasse und Stumpergasse)
    Anmeldung unbedingt erforderlich! Tel.: 01/4000 06 110
  • Donnerstag, 19. Mai 2011 um 19 Uhr: „Frauen kommt her! Wir tun uns zusammen…! Eine Lese-Lied-Performance mit Petra Unger und Jella Jost
  • Die Fortsetzung des Programms findet im November im Rahmen der „Mariahilfer Frauenwochen 2011“ statt.
2. März 2011 More

Volksstimme, 1. März 2011, „100 Jahre Frauentag“

Die Volksstimme-Ausgabe März 2011 ist am 1.3. erschienen und ab sofort erhältlich! Schwerpunktthema dieses Hefts: 100 Jahre Frauentag mit Beiträgen von:

  • MARION LÖFFLER: Re-Maskulinisierung von Staat und Politik
  • KORNELIA HAUSER: Familie – Zwischen geschützter Freiheit und Enteignung
  • KORNELIA HAUSER: Rosa Luxemburg liebt und muss kämpfen
  • BÄRBEL MENDE-DANNEBERG: Feste. Kämpfe. Lauter. Frauen.
  • Gespräch mit HEIDI NIEDERKOFLER
  • BIRGE KRONDORFER: Was tun? Zusammen tun!
    Und außerdem:

  • JORDANA KALESCH: Give me 5
  • HILDE GRAMMEL: Geschlechterpolitische Steinzeit. Fitnesstraining fürs Bildungssystem
  • CLAUDIA KRIEGLSTEINER: Weltsozialforum. Solidarität & Improvisation
  • CLAUDIA KRIEGLSTEINER: Reisen bildet
  • GÜNTHER HOPFGARTNER: Nächste Ausfahrt Revolution?
  • CLAUDIA HAYDT: Tunesien: Revolution und Realpolitik
  • LUTZ HOLZINGER: Je weniger, desto krasser
  • LUTZ HOLZINGER: Eine Suppe ist kein Hochverrat. Zu Elisabeth Scharangs neuem Film
  • ELISABETH PELZER: Es geht um die Essenz. Gespräch mit KARIN BERGER
  • ELISABETH PELZER: Zu Karin Berger, Andrea Brem: Am Anfang war ich sehr verliebt
  • BÄRBEL MENDE-DANNEBERG: Zu Elfriede Jelineks Winterreise
  • BÄRBEL MENDE-DANNEBERG: Zu Lisa Genova: Mein Leben ohne gestern
  • PETER FLEISSNERs Abecedarium: Klassenkampf im Cyberspace?

Die Volksstimme erscheint monatlich. Das Abo für 10 Nummern kostet regulär 50 Euro. Das ermäßigte Abo für 10 Nummern kostet 25 Euro.

1. März 2011 More

an.schläge, März 2011, „100 Jahre Internationaler Frauentag“

an.schläge, das feministische Monatsmagazin März 2011

  • S.8-12: „Die Frauen kommen! Die Frauen!“, Zur Geschichte des Internationalen Frauentags, von Gabi Horak und Lea Susemichel

Jetzt an.schläge abonnieren:

  • Schnupperabo (3 Hefte): € 10,-/€ 12,-*
  • Jahresabo (10 Hefte): € 35,- (ermäßigt € 29,-) /€ 45,-*
  • Unterstützungsabo (10 Hefte): € 43,- /€ 53,-*

*gültig für Europa, weitere Auslandspreise auf Anfrage
Infos und Bestellungen unter: E-Mail: abo[at]anschlaege.at oder www.anschlaege.at

1. März 2011 More

Petition

[[petition-1]]

1. März 2011 More

Unterstützung von Ministerin Heinisch-Hosek

Frauenministerin Heinisch-Hosek unterstützt die Initiative der Plattform 20000frauen und wird bei der Demonstration am 19. März als Sprecherin auftreten! Zur Seite der Frauenministerin: www.100jahrefrauentag.at

Hier geht es zu den 3 Forderungen von Frauenministerin Heinisch-Hosek

27. Februar 2011 More

Vana, Monika

Vana, Monika, Drin ist Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete der Grünen Alternative Wien, Grüne Sprecherin für Arbeitsmarkt und Europa und im Europa- und Umwelt-Ausschuss tätig.

Ich fordere:

  1. Frauenkonjunktur- und Arbeitsmarktpaket
  2. 50 % – Quote für alle staatsnahe Betriebe und Aufsichtsräte
  3. gesetzliche Arbeitszeitverkürzung auf mind 32 Stunden


Monika Vana


Kontakt: Drin Monika Vana,
E-Mail: monika.vana[at]gruene.at

26. Februar 2011 More

ÖBB-EVENTticket zur Demo

ÖBB Eventticket zur Demo

ÖBB Eventticket zur Demo

Bis zu 60% Ermäßigung
„Mit dem ÖBB-Eventticket “Frauen am Zug” können Frauen bis zu 60 Prozent bei der Anreise aus den Bundesländern sparen. Für Inhaberinnen einer ÖBB-Vorteilscard werden 60 Prozent Rabatt angeboten, alle anderen erhalten eine Vergünstigung von 25 Prozent auf die Bahnfahrt. Die Ermäßigung gilt für die einmalige Hin- und Rückfahrt, das Ticket ist einen Tag vor bis einen Tag nach dem Event gültig.“ dieStandard

Ticket „Frauen am Zug“ zum Downloaden

Für alle Kärntnerinnen, die nach Wien zur Demo fahren, wird das Zugticket nochmals um 15 € verbilligt. Mehr Infos dazu unter: www.frauen.ktn.gv.at, Kontakt: Frau Helga Grafschafter, Frauen- und Gleichbehandlungsbeauftragte der Kärntner Landesregierung, Mobil: +43664-6202-428 oder E-Mail: frauen[at]ktn.gv.at




26. Februar 2011 More

Fahrgemeinschaften bilden

(c)alenaromanenko

(c)Alena Romanenko


Du kannst in deinem Bundesland die Frauen sammeln, die mit dem Zug zur Demo nach Wien fahren möchten? Kontaktiere: office@20000frauen.at

Update:
Graz: ÖH-Bus: 19. März, Treffpunkt ist vor dem Hauptgebäude der KFUG
Abfahrt (Bus) 10 Uhr, Ankunft ca. 22 Uhr Für die Reisekosten bitten wir um einen Solibeitrag.
Anmeldung bis 15. März per Mail an frauen_oehgraz(at)gmx.at





Am 19. 3. im Bus von Innsbruck zur Demo nach Wien. Zustiegsmöglichkieten in Schwaz, Jenbach, Wörgl, Kufstein
Abfahrt: ca. 6.00; Rückfahrt: ca. 20.00
Preis: € 35, bei Vollbesetzung des Busses
Anmeldung bis 5. 3. bei: gruber.isabella(at)aon.at; Betreff: Aktion20000 Tirol; bitte Name, Telefonnummer und Zustiegswunsch angeben

Das Frauenreferat Kärnten wird mit einem Bus zur Demo fahren, bei Interesse bitte unter frauen@ktn.gv.at melden.

  • Mitfahrgelegenheit für alle Frauen aus Kärnten:
    das Frauenreferat Kärnten wird zur Demo mit einem Bus fahren, bei Interesse meldet Euch unter frauen[at]ktn.gv.at .
  • Mitfahrgelegenheit für alle Frauen aus OÖ: Von Linz aus organisieren wir eine gemeinsame Busfahrt zur „100 Jahre Internationaler Frauentag“-Demo am 19. März 2011. Wer mitfahren will bitte bei SPOÖ – Frauen melden: barbara.hofmann@spoe.at oder 0732 77 26 11-27 Abfahrt: 19.3. um 10.30 Uhr Hauptbahnhof Linz, Unkostenbeitrag für Hin- und Rückfahrt: 10 Euro

25. Februar 2011 More

2011-02-24, Essani, Judith, Hommage an Berthold Brecht

Hommage an Bertold Brecht

Solidaritätslied (Fassung März 2011)
Vorwärts, und nie vergessen
worin unsre stärke besteht!
Beim Hungern und beim Essen
vorwärts und nie vergessen die Solidarität!

Auf ihr Frauen dieser Erde!
einigt euch in diesem sinn:
dass sie jetzt die eure werde
und die große Nährerin.

Vorwärts, und nie vergessen
worin unsre Stärke besteht!

Blonde, Braune, Rote, Graue!
Endet mit der Geiferei!

Träumen erst wir Frauen selber
werden wir bald einig sein!

Vorwärts, und nie vergessen
worin unsre Macht besteht!

Beim Schmusen und beim Essen
vorwärts, und nie vergessen: die Solidarität!

Wollen wir alles bald erreichen
brauchen wir noch dich und dich.

Wer im Stich lässt seinesgleichen
lässt ja nur sich selbst im Stich

Unsre Herrn, wer sie auch seien
sehen unsre Zwietracht gern

Denn solang sie uns entzweien
bleiben sie doch unsre Herrn.

Vorwärts und nie vergessen
die Frage an jede gestellt
willst du hungern oder essen
wessen Morgen ist der Morgen?
wessen Welt ist die Welt?

25. Februar 2011 More

2011-02-01, Essani, Judith, Gesang von ganz unten

Gesang von ganz unten

Da unten ist ein Keller, ein Keller, in den ich nie wieder hinabsteigen werde.

Da unten ist ein UNOrt.
Dunkel.

Irgendwann hab ich diesen Ort abgesperrt, durchtrennt,
mit Stacheldraht umzäunt.

Verbannt aus meiner Körperlandkarte.

Da unten ist Sperrzone.
Kein Zutritt für Emotionen.
Kein Platz für Lebendiges.
Hingabe, Lust, Zärtlichkeit?

Zum Teufel damit!
Irgendwann hab ich alles Helle ausgelöscht.
Tabula rasa!

Schwärze der Nacht!

Da unten erklingt ein stummer Gesang.
Ein Gesang aus ferner Zeit.
Ein Gesang.

Mutig.
Klang.
Ein Klang, der Wohlklang war

Frei,
unbeschwert,
ungezähmt.

Da unten sang es einen wilden Tanz.
Da unten sang es.
Da unten.

Einst.
Einst da unten.

25. Februar 2011 More

2011-02-24, Schwager, Irma, 100 Jahre Kampf für die Rechte der Frau und den Frieden

100 Jahre Internationaler Frauentag – 100 Jahre Kampf für die Rechte der Frau und den Frieden
Von: Irma Schwager (24.02.11)
Der Internationale Frauentag ist ein Stück Geschichte der internationalen Frauen- und der Arbeiterinnenbewegung. Es konnten Fortschritte durchgesetzt werden, es gab aber auch Rückschläge im Kampf um die Frauenrechte, insbesondere in der Nazizeit. Heute muss der Widerstand gegen die Unterlaufung errungener Rechte gestärkt und Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden, die es den Frauen ermöglichen, gleiche Rechte, existenzsichernde Arbeit und Aufstiegschancen wahrzunehmen und ihren Kindern Einrichtungen für qualifizierte Betreuung, Bildung und eine gute Zukunft zu bieten. Von selbst hat sich nie etwa zum Besseren verändert. Nur sehr langsam konnten Fortschritte durchgesetzt werden. Um nur ein Beispiel anzuführen: 1956 hat sich Nationalrat Johann Koplenig (KPÖ) im Parlament für die Reform des längst veralteten, aus der Postkutschenzeit stammenden Ehe- und Familienrechts und gegen den „Klassenparagraphen 144“ eingesetzt – fast 19 Jahre hat es gedauert, bis diese Gesetze modernisiert und die Vorschläge des Bundes Demokratischer Frauen (BDFÖ) sowie anderer Frauenorganisationen durchgesetzt wurden. Der zentrale Gedanke des Internationalen Frauentages ist, dass die Frauen sich selbst und möglichst organisiert für ihre Forderungen einsetzen müssen, um etwas zu erreichen.

Jahrzehntelang haben die österreichischen Massenmedien den Internationalen Frauentag ignoriert. Das hat sich gründlich verändert. Rund um den 8. März berichten fast alle Zeitungen, Radio und Fernsehen über den Frauentag, es sprechen Politikerinnen aller Parteien über die Fragen, die besonders Frauen betreffen. Von allen Seiten wird betont, wie wichtig es ist, bestehende Benachteiligungen zu überwinden.

Demonstrationen, Protestaktionen und Veranstaltungen von Millionen Frauen in aller Welt haben viel dazu beigetragen, dass Frauenbewusstsein und Frauenbewegung in allen Kontinenten so stark geworden sind, dass die bestehenden Probleme nicht mehr totgeschwiegen werden können. Schon immer in der Geschichte haben Frauen gegen Unterdrückung und Ausbeutung, gegen Krieg und Militarismus gekämpft. In der Friedensbewegung und in den Befreiungsbewegungen spielen sie eine wichtige Rolle. In der Bewegung für die Erhaltung einer gesunden Umwelt sind sie häufig mehrheitlich vertreten. Der Internationale Frauentag hat wesentlich mitgewirkt, diese fortschrittlichen Bewegungen zu stärken. Selbst in den furchtbaren Zeiten des Nazifaschismus wurde in den Konzentrationslagern und Gefängnissen des Internationalen Frauentages gedacht, manchmal mit einem kurzen Gespräch, einem Stück eines roten Tuches auf dem Tisch oder Bruchstücken von Liedern, die gesummt wurden. 1/

Die historischen Wurzeln des Internationalen Frauentags liegen in den Kämpfen des 19. Jahrhunderts, ausgehend von den USA. 1857 protestierten in New York Arbeiterinnen gegen die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und für bessere Löhne. Die Polizei zögerte nicht, in die Menge zu schießen. Im März 1918 demonstrierten in New York Tabak- und Textilarbeiterinnen für das Frauenwahlrecht, höhere Löhne, kürzere Arbeitszeit und bessere Arbeitsbedingungen. Daran anknüpfend hielten US-amerikanische Sozialistinnen einen Propagandatag für Frauenwahlrecht und Sozialismus ab. Am 20. Februar 1909 fand der erste nationale Frauentag statt. Ein achtwöchiger Streik von 20.000 Hemdennäherinnen in Manhattan sorgt im gleichen Jahr für internationales Aufsehen. August Bebel, Mitbegründer der deutschen Sozialdemokratie, schrieb 1910 in einer Grußadresse: „Ohne die volle Gleichberechtigung der Geschlechter ist höchstmenschliche Freiheit und Kultur unmöglich.“ 2/

In Österreich demonstrierten 1866 Tausende für ein Vereins- und Versammlungsrecht. „Frauenpersonen“ war behördlich die Mitgliedschaft in politischen Vereinen durch den § 30 im Vereinsgesetz verboten. 1893 wurde der erste größere Frauenstreik in Wien unter der Führung von Ryba Seidel erfolgreich durchgeführt. Die wachsende Arbeitslosigkeit in den 1890er Jahren führte zu den ersten Arbeiterinnenversammlungen, in denen Frauen als Rednerinnen auftraten. Von der Polizei wurden sie mit Gefängnisstrafen bedroht und als „liederliche Dirnen“ bezeichnet. 1899 traten am 12. Mai 1.200 österreichische TextilarbeiterInnen, darunter 60 Prozent Frauen und Mädchen, zur Durchsetzung des 10-Stundentages in den Streik. 3/

Mit der ArbeiterInnenbewegung wuchs auch die bürgerliche Frauenbewegung. Auf der Generalversammlung des Wiener Erwerbsvereins im Jahre 1870 legte Marianne Hainisch das Programm bürgerlicher Frauenvereine vor. Auguste Fickert gründete in Wien den „Allgemeinen Österreichischen Frauenverein“. Sie forderte das Recht auf Bildung, Zugang zu allen Berufen und zu den Universitäten und das Wahlrecht. 1900 wurden die medizinischen Fakultäten an den Universitäten für Frauen geöffnet, 1918 wurde das Wahlrecht in Österreich durchgesetzt. Es war ein hartes Ringen gegen tiefverwurzelte Vorurteile, Traditionen und Widerstände nicht nur von Seiten der Kirche und des Bürgertums sondern auch in der Arbeiterbewegung. So forderten 1895 auf der niederösterreichischen Gewerkschaftskonferenz die Delegierten die Entfernung der Frauen aus dem Arbeitsprozess, weil sie die Lohndrückerinnen seien und die Arbeitsplätze gefährdeten.
Beim Einigungsparteitag der österreichischen Sozialdemokratie (3.12.1888 bis 1.1.1889) in Hainfeld wurden in einer Prinzipienerklärung die Einheit der österreichischen Arbeiterbewegung und die gleichberechtigte Mitarbeit von Frauen festgelegt. Allerdings wurde Anna Altmann, die einzig delegierte Frau, zum Parteitag nicht zugelassen. Beim Gründungskongress der Zweiten Internationale in Paris beantragten Emma Ihrer und Clara Zetkin die Gleichberechtigung der Frau in der Arbeiterbewegung und im Arbeitsleben. Was längst geklärt schien, stand Anfang des 20. Jahrhunderts in den sozialistischen Parteien wieder zur Debatte: Voraussetzungen, Ziele und Wege der Frauenemanzipation. Den Auftakt in der SPD bildete 1905 Edmund Fischers Artikel über die Frauenfrage: „Der alte Emanzipationsstandpunkt, der immer noch in vielen Köpfen spukt, lässt sich meiner Ansicht nach heute nicht mehr aufrecht erhalten […]. Die sogenannte Frauenemanzipation widerstrebt der weiblichen und der menschlichen Natur überhaupt, ist Unnatur und daher undurchführbar.“

1910 wurde auf der 2. Internationalen sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen auf Initiative von Clara Zetkin, Käthe Duncker und Genossinnen (u.a. die Österreicherin Luise Zierz) beschlossen, an einem bestimmten Tag im März in allen Ländern einen internationalen Frauentag abzuhalten. Ihr Antrag lautete: „Im Einvernehmen mit den klassenbewussten politischen und gewerkschaftlichen Organisationen des Proletariats in ihrem Lande veranstalten die sozialistischen Frauen aller Länder jedes Jahr einen Frauentag, der in erster Linie der Agitation für das Frauenwahlrecht gilt. Die Forderung muss in ihrem Zusammenhang mit der ganzen Frauenfrage der sozialistischen Auffassung gemäß beleuchtet werden. Der Frauentag muss einen internationalen Charakter tragen und ist sorgfältig vorzubereiten.“ 4/ Clara Zetkin war auf der 1. sozialistischen Frauenkonferenz 1906 in Stuttgart zur internationalen Frauensekretärin gewählt worden und war Chefredakteurin der wichtigen Frauenzeitung „Gleichheit“. Diese hervorragende Frau kämpfte ihr ganzes Leben für die Rechte der ArbeiterInnenklasse und insbesondere für die Rechte der Frauen. Aus eigener Erfahrung kannte sie nur zu gut das schwere Leben der Frauen. Sie war Alleinerzieherin von zwei Kindern und hatte mit großen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Als Alternativpräsidentin hat sie es sich nicht nehmen lassen, trotz schwerer Krankheit und Morddrohungen 1933 den Deutschen Reichstag zu eröffnen. Vor den vielen Naziabgeordneten in Uniform hielt sie eine bedeutende Rede und warnte eindringlich vor den verheerenden Folgen von Faschismus und Krieg. In der „Gleichheit“ analysierte sie die Ursachen von Kriegen und zeigte auf, wer die Profiteure und wer die Verlierer von Kriegen sind. Der Beschluss, alljährlich einen Internationalen Frauentag durchzuführen, wurde von den österreichischen Delegierten mit großer Begeisterung aufgenommen. Neben Deutschland, der Schweiz, Dänemark und den USA gehörte Österreich zu den ersten Ländern, die schon am 19. März 1911 den Internationalen Frauentag eindrucksvoll begingen. „Die Versammlungen und Gewerkschaftslokale sind in Wien derart überfüllt, dass Kundgebungen auf die Straße verlegt werden – 20.000 Frauen demonstrieren über die Wiener Ringstraße“.5/ In Erinnerung an dem Streik der Textilarbeiterinnen am März 1917 in Petrograd (23. Februar nach dem russischen Kalender), der Auslöser der „Februarrevolution“ war, wurde 1921 der 8. März als einheitliches Datum für den Internationalen Frauentag festgesetzt.

Zum 50-jährigen Jubiläum des Frauentagsbeschlusses im Jahr 1960 in Kopenhagen sprach Anna Hornik, vormals Strömer – Präsidentin der Wiener Organisation des Bundes Demokratischer Frauen Österreichs – von ihren Erinnerungen an den ersten sozialistischen Frauentag in Wien: „Erstaunt lasen Passanten die Parolen auf den Tafeln, welche die Frauen mit sich trugen: Wir fordern das Frauenwahlrecht, gleiche politische Rechte für Frauen, Frauen und Mütter kämpfen für den Frieden. Manche dumme geistlose Witze wurden den Frauen zugerufen, die ihnen sofort schlagfertig parierten. Die Spießer konnten es nicht verstehen, dass Frauen, noch dazu Arbeiterfrauen auf die Straße zogen wie Männer, um für politische Forderungen zu demonstrieren. Sie witzelten und spöttelten, und manche waren ehrlich entrüstet über die ´politischen Weiber´.“ Anna Hornik erzählte vom Engagement der demonstrierenden Frauen: „Immer leidenschaftlicher erscholl ihr Ruf nach Frieden, denn der Erste Weltkrieg warf seine Schatten drohend voraus. Und selbst als der Krieg dann wirklich ausbrach konnte er die Aktivität der Frauen nicht eindämmen. Bereits 1916 wurden in Österreich wieder Frauenversammlungen abgehalten, allerdings hinter verschlossenen Türen. Aber der Ruf der Frauen nach Frieden drang aus den verschlossenen Räumen hinaus und fand Widerhall in der gesamten Bewegung.“ 6/

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebten die kämpferischen Traditionen des Internationalen Frauentages wieder auf. In Paris wurde Ende 1945 die Internationale Demokratische Frauenföderation (IDFF) gegründet. Sie vereinte Frauen aus 41 Ländern ohne Unterschied der Rasse, Religion und politischer Weltanschauung. Gemeinsam wollten sie nach dem furchtbaren Zweiten Weltkrieg und der Hölle des Faschismus für die Sicherung des Friedens, für Demokratie und die Rechte der Frauen und Kinder kämpfen. Sie wollten ein festes Band der Solidarität zwischen den Frauen aller Länder knüpfen. Der Bund Demokratischer Frauen Österreichs wurde 1948 Mitglied dieser weltumspannenden Frauenorganisation und hat an vielen Friedens- und Solidaritätsaktionen mitgewirkt. Angela Davis und viele Frauen aus den Gefängnissen Lateinamerikas, des Iran und Europas konnten so gerettet werden und haben nach ihrer Freilassung von der Wirksamkeit des internationalen Frauenprotestes erzählt. Es fanden internationale Konferenzen der IDFF auch in Wien und Salzburg statt. Unter anderem wurde im April 1952 in Wien die „Konferenz zum Schutz des Kindes“ abgehalten. 500 Frauen aus 64 Ländern berichteten vom erschreckenden Ausmaß der Ausbeutung von Kindern in aller Welt. Von den im Elend lebenden Bauern, die ihre Töchter verkaufen; von 6jährigen Kindern, die ganztägig arbeiten und mit ein paar Bananen mittags auskommen müssen; von Kindern in den damals noch von Kolonialmächten besetzten Gebieten, die für eine Handvoll Reis auf Feldern und Baustellen arbeiten müssen; von der Teppichindustrie, wo Kinder in einem 12-Stundentag herrliche Teppiche für einen Bettellohn knüpfen … Der Internationale Frauentag hat viel dazu beigetragen, das die Fakten bekannt wurden und der Kampf um Kinderrechte verstärkt wurde. Dieser Kampf muss auch heute noch auf der ganzen Welt geführt werden.
Jahrzehntelang wurde der Internationale Frauentag nur vom Bund Demokratischer Frauen, von KommunistInnen, GewerkschafterInnen und SozialdemokratInnen begangen. „In der SPÖ gab es 1950 Überlegungen, ob man den Frauentag mit dem Muttertag zusammenlegen solle bzw. ihn in den Herbst verlegen solle, damit er nicht in zeitlicher Konkurrenz zum wichtigen Feiertag, dem Ersten Mai, stehe. Teilweise wurde erwogen, den Frauentag gänzlich aufzugeben. In der Diskussion wurde befürchtet, „dass wir den Frauentag ganz der KPÖ überlassen […]. Die Abgrenzungspolitik der SPÖ gegenüber kommunistischen Parteien und ihren AnhängerInnen war ein leitendes Motiv und diente der Schärfung des eigenen Profils, was durch den Antikommunismus in den Jahren des Kalten Krieges noch verstärkt wurde.“ 7/

Mit der neuen Frauenbewegung, die vor allem die Fragen der Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs und der Gewalt gegen Frauen in den Mittelpunkt stellte, gelang es, gemeinsame Aktionen mit vorwiegend jungen Frauen durchzuführen. So fand z.B. 1974 eine große Demonstration auf der Ringstraße gegen den § 144 statt, bei der anschließend eine Delegation beim damaligen Justizminister Christan Broda vorsprach.

1975 proklamierte die UNO das „Jahr der Frau“, und der 8. März wurde als Internationaler Frauentag gewürdigt. Im selben Jahr wurde auch der erste ausführliche Bericht über die Lage der Frauen in Österreich zusammengestellt. Es folgte die „Dekade der Frauen“ mit dem Motto „Gleichberechtigung – Entwicklung – Frieden“. Eindrucksvolle internationale Konferenzen wurden in Mexiko (1976), Kopenhagen (1980), Nairobi (1985) und Peking (1995) abgehalten. Regierungsdelegationen und NGOs analysierten, berichteten und diskutierten über die Probleme der Frauen in den verschiedenen Ländern, über Bildung, Beschäftigung und Gesundheit. Aktionspläne wurden erarbeitet. Das erhöhte die Aufmerksamkeit für Frauenforderungen und stärkte das Auftreten der Frauen in ihren Ländern über Parteigrenzen hinweg. Erst 1980 gelang es in Wien, eine gemeinsame Aktion zum Internationalen Frauentag zu organisieren. Im „Aktionskomitee 8. März“ waren Vertreterinnen des Frauenreferats der Hochschülerschaft, des Bundes Demokratischer Frauen, der katholischen und evangelischen Frauenbewegung ebenso wie Kommunistinnen, junge Sozialistinnen und Vertreterinnen der autonomen Frauenbewegung aktiv. Es wurde eine große Demonstration auf der Mariahilfer Straße, an der etwa 1.000 Frauen teilnahmen. Im Aktionskomitee gab es Diskussionen und Auseinandersetzungen, z.B. zum Schwangerschaftsabbruch. Die Katholikinnen wollten die Forderung nach Abschaffung des § 144 vermeiden. Man einigte sich auf die Losung: „Kinder oder keine entscheiden wir alleine!“. Die Vertreterinnen des BDFÖ wollten auf die Frage der Sicherung des Friedens durch Abrüstung nicht verzichten, während die Autonomen meinten, Frieden sei keine Frauenfrage. Eine heftige Auseinandersetzung gab es auch zu der Frage, ob Männer an der Demonstration teilnehmen dürfen. Schließlich wurde beschlossen, eine reine Frauendemonstration durchzuführen. Das Bemühen trotz verschiedener Meinungen, für gemeinsame Interessen gemeinsam zu kämpfen, war und ist nicht leicht, aber die Voraussetzung dafür, sich durchzusetzen und Fortschritte erzielen zu können.

Mit der Politikerin Johanna Dohnal und der Gewerkschafterin Irmgard Schmidtleitner begann die Abgrenzungspolitik der SPÖ zu bröckeln. Offene Frauentagsveranstaltungen fanden auch im Rathaus und im Parlament statt, Frauenenqueten unter Teilnahme unterschiedlicher parteipolitischer Richtungen zeigten die bestehenden Benachteiligungen der Frauen auf. 1997 wurde ein Volksbegehren von 645.000 Unterschriften unterstützt, das in elf Punkten für die verfassungsmäßige Verankerung der gleichen Rechte als Grundlage zum Abbau der Benachteiligung von Frauen eintrat. 8/ 1998 hielt die Journalistin Elfriede Hammerl zum Internationalen Frauentag bei einer Kundgebung vor dem Parlament eine Rede zu einer Budgetvorstellung der Frauen, die von 41 Frauenorganisationen- und Zeitungen unterstützt wurde. Sie rief die Abgeordneten auf: „Nehmen Sie die Forderungen der Frauen ernst und realisieren sie die Forderungen des Frauenvolksbegehrens, realisieren sie sie jetzt. 2500 Steuerpflichtige in Österreich sind unermesslich reich, während zahlreiche Frauen von ihrer Ganztagsarbeit nicht einmal notdürftig ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Machen sie Schluss mit dieser schreienden Ungerechtigkeit!“ Am Internationalen Frauentag 2001 formulierte ein feministischer Widerstandskongress eine Budgetalternative. Im Schlusssatz heißt es: „Statt Neoliberalismus schlicht als gegeben hinzunehmen, wollen wir in der Gesellschaftspolitik eine neue Option für Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung öffnen.“ 9/

Der Frauenbericht 2010 zeigt u.a., wie aktuell diese Aufforderung an die Abgeordneten und an die Regierung heute noch ist, und dass das viel benutzte Wort von der Gerechtigkeit nur wenig mit der aktuellen Politik zu tun hat. Ein Drittel weniger Lohn, dann nur die Hälfte der Pension; immer mehr Teilzeit- und ungeschützte Arbeitsverhältnisse, die nicht Existenz sichernd sind; viel zu wenig qualifizierte Kinderbetreuungseinrichtungen; ein nicht endender Streit um eine moderne Gesamtschule im Ganztagsbetrieb, das Festhalten der ÖVP am Gymnasium und damit an der Trennung der 10-jährigen Kinder in Haupt- und Mittelschüler, obwohl alle ExpertInnen der Meinung sind, dass dies viel zu früh sei und erst mit 14 Jahren entschieden werden könne, wofür ein Kind sich eignet. Bei diesem längst überholten System kann von Chancengleichheit keine Rede sein; und es gibt viele andere Benachteiligungen im Sozial- und Gesundheitsbereich; die viel zu keine Präsenz von Frauen in Spitzenpositionen in Politik und Wirtschaft: All dies zeigt, wie aktuell der Internationale Frauentag als Kampftag der Frau ist.
Zur Erinnerung an den ersten Internationalen Frauentag in Wien hat eine überparteiliche Frauenplattform zu einer großen Demonstration am 19. März 2011 aufgerufen. Im Aufruf heißt es: „Frauen, gemeinsam verändern wir die Welt und uns selbst!“

Unsere Welt braucht die aktive Teilnahme der Frauen, die internationale Solidarität, um grundlegende Veränderungen und ein menschenwürdiges Leben in Frieden durchzusetzen.
Hoch der Internationale Frauentag!

Anmerkungen:

  1. 1/ Renate Wurms: Geschichte des Internationalen Frauentages, in: Volksstimme, 5.3.1998.
  2. 2/ Zit. nach: Deutscher Frauenrat, Newsletter 1/2010.
  3. 3/ Volksstimme, 5.3.1998.
  4. 4/ Zit. nach: Renate Wurms: Wir wollen Freiheit, Frieden, Recht. Frankfurt/M. 1980, S. 6.
  5. 5/ Volksstimme, 5.3.1998.
  6. 6/ Anna Hornik, in: Stimme der Frau, Wien 1960.
  7. 7/ Heidi Niederkofler: Mehrheit verpflichtet! Frauenorganisationen der politischen Parteien in Österreich in der Nachkriegszeit. Wien: Löcker 2009, S. 123 und 125.
  8. 8/ Die Arbeit, Nr. 1/1997, S. 20.
  9. 9/ Die Arbeit, Nr. 3/2001, S. 4.

Aus: Mitteilungen der Alfred Klahr Gesellschaft, Nr. 1/2011

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