Mehr Videos
Videos von Zeltstadt-Frauen (12. Mai 2012):
Film von Iga.Mazak
Film von bOJAmovies
Die Nachrichten ganz org vom 15. Mai 2012
Die Nachrichten ganz org vom 8. Mai 2012
FEMEN in Vienna – long version, WienTV
Videos von Privaten und Organisationen zur Frauenrechtsdemo am 19.03.2011:
Alternative und Grüne GewerkschafterInnen
Guerilla Knitting Aktion, Film von Magdalena Frey
Videos vor der Demonstration für Frauenrechte 2011:
4. März 2011: Frauen im Parlament, Film von Yolanda Warpechowski
Pressekonferenz der 20000frauen im KosmosTheater am 28.2.2011, Film von Lisa Koeppl
Youtube-Playlists:
AUS! Aktion Umsetzung Sofort! – Playliste der 20000frauen auf youtube
AUS! Aktion Umsetzung Sofort! – Playlist „Europe“ auf youtube
AUS! Aktion Umsetzung Sofort! – Playlist „World (in English)“ auf youtube
AUS! Aktion Umsetzung Sofort! – Playlist „Arts“ auf youtube
AUS! Aktion Umsetzung Sofort! – Playlist „Africa“ auf youtube
AUS! Aktion Umsetzung Sofort! – Playlist „Asia“ auf youtube
AUS! Aktion Umsetzung Sofort! – Playlist „Espana/Amercia de Sur (Espanol/Português)“ auf youtube
AUS! Aktion Umsetzung Sofort! – Playlist „Body/Sexuality“ auf youtube
AUS! Aktion Umsetzung Sofort! – Playlist „Music“ auf youtube
AUS! Aktion Umsetzung Sofort! – Playlist „Sports“ auf youtube
andere Videos:
Interview mit Alice Schwarzer anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2009
Videoarchiv
Filme zu unseren Aktionen
Femmes Fiscales am 8.12.2018 am Weihnachtsmarkt am Karlsplatz in Wien
Die dritte Feministische Tischgesellschaft am 10. Juni 2017 in Wien, Film von Magdalena Frey
Demonstration für eine menschliche Asylpolitik am 19.3.2016 in Wien, Film von Magdalena Frey
Rede Brigitte Hornyik, 19.3. 2016 am Karlsplatz
Möserlreich – eine Aktion der Plattform 20.000 Frauen zum 8. März 2014, Film von Magdalena Frey
One Billion Rising, 14. Februar 2014, Film von Dominique Doujenis
Frauensommeruniversität 2012, Die Plattform 20000frauen stellt sich vor, Video von Lisa Koeppl
Zeltstadt am 12. Mai 2012 auf der Wiener Ringstraße, Film von Magdalena Frey
Teaser Zeltstadt der Frauen, für dem 12. Mai 2012, Film von Magdalena Frey
Straßenaktion der 20000frauen gegen Korruption, 5. Mai 2012, Film von Bettina Frenzel
Straßenaktion der 20000frauen gegen Korruption, 20. April 2012, Film von Sonja Ferra
5. Mai 2011, Muttertag, Aktion der 20000frauen, Film von Magdalena Frey
Teaser zur Muttertagsaktion 2011, Film vom Magdalena Frey
Pressekonferenz der 20000frauen im KosmosTheater, 8.2.2011, Film von Magdalena Frey
Newsletter
Wer den Newsletter regelmäßig per mail beziehen möchte, bitte eine mail an office(at)20000frauen.at mit dementsprechendem Inhalt schicken, danke!
Die letzten Newsletter zum Download hier
Newsletter März 2020- der zweite
Käthe Leichter, 1895-1942
„Es ist eine späte Genugtuung, dass eine der größten Frauenkämpferinnen ihrer Zeit, überzeugte Kriegsgegnerin und Antifaschistin Käthe Leichter nun posthum ihre Doktorwürde von der Universität Heidelberg zurückerhalten hat, welche ihr nach der Verhaftung durch die Gestapo entzogen worden war“, so die Frauensprecherin der KPÖ, Heidi Ambrosch.
(09.01.2014)
Wir AntifaschistInnen „freuen uns mit ihrem Sohn und danken ihm für das Ringen darum“. Ambrosch erinnert zugleich daran, dass es der langjährige Leiter des Dokumentationsarchivs und KPÖ-Mitglied Herbert Steiner, war, „der die erste Biographie zu Käthe Leichter verfasste und auf dessen Anregung der Käthe-Leichter-Preis (Österreichischer Staatspreis für die Frauengeschichte der Arbeiterinnen- und Arbeiterbewegung) gestiftet wurde“, der seit 1991 – mit einer Unterbrechung zur Zeit der schwarz-blauen Koalition – bis heute jährlich an feministische Forscherinnen vergeben wird.
„Die Texte von Käthe Leichter haben jedenfalls bis heute unschätzbaren Wert für die Schärfung des feministischen Blicks auf Frauenleben und ihre Geschichte“, so Ambrosch.
Nachlese zum Frauentag 2014
Pressetext
Am
Freitag, 7.3.2014
findet um 10 Uhr im Radiokulturhaus, Argentinierstraße die
Pressekonferenz der Medienaktivistinnen der Plattform 20000frauen zum Frauentag
statt. Wir präsentieren unter Ausschluss breiter Öffentlichkeit die neue Ausgabe des
Feministischen Satiremagazins Nr.5: MÖSERLREICH
Fakten zu Fakes: Fast alle Artikel der Satirezeitschrift MÖSERLREICH basieren auf realen Zahlen, Daten und Fakten aktueller österreichischer Medienberichte. In den Artikeln wurden zumeist lediglich die Geschlechter vertauscht, in einigen die Symbole verändert und sämtliche Namen der betroffenen AkteurInnen entfremdet. Das angewandte generische Femininum schließt natürlich alle Männer mit ein.
Die Plattform 20000Frauen weist mit der Ausgabe dieses Satiremagazins auf die langweilige Ödnis bestehender Geschlechterregimes hin, die durch die mediale Weiterverwurstelung das ewig Gleiche herstellt.
Wir erwarten uns nicht nur eine private Emanzipationsrhetorik in den Redaktionen. Wir fordern eine aktive Berichterstattung zur Förderung realer Geschlechterdemokratie! Wir fordern einen kritischen Blick auf herrschende Geschlechterarrangements in Medienprodukten jeden Formats!
Die Plattform 20000Frauen fordert
1. Schluss mit dem allgegenwärtigen Werbesexismus und eine Kennzeichnung von Fotobearbeitung und Manipulation bei Körperdarstellungen.
2. Her mit der geschlechtergerechten Sprache in den verschiedensten Mediensparten.
3. Mehr (Vor)Bilder von starken, selbst bestimmten und verschiedenen Frauen in der Öffentlichkeit – nicht nur Fokussierung auf reich&schön versus (Unterschicht-)Opfer & namenlos &passiv.
4. wir fordern geschlechtersensible Repräsentation von Frauen in den Medien, andernfalls Streichung der einschlägigen Fördermittel wie Presse- oder Publizistikförderung.
5. eine Neubewertung des Nachrichtenwertes muss her: Frauenpolitische Themen müssen auch abseits von wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Zusammenhängen und von Feiertagen als dringlich erachtet werden.
6. für eine deutlich emanzipatorische Medienpolitik & eine Förderung kritischer feministischer Berichterstattung statt der Banalität der Kleinformate und Gratisblätter!
AUS mit der bewusstlosen male-stream Berichterstattung in diesem Land.
Beteiligt Euch. Schreibt. Lest. Mischt Euch ein!
Links
fünfte Ausgabe: Möserlreich
vierte Ausgabe: Voll.von.gestern
Offener Brief an den ORF betreffend ORF Programmgestaltung FS 8.März/Internationaler Frauentag
ORF zur Medienaktion zum 8. März 2014
Aktivistinnen kritisieren Frauenbild in Medien
Morgen ist der internationale Frauentag. Die Plattform „20.000 Frauen“ kritisiert, dass die Bedeutung dieses Tags durch die Medien immer mehr verflacht wird – obwohl wesentliche Forderungen der Frauenrechtlerinnen bis heute nicht erfüllt sind. Vor allem der Boulevard, aber auch Qualitätsmedien würden ständig Rollenstereotype wiederholen.
„Wie Valentinstag, nur kämpferischer“
Die Forderungen nach Lohn- und Chancengleichheit sind mehr als hundert Jahre alt. Dass der Weltfrauentag an diese und viele andere Forderungen erinnern soll, werde immer mehr vergessen, sagt die Universitätslektorin und Aktivistin Ulli Weiß: „Meine Studentinnen in den Gender Studies sagen, der Frauentag ist so etwas wie der Valentinstag, nur ein bisschen kämpferischer.“
1911 sind auch in Wien 20.000 Frauen auf die Ringstraße gegangen, um ihre Rechte einzufordern. Darüber wüssten auch viele Journalistinnen und Journalisten nicht Bescheid, sagt Petra Unger, Mitbegründerin der Plattform „20.000 Frauen“: „Solange die Journalistinnen und Journalisten daran mitwirken, dass diese Geschichte Vergessen gemacht wird, indem sie nicht darüber schreiben und indem sie das nicht prominent in den Vordergrund stellen, wird der 8. März immer mehr verflacht und immer weniger. Wir wollen eine Berichterstattung darüber, was alles noch nicht oder noch nie erreicht war in diesem Land.“
Fordern tägliche Berichterstattung
Die Aktivistinnen der Plattform „20.000 Frauen“ fordern, dass der Weltfrauentag wieder politisch aufgeladen wird und in den Medien politische Kämpferinnen, die den Frauen viele Rechte erkämpft haben, als Rollenbilder sehen.
Die Themen, für die sich diese Frauen einsetzten, wie etwa Frauenrechte, Abtreibung, Gewalt, sollten das ganze Jahr über in den Medien vorkommen. Stattdessen sei die sogenannte Frauenfrage nur rund um den 8. März Thema und das noch dazu kontraproduktiv. Universitätslektorin Weiß fordert: „Wir wollen tägliche Frauenpolitik zum Thema Arbeit und zum Thema Sexismus in diesem Land.“ Die Kritik der Aktivistinnen gilt auch dem ORF: Seit 2007 versuche der Frauenring Mitglied des Publikumsrates zu werden, um eine feministische Position zu vertreten, bisher ohne Erfolg.“
Radiosendung: Beitrag über die autonome FrauenLesbenDemo am 8.3.2014 in Wien auf Radio Orange
Redebeitrag der FrauenLesben für das Selbstbestimmungsrecht der Frau am 8.3.2014 in der autonomfeministischen FrauenLesbenMädchen-Demo in Wien:
NIEDER MIT DER GEWALTKULTUR!
Wenn wir als Feministinnen von Gewalt reden,
dann haben wir gelernt, auch von unserem Widerstand gegen diese Gewalt zu reden.
Wir reden darüber, WO denn diese Gewalt anfängt.
Sie hängt nicht allein an einem körperlichen oder psychischen Übergriff einer andren, zumeist männlichen Person. In der Familie oder auch in der Öffentlichkeit.
Diese Übergriffe und diese Gewalt sind systemimmanent. Von wegen Beziehungstat!
Wenn wir von Gewalt reden, dann reden wir auch von der staatlichen Gewalt und wir reden davon, WIE die Frauen und Mädchen gerade von Staats wegen mit diskriminierenden Gesetzen bei der Stange gehalten wurden, werden bzw. gehalten werden sollen. Und wir pfeifen auf das allzeit bereite, neoliberale Gequatsche davon, dass Frauen ohnehin schon alles, aber auch wirklich alles erreicht haben.
Was wir damit bereden, ist die sogenannte STRUKTURELLE Gewalt! Wir reden davon, dass der Männerstaat, die Männerherrschaft, die Weichen stellt für alle, damit sich nur ja nichts verändert an den Zuständen insgesamt – weltweit.
Wir leben hier in den reichen Metropolen in einem System, wo Frauen nach wie vor nicht das Recht haben, einfach zu existieren. Ohne Zwang zur Arbeit oder, wenn bezahlte Arbeit zunehmend nicht vorhanden ist, ohne einen männlichen Ernährer. Daran ändert auch die sog. Verpartnerung von Homosexuellen oder nicht verheirateten Paaren gar nichts – ganz im Gegenteil. Die strukturelle Gewalt, die sich damit auf einzelne Personen auswirkt, ist uralt und nennt sich Subsidiarität, und die hat mit Liebe absolut nichts zu tun, sondern ist nach wie vor völlig legale Gewalt mit dem Motto: „Frauen und Kinder zuerst!“ Entsorgt ins sogenannte Private! Einfach so. Dazu passt das Verdummungs-Wort „Doppelbelastung“ statt korrekt: „Ausbeutung“. Überall leben der Staat und die Gesellschaft von der Gratisarbeit der Frauen. Und die wird mittels „Subsidiarität“ erzwungen.
Wir wissen aber auch, dass Ehe-Scheidungen überwiegend von Frauen eingereicht werden.
Den Feministinnen wird vorgeworfen, die Stütze Kleinfamilie als Keimzelle von Staat und Religion zerschlagen zu wollen. Ja, das wollen die Feministinnen! Denn wir empören uns schon lange über dieses Scheisssystem und sägen an seinem Bestand.
Wenn wir von Gewalt reden, dann reden wir auch davon:
Die Vorschriften der Sozialhilfe und der nationalen Arbeitseinsatzkommandozentrale, AMS, sind dementsprechend strukturell gewalttätig mittels Gesetzen festgelegt. Da hat sich gar nichts verbessert. Ganz im Gegenteil, der Wandel vom sogenannten „Sozial-Staat“ zum reinen „Fürsorgestaat“ mitsamt seiner Überwachung, Kontrolle und Ausgrenzung ist voll im Gange und trifft in erster Linie Frauen! Von gesellschaftlicher Partizipation kann unter diesen Umständen keine Rede sein! Ein Leben in Abhängigkeit hat Konsequenzen.
Ganz besonders für jene Frauen, die hierher migriert sind oder sich in einem völlig unsicheren Status gegenüber diesem Staat/dieser EU befinden, weil sie z.B. als Flüchtlinge hierher kamen und nur als Anhängsel eines männlichen Asylsuchenden existieren dürfen. Gefangen in einer Beziehung, sind sie ohne eigenen Aufenthaltsstatus ausgeliefert.
Wo für den Staat ein Mann in Sicht ist, transferiert dieses Scheiss-System sie sogleich in den Status einer Art Unmündigen, die von eben diesem Mann, dieser „Familie“ erhalten werden soll. Und will sie da raus, dann ist sie in größten Schwierigkeiten, weil sie noch verbliebene Rechte verliert. Die vorprogrammierte Armut ist sowieso inklusive! Vor Jahrzehnten schon nannten wir diese Zustände „Partnerschaftsfalle“, als der Staatsfeminismus den Frauen die „Partnerschaft“ einreden wollte… anstatt den Frauen Selbständigkeit und Freiheit zu verschaffen.
Die Gewalt und Abhängigkeit von Frauen, von patriarchalischen Schreibtischtätern mittels Gesetzen produziert, ist menschenverachtend und stellt die brutale Ausbeutung von Frauen her, während wie schon gesagt der sog. „Sozialstaat“ beseitigt wird.
Ganz besonders arg ist es daher, wenn die verdrehende Bezeichnung als „ältestes Gewerbe der Welt“ hervorgezaubert wird, dann wenn Frauen und Mädchen nichts andres mehr übrig bleiben soll, als sich für ihr Überleben an Männer und deren Sexualität zu verkaufen. Oder wenn nichts dagegen getan wird, dass tausende und abertausende Frauen jahrein und jahraus von Zuhältern und Mafiaorganisationen unter Mithilfe von Politik, Justiz und Polizei versklavt werden. Den Freiern, die diese Frauenkörper konsumieren, soll jedenfalls bestmöglich kein Haar gekrümmt werden, weil es sich ja um das angeblich „älteste Gewerbe der Welt“, also um das Leben von Frauen in einer patriarchalen Zuweisung hinein in eine Vergewaltigungs-Kultur handelt.
Aber damit nicht genug.
Gewalt gegen Frauen ist es, wenn der Staat sich auch noch ins Intimste einmischen und über die Körper der Frauen bestimmen will. Denn was geht es denn den von Männern dirigierten Staat an, was oder ob sich etwas in der Gebärmutter einer jeden einzelnen Frau befindet? Was geht es den Staat an, wenn eine Frau ungewollt schwanger wurde, warum auch immer, und wenn sie diese Schwangerschaft abbricht. Es geht den männerdominierten Staat überhaupt nichts an, genauso wie es die fanatischen Frömmler mit ihrem organisierten Frauenhass, versteckt hinter den Religionen, etwas angeht, was Frauen mit ihrem Körper machen oder eben nicht. Und wir reden auch davon, wie wir diese Fanatiker und Exorzisten vor den Abtreibungskliniken dort wieder weg bekommen. Es ist klar, dass sie von den religiösen Führern nicht nur des Vatikans gestützt werden und auch diverse Parteien diese Seilschaften unterstützen.
Wir reden, wenn wir von Gewalt reden, auch von den Zurichtungen, die Frauen und Mädchen erdulden sollen. Ein Blick in Zeitungen, Internet und TV genügt ja, um das tägliche Trommelfeuer dieses patriarchal-kapitalistischen Systems zu sehen und zu hören.
Wir reden über die Gewalt durch Schönheits- und Körperdiktate, wir reden über den Schlankheitswahn und den Selbsthass, der ja nicht vom Himmel fällt. Wir wissen, dass sich Frauen im öffentlichen Raum immer noch nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit, wo immer sie es wollen, aufhalten können. Wir reden über sexuelle Gewalt an Frauen und Kindern und die schamlose Diskriminierung der Frauen und des weiblichen Geschlechts in der monströsen Pornoindustrie, die auf Kosten der Frauen nicht nur Milliarden verdient, sondern auch noch den Mädchen wie auch den Burschen eintrichtern will, WIE Sexualität auszusehen hat. Und welche armselige Rolle dabei alle Frauen spielen sollen.
Wir reden, wenn wir von Gewalt reden, darüber, dass Frauen und Mädchen noch immer tag- täglich sehr effektiv in ihre Schranken gewiesen werden. Mal offensichtlicher, mal nicht sogleich durchschaubar. Und wir wehren uns auch tagtäglich dagegen und zwar auf der ganzen Welt!
Denn die Frauen- und die Lesbenbewegungen international sind Befreiungsbewegungen!
Gegen die herr-schende Ordnung der Welt!
Wie sieht unser gemeinsamer, organisierter Widerstand aus? Was sollen wir uns noch alles als „Demokratie“ verkaufen lassen, wenn wir es doch letztendlich mit einem Diktat von Männern zu tun haben, wo wir alle nur draufzahlen? Warum sollte es denn für uns Frauen erstrebenswert sein, den Männern und ihrem System gleich zu werden, was uns dann als Gleichberechtigung verkauft wird!? Womöglich noch als vorgezeigte Powerfrau, die die ganz reale Ausbeutung so schön unter einen Hut bringt und daher so „erfolgreich“ und karrierebewusst ist? Diese Frauen dienen als Role-Modells zur Aufrechterhaltung eines menschenverachtenden Systems.
Wenn wir von Gewalt reden dann auch davon:
Der Männer-Staat und diese EU, pudeln sich schnell auf gegen Gewalt, wenn da mal ein paar Scheiben bei Protesten in Bruch gehen, aber sie haben keine Hemmungen uns mit aller Staatsmacht zu bespitzeln, gemeinsam mit Verbündeten, nach Strich und Faden, um uns nach wie vor zu be-herr/schaft-en. Sie ziehen um Europa eine Mauer, sie installieren polizeiliche und militärische Gewalt und Kontrolle und Repression, wo immer sie sie brauchen können und schieben den Reichen und den Banken die Kohle in den Arsch, während Millionen von Menschen überhaupt keinen Zugang mehr zur Ware Geld haben, obwohl sie täglich schuften! Es ist Zeit, das Geld abzuschaffen und die Besitzverhältnisse drastisch auf den Kopf zu stellen! Was uns fehlt ist radikalste Umverteilung!
Wir leben als Frauen und Mädchen in einer kaltblütigen Gewaltspirale und wir haben noch einen langen Weg vor uns, um daran global etwas zu ändern. Aber eines Tages ist der Krieg gegen die Frauen vorbei!!!
Wenn die Frauen es sind, die diese Gewaltspirale aushalten und in Wahrheit es die Frauen – und nicht wie vorgegaukelt die Männer – sind, die überall das Überleben garantieren, dann sind sie auch zur gemeinsamen Revolution fähig! Die 1000den Jahre der Ausbeutung, Gewalt und Unterdrückung der Frauen sind vorbei. Die Revolution der Frauen ist unausweichlich!
Be proud when your Sisters are fighting! Viva la Revolucion Feminista!
Redebeitrag zum Download als pdf
Foto von Demo zum 8. März 2014, ©Maria Zimmermann
Bildergalerie 14.2.2014 Kundgebung vor der spanischen Botschaft gegen das Abtreibungsverbot
Alle Fotos: ©Bettina Frenzel, www.frenzel.at
Aktuelles
25 Jahre Kosmos Theater – Sendung auf Radio Orange
Am 18. Jänner feierte das Kosmos Theater seinen 25. Geburtstag. Doch es ist nicht ein ganz alltäglicher Geburtstag und es ist nicht ein ganz alltägliches Theater.
Eine Sendung von Eringard K., Aktivistin der 20000frauen
Gratulation an zwei Gründungsfrauen der Plattform 20000frauen:
Wir sind hocherfreut, dass wieder einmal zwei Gründungsfrauen der Plattform ausgezeichnet werden.
Petra Unger erhielt Anfang September den Frauenpreis 2024, und Barbara Klein wird Anfang Oktober mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien geehrt.
Petra Unger, Gründerin der Wiener Frauen*Spaziergänge, vielfach ausgezeichnete Kunst- und Kulturvermittlerin, Autorin und Vortragende sowie – für uns besonders wichtig – Zeit ihres Lebens Aktivistin in Sachen Frauen*rechte, erhielt rechtzeitig zum 30. Gründungsjubiläum der Wiener Frauen*Spaziergänge, das im kommenden Jahr 2025 begangen wird, in der Kategorie „Wissensvermittlung“ diese besondere Auszeichnung. Mehr über sie ist hier zu erfahren: petra-unger.at
Barbara Klein, ebenfalls quasi lebenslängliche hartnäckige Aktivistin für Frauen*rechte, war laute Mitstreiterin beim ersten Frauenvolksbegehren 1997, und besetzte anschließend mit einer Gruppe gleichgesinnter Frauen und Männer das leerstehende ehemalige Pornokino in der Riemergasse im 1. Bezirk (heute der Jazzclub Porgy & Bess), um Raum für Frauen zu erkämpfen. In der Folge wurde unter großem Einsatz, nachzulesen im Buch „Das Theater mit dem Gender“ (erschienen 2010 beim Löcker-Verlag) das ebenfalls leerstehende ehemalige Kosmoskino zum kosmos.frauenraum umgebaut, ab 2002 wiederum umbenannt in Kosmos Theater. Barbara Klein leitete das Kosmos Theater erfolgreich bis 2018 und übergab es anschließend. Nachzulesen alles hier: kosmostheater.at
- Petra Unger 2011, Flashmob zur Ankündigung der großen Frauendemo vor dem Parlament
- Barbara Klein 2011, Antikorruptionsaktion der Plattform
Eine Radiosendung über Bärbel Danneberg
Aus Anlass von Bärbel Dannebergs 80er gestaltete Eringard Kaufmann auf ihrem Radiokanal „ALTER-nativen für eine gute Zukunft“ eine Sendung über Bärbel. … hier weiterlesen und -hören!
Radiosendung über Aktionen der Plattform 20000frauen
Wir wurden eingeladen, um zu erzählen:
ALTER-nativen für eine gute Zukunft.
Enkeltaugliche Küchengespräche
Hier zu hören: https://cba.fro.at/612340
Radiofabrik auf 107,5 im Raum Salzburg jeden 3. Sa. im Monat um 16 h;
ORANGE 94.0 im Raum Wien jeden 4. Sa. um 20h;
Radio FRO Linz 105.0/102.4 jeden 1.,2.,3. und 4. Mo. von 9-10h;
Zum Nachhören dieser und anderer Sendungen hier!
Die Standard 23.1.23: Interview mit Birge Krondorfer, Mitbegründerin der Plattform 20000frauen
Im Herbst 2022 war es endlich so weit. Nachdem zwar schon 2019 feststand, dass Birge Krondorfer das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien erhalten sollte, doch Covid dazwischenkam, erhielt Krondorfer verspätet diese Auszeichnung. Ehrungen für feministische Arbeit sind ohnehin selten, finanzielle Anerkennung gibt es schon gar nicht, symbolische erst seit ein paar Jahr zaghaft – anders als vor über dreißig Jahren, als Birge Krondorfer feministische Veranstaltungen mitorganisierte und an verschiedenen Unis Philosophie, Erziehungs-, Politik-, Kultur- und Genderwissenschaften unterrichtete, immer mit einer feministischen Perspektive.
Nein zum Krieg – in der Ukraine und überall. Klimagerechtigkeit jetzt!
32 Organisationen aus der österreichischen Klima- und Asylrechtsbewegung veröffentlichen heute, 11. April, ein gemeinsames Statement mit vier Forderungen zum Ukraine-Krieg: Den Stopp klimazerstörerischer Aufrüstung, den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, offene Grenzen für Flüchtende und eine globale Agrar- und Ernährungswende.
Weiterlesen hier!
Plenum 19. April 2021: Erarbeiten einer feministische Position zu Sterbehilfe bzw. assistiertem Suizid
Unser für das Dialogforum ab 26.4.2021 erarbeitetes Papier ist da:
21-04-26 POSITIONSPAPIER 20.000 FRAUEN
#keinenmilimeter
Es geht um alles. Um die Angriffe der GegnerInnen des straffreien Schwangerschaftsabruchs: Hier unterschreiben! Dazu die Stellungnahme unserer Pro Choice- Aktivistinnen
Aktionsbündnis Frieden, aktive Neutralität & Gewaltfreiheit
Wir gehören dazu!
http://abfang.org
14.2.2014 15.30 Uhr Kundgebung in Solidarität mit den spanischen Frauen
Solidarität mit den spanischen Frauen – die Fristenlösung muss bleiben! / Stopp der Gewalt!
Die Plattform 20000frauen hat sich am Freitag (14.2.) bei einer Protestkundgebung vor der spanischen Botschaft in Wien mit den spanischen Frauen solidarisiert. Gemeinsam mit spanischen Aktivistinnen und Aktivisten setzten sie ein lautstarkes Zeichen gegen die geplante Kriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs.
„Angesichts der europaweiten Kampagnen, die Schwangerschaftsabbrüche wieder kriminalisieren wollen, ist es enorm wichtig, für dieses Anliegen wieder auf die Straße zu gehen“, so Heidi Ambrosch von der Plattform 20000frauen. Die Plattform hat einen Protestbrief auf Spanisch, Deutsch und Englisch verfasst und fordert dazu auf, diesen an die spanische Regierung zu schicken (zum Download unter: http://zwanzigtausendfrauen.at/2014/01/25-1-2014-in-solidaritat-mit-den-spanischen-frauen/).
Schwangerschaftsabbruch raus dem Strafrecht!
Auch in Österreich ist der Schwangerschaftsabbruch nach wie vor nicht legal, sondern lediglich innerhalb einer bestimmten Frist straffrei („Fristenlösung“). Die Plattform 20000frauen setzt sich für die Streichung des Schwangerschaftsabbruchs aus dem Strafgesetz ein, außerdem müssen Abbrüche endlich von der Krankenkasse finanziert und in allen öffentlichen Spitälern durchgeführt werden.
Fotos von der Kundgebung vor der spanischen Botschaft:
Vertreterinnen der Plattform 20000frauen haben am Freitag auch an der Aktion „One Billion Rising“ vor dem Parlament teilgenommen, die ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen setzt. „Feministische Kämpfe waren schon immer Kämpfe gegen jede Form von Gewalt gegen Frauen – auch strukturelle und systemimmanente Gewalt“, so Heidi Ambrosch.
Fotos von One Billion Rising:
Soziale Gerechtigkeit statt Hypo-Desaster!
Die Plattform 20000frauen spricht sich besonders gegen Budgetkürzungen bei Frauenprojekten, Gewaltschutzeinrichtungen und sozialer Absicherung ein, während 19 Milliarden Euro – immerhin 6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes – zu Spekulanten in Versicherungen, Hedgefonds und an sonstige Vermögende verschoben werden. „Geld verschwindet nicht einfach, wie man es uns weißmachen will, es wechselt nur den Besitzer“, so Ambrosch.
Die Notwendigkeit einer starken Frauenbewegung, die solidarisch über alle Grenzen hinweg agiert, zeigt sich besonders in sogenannten Krisenzeiten. „Angesichts neoliberaler Politiken und rechten Vorstößen gegen Frauenrechte in vielen europäischen Ländern braucht es lautstarken feministischen Protest“, so Petra Unger von der Plattform 20000frauen. „Der Nährboden für Gewalt gegen Frauen ist soziale Ungleichheit und eine geschlechterhierarchisch organisierte Gesellschaft“, so Unger.
————————————-
Einladung zur
Protestkundgebung – Solidarität mit den Frauen Spaniens
am
Freitag, 14. Februar um 15:30 Uhr
Wo: Argentinierstraße 34, 1040 Wien
[DE]
An die spanische Regierung in Solidarität mit den spanischen Frauen:
• Die Fristenlösung muss bleiben!
• Abtreibungsverbote verletzen die Privatsphäre!
• Das Selbstbestimmungsrecht der Frauen gehört zur Menschenwürde!
[ES]
Al gobierno español en solidaridad con las mujeres españolas:
• ¡Ley de plazos, no se toca!
• ¡Prohibir el aborto viola nuestra libertad de decisión!
• ¡El derecho a decidir es parte de los derechos humanos!
Solidaritätserklärung auf Deutsch als pdf zum Download
Solidaritätserklärung auf Spanisch als pdf zum Download
Solidaritätserklärung in Englisch als pdf zum Download
An die spanische Regierung
Sehr geehrte Damen und Herren,
Mit Besorgnis verfolgen wir die Pläne der spanischen Regierung, in Sachen gesetzlicher Regelung des Schwangerschaftsabbruchs die Fristenlösung wieder rückgängig zu machen.
Ähnlich wie in Österreich und in den meisten europäischen Staaten gilt sicher auch in Spanien: Niemand wird zu einer Abtreibung gezwungen, aber genau so wenig darf die Entscheidung von Frauen gegen eine ungewollte Schwangerschaft kriminalisiert werden!
Ein europaweiter Vergleich zeigt: Liberale Regelungen des Schwangerschaftsabbruchs wie in Skandinavien oder den Niederlanden, Finanzierung von Abbrüchen durch die Krankenkasse wie in der Schweiz senken die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche! Verbote und Strafen ermutigen Frauen also keineswegs, sich für Kinder zu entscheiden. Verbote und Strafen drängen Frauen nur in die Illegalität. Und illegal durchgeführte Abbrüche sind eine ernst zu nehmende Gefahr für die Gesundheit und körperliche Integrität von Frauen.
Wir ersuchen Sie daher dringend, die Fristenlösung in Spanien beizubehalten; Regelungen des Schwangerschaftsabbruchs sind keine ideologischen Fragen, sondern pragmatische Rahmenbedingungen zur Förderung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit von Frauen!
Das freie Recht von Frauen über ihren Körper selber zu bestimmen ist unverzichtbarer Bestandteil der Menschenwürde und der Privatsphäre.
Setzen Sie ein Zeichen für Freiheit, Selbstbestimmung und Menschenwürde!
Al gobierno español
Estimados señores y señoras miembros del gobierno:
seguimos con preocupación los planes del gobierno español para la modificación de la regulación de la interrupción del embarazo, que derogará la ley de plazos vigente.
Al igual que en Austria y en la mayoría de los estados europeos, sin duda es aplicable también en España el siguiente supuesto: del mismo modo que ninguna mujer está obligada a abortar, tampoco deberían ser criminalizadas aquellas que tomen la decisión de interrumpir un embarazo no deseado.
Un análisis comparativo en toda Europa ha revelado que las leyes más liberales para la interrupción del embarazo, como las de Escandinavia o los Países Bajos, o el aborto gratuito financiado por la Seguridad Social como en Suiza, reducen el número de abortos. Ni las prohibiciones ni las sanciones son determinantes en modo alguno a la hora de decidir si tener un hijo o no. El único efecto de las prohibiciones y las sanciones es condenar a las mujeres a abortar en la ilegalidad. Y los abortos clandestinos son una amenaza muy seria para la salud y la integridad física de las mujeres.
Por estos motivos, les instamos a mantener la ley de plazos vigente en España en la actualidad; la regulación del aborto no es una cuestión ideológica, sino un aspecto pragmático de salud sexual y reproductiva de las mujeres.
El derecho de las mujeres a decidir libremente sobre su cuerpo es un requisito indispensable como garantía de la dignidad humana y el respeto al ámbito de lo privado.
¡Demuéstrennos su respeto por la libertad, la capacidad de decisión y la dignidad humana!
To the Spanish Government
Dear Sirs and Madams,
With great concern we are following the plans of the Spanish government to repeal the abortion law making legal the termination of pregnancies.
Similar to Austria and most other European states it holds true for Spain as well: Nobody is forced to have an abortion but just as well women’s decision against unwanted pregnancies must be respected and not be criminalized!
Comparing the situation throughout Europe it is obvious: Liberal regulations of abortion such as in Scandinavia or the Netherlands, the costs for abortions being covered by the health insurance like in Switzerland are reducing the number of abortions! Bans and punishments do not encourage women to decide in favour of children. Bans and punishments only push women into illegality. And abortions carried out under illegal circumstances are a serious danger for women’s health and physical integrity.
Therefore we urgently request you to keep up the current abortion law in Spain; regulations for abortion are no ideological issues but constitute a pragmatic framework guaranteeing and promoting women’s sexual and reproductive health!
Women’s right to decide freely over their bodies is an indispensable part of human dignity and privacy.
Send a signal of freedom, self-determination and human dignity!
Feministisches Satiremagazin Nr.5: MÖSERLREICH
Heft Nr.5 „MÖSERLREICH“ zum Ausdrucken:
MÖSERLREICH in A4
MÖSERLREICH in A3 (Druckvorlage für A3-Drucker)
Fakten zu Fakes: (fast) alle Artikel basieren auf realen Zahlen, Daten und Fakten aktueller österreichischer Medienberichte – siehe unten! In den Artikeln wurden zumeist lediglich die Geschlechter vertauscht, in einigen die Symbole verändert und sämtliche Namen der betroffenen AkteurInnen entfremdet. Zum Sprachgebrauch: Das angewandte generische Femininum schließt natürlich alle Männer mit ein.
Die Plattform 20000Frauen weist mit der Ausgabe dieses Satiremagazins auf die langweilige Ödnis bestehender Geschlechterregimes hin, die durch die mediale Weiterverwurstelung das ewig Gleiche wieder herstellt.
Wir erwarten uns nicht nur eine private Emanzipationsrhetorik in den Redaktionsstuben, sondern eine aktive Berichterstattung zur Förderung von realer Geschlechterdemokratie und einen kritischen Blick auf herrschende Geschlechterarrangements.
Die Plattform 20000Frauen fordert
1. Schluss mit dem allgegenwärtigen Werbesexismus und eine Kennzeichnung von Fotobearbeitung, -manipulation bei Körperdarstellungen
2. Her mit der geschlechtergerechten Sprache in den verschiedensten Mediensparten
3. Mehr (Vor)Bilder von starken, selbst bestimmten und verschiedenen Frauen in der Öffentlichkeit – nicht nur Fokussierung auf reich&schön versus (Unterschicht-)Opfer & namenlos
4. und einer geschlechtersensiblen Repräsentation von Frauen in den Medien, andernfalls Streichung der einschlägigen Fördermittel wie Presse- oder Publizistikförderung
5. eine Neubewertung des Nachrichtenwertes muss her: Frauenpolitische Themen müssen auch abseits von wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Zusammenhängen als dringlich erachtet werden
6. für eine deutlich emanzipatorische Medienpolitik & eine Förderung kritischer feministischer Berichterstattung
statt der Banaliät der Kleinformate und Gratisblätter!
AUS mit der bewusstlosen male-stream Berichterstattung in diesem Land.
Beteiligt Euch. Schreibt. Lest. Mischt Euch ein!
Fakten zu Fakes für MÖSERLREICH Nr. 5
Seite 6: „Frauenpower stoppt Räuber“, „Heute“, Oktober 2013
Seite 4: Prinz William im Babystress:
„Herzogin Kate mit grauen Haaren: Keine Zeit zum Färben?“
Seite 6: Schluss mit dem Hoden-Bonus:
„Schluss mit Titten-Bonus“
Seite 8: Schweden:
„Kinos führen Bechdel-Test ein“
Seite 7: Österseicht:
„Mein erster (und letzter) Tag in der ÖSTERREICH-Redaktion“
Seite 8: Cyrus:
„US-Expertin: Cyrus ist psychisch krank“
Seite 1: Korruptionsland Österreich:
Heute, Mi, 4.12.Nr.2322, S6, Originaltitel Österreich korrupter als Uruguay, Barbados & Co
Seite 6: Opas gegen Müll
Heute, Mi, 4.12.Nr.2322, S6, Originaltitel Omis Rezepte gegen die Verschwendung
Seite 2: Grüne Nachwahl-Depressionen – Versatzstücke aus Presse, Kurier und Standard ab 2.10.
Seite 4: Traumberuf Topmodell
Sammelsurium aus Heute, Österreich und Kronen Zeitung, Anregung konkret durch Kampagne ‚Allure‘ von Toni Garrn (Freundin von Leonardo DiCaprio), Nacktkampagne, bekleidet durch ein Parfümfläschchen (Kosten: 6.500 Eura), siehe Heute, Mi, 4.12. Nr. 2322, S3)
Seite 5: Hobbyproduktion Raketenbau:
Originalquelle (fast C&P) aus REd Bulletin, Oktober 2013, S 74-81, Originaltitel: Space Cowboys
Seite 7: ORF Kundinnendienst Info:
Komplett Fake, allerdings mit zwei Fakten angereichert: Zitate Albert Weisser (= Alice Schwarzer) sind leicht entfremdete O-Töne (entnommen der Veranstaltung ‚Liebhaberinnen des Radikalen‘ am 26.10.2013 um 20-22Uhr im Wiener Kosmos Theater), die kritischen Gesichts- und Kleidungskontrollen beziehen sich üblicherweise auf weibliche Politikerinnen und Journalistinnen und entsprechen dem Alltag von in der Öffentlichkeit stehenden Frauen und ihrer Abwertung bezüglich Äußerlichkeiten….
Smartmob zu Koalitionsverhandlungen, 10.12.2013 um 10.12 Uhr
Ohne Frauen ist kein Staat zu machen – Plattform 20000frauen und Frauenring protestieren am Ballhausplatz
Gender Bugdeting statt Anhebung des Frauenpensionsalters
„Ohne Frauen ist kein Staat zu machen“, mit diesem Slogan protestierten heute Dienstag Vertreterinnen der Plattform 20000frauen und des Frauenrings vor dem Bundeskanzleramt in Wien. Die Aktivistinnen kritisierten im Rahmen des Smartmobs die Missachtung von Frauenpolitik in den Regierungsverhandlungen und forderten ein eigenständiges Frauenministerium und die Implementierung von Gender Budgeting. Zu der Protestaktion waren Verkehrsschilder wie „Achtung, Baustelle“ und „Einbahnstraße“ mitgebracht worden. „Ob in der Ausbildung, im Beruf, familiär – Frauen stoßen immer wieder auf Einbahnen, Sackgassen, Halteverbote. Deswegen brauchen wir die Aufwertung frauenpolitischer Agenden innerhalb der Regierungsarbeit“, sagte Heidi Ambrosch von der Plattform 20000frauen.
Auf selbst gestalteten Geldscheinen, den „Euras“, die von den Aktivistinnen verteilt wurden, sind Zahlen gedruckt, die die Benachteiligung von Frauen in Österreich thematisieren: Frauen sind häufiger armutsgefährdet und arbeiten durchschnittlich vier von zehn Stunden unbezahlt. 2013 haben Frauen zudem durchschnittlich 23,2 Prozent weniger verdient als Männer. Besonders schwer haben es Alleinerzieherinnen: Fast die Hälfte von ihnen (47 Prozent) ist in Österreich armutsgefährdet.
„Diese Fakten zeigen, dass Österreich von einer Gleichstellung von Frauen und Männern noch weit entfernt ist. Umso wichtiger ist es, dass Frauenpolitik von den Regierungsparteien ernst genommen und ein finanziell gut ausgestattetes Frauenministerium installiert wird“, so Christa Pölzlbauer, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings. „Das Frauenvolksbegehren hat noch die Hälfte der Macht und des Geldes für die Frauen gefordert, wir fordern ohnehin nur mehr ein Ministerium und ein Prozent des Budgets – aber vielleicht sollten wir wieder mehr fordern? Lauter werden? Bei der nächsten Aktion würd ich gern mit ganz vielen Frauen auf der Straße sein, damit sie uns nicht mehr übersehen und überhören können, die grauen Regierungsmänner!“, so Brigitte Hornyik von der Plattform 20000frauen. Auch gegen die geplante Anhebung des Frauenpensionsalters sprechen sich der Frauenring und die Plattform 20000frauen aus. Derzeit gehen fast die Hälfte aller Frauen aus der Arbeitslosigkeit oder Invalidität in Pension, eine solche Maßnahme würde die Situation für Frauen, die ohnehin häufiger armutsgefährdet sind, weiter verschärfen.
Aufruf zu Smartmob:
Kein Koalitionspakt ohne Frauenpolitik – Genderbudgeting jetzt!
Frauenpolitik ist bisher in den Verhandlungen von SPÖ und ÖVP unsichtbar. Falls von Frauen zufällig doch kurz die Rede ist, dann in der Diktion von Sparpolitik und Pseudo-Gleichstellung (Anhebung des Frauenpensionsalters ohne Maßnahmen zur Erwerbssicherheit) statt Maßnahmen der Umverteilung und des Gender Budgetings zu paktieren.
Am Dienstag, den 10.12.2013 lädt die Plattform 20000frauen gemeinsam mit dem österreichischen Frauenring zu einem Smartmob um 10:12 Uhr vor dem Bundeskanzleramt am Ballhausplatz ein.
Ohne Frauen ist kein Staat zu machen!
Dienstag, den 10.12.2013 um 10.12 Uhr
Ballhausplatz, vor dem Bundeskanzleramt
Wir fordern
ein eigenständiges Frauenministerium, ausgestattet mit 1 % des Gesamtbudgets (770 Millionen von 77 Milliarden) statt bisheriger BKA-Sub-Organisation mit Körberlgeld!
Geldverteilung findet statt – wir fangen damit an! Eura-Noten erstmalig in Österreich! Solange der Vorrat reicht.
Kontakt: presse@20000frauen.at, office@20000frauen.at
Bilder von Smartmob hier:
Eura
Zur Philosophie der EURAS
Jede Kultur hat so ihre (versunkenen) Erzählungen, die jedoch meinst viel über die Verhältnisse, auch zwischen den Geschlechtern*, aussagen.
Der Raub der Europa, deren Preisgabe, einer bestimmten Lesart nach, dem Kontinent seinen Namen gab, erscheint auch heute noch als wesentlich und aktuell. Mit der Währung wollen wir diese Erzählung zur Gründung Europas auch ein wenig aus der Versenkung holen.
Die Geschichte ist schnell erzählt (wobei die Lesarten naturgemäß unterschiedlich sind):
Europa, eine Prinzessin, wird unter Anwendung eines hinterhältigen Täuschungsmanövers (zahmer weißer Stier) geraubt. Auch das Frauenkollektiv fällt darauf rein – und sie wird herausgerissen aus ihrem Umfeld, und „weit über das Meer“, entführt. Nach ihrer Entführung und nachfolgenden Vergewaltigung will sie sich umbringen, doch eine Göttin bringt sie davon ab und, – das soll wohl eine Art „happy end“ sein, – sie „schenkt“ in der Folge dem Entführer drei Söhne…
Siehe auch pdf unter: www.hdfg.de/pdf/Europa-Handbuch-08_Kuhn.pdf
Interessant sind auch die Deutungen zu den zwölf Sternen der Europa-Flagge (EURAS: 13 Mondmonate als 12 Frauenzeichen und 1 Währungssymbol) – siehe unter: de.wikipedia.org/wiki/Europaflagge
Wir wollen damit aber auch die Verteilungsfrage aktuell und konkret machen und an Frauen das vorenthaltenden Geld (und Informationen) verteilen. Die EU-Strategie 2020 sieht eine Integration aller Erwachsenen in den Arbeitsmarkt vor, obwohl die existenzsichernden Arbeitsplätze für ältere, aber auch für junge Frauen immer weniger werden. Die Erhöhung der Frauenerwerbsquote in den letzten Jahren ist weitgehend über die Aufnahme von Teilzeitarbeit erfolgt und kann daher zukünftig die Altersarmut von Frauen nur weiter fortschreiben! Denn alle Sozialsicherungssysteme sind seit den 1970er Jahren auf eine (männliche) Vollerwerbsbiografie konzipiert, die Frauen auch aufgrund von Betreuungspflichten in hoher Anzahl gar nicht haben können. Daher ist nicht nur das Einkommen von Frauen um durchschnittlich rd. 23% niedriger, auch beim Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Krankengeld und Alterspension bestehen große Ungerechtigkeiten! Einseitig diskutiert wird jedoch derzeit nur die (noch frühere) Anhebung des Regelpensionsalters von Frauen.
(Vgl. www.gpa-djp.at und
www.frauen.bka.gv.at/studien/frauenbericht2010)
Liebhaberinnen des Radikalen – 40 Jahre Neue Frauenbewegung
24.10. – 26.10.2013, jeweils 20 Uhr
@ KosmosTheater
Siebensterngasse 42, 1070 Wien
Koproduktion von KosmosTheater und Pionierinnen – Verein zur Förderung von weiblicher Kunst, Kultur, Wissenschaft
Die dreitägige Veranstaltungsreihe „Liebhaberinnen des Radikalen“ führt die Lebendigkeit, die politische Phantasie, den radikalen Witz und Aktionismus der Neuen Frauenbewegung der 70er Jahre vor Augen. Der Wahrnehmung unserer feministischen Vergangenheit als Basis für die Interpretation der Gegenwart wird so vielschichtiger öffentlicher Raum gegeben.
PROGRAMM
Do, 24.10. | 20:00 Uhr
• Buchpräsentation und Lesung
„Liebe, Macht und Abenteuer. Zur Geschichte der Neuen Frauenbewegung in Wien“
von Käthe Kratz und Lisbeth N. Trallori (Hg.innen)
Es lesen: Ruth Aspöck, Erica Fischer, Ülküm Fürst-Boyman, Eva Geber, Eva Laber, Hilde Langthaler, Brigitte Lehmann, Mirl Ofner, Ingrid Strobl u.a.
• Lieder der Neuen Frauenbewegung
Mit Eva Dité, am Keyboard: Ursula Schwarz
• Performance von kunst)spiel
„Last Minute Lady oder Wer ist Lucia vom Unter St. Fight Club?“
• Speed Dating mit Vertreterinnen der Neuen Frauenbewegung
DIE Gelegenheit, persönlich ins Gespräch zu kommen!
Mit: Ruth Aspöck, Eva Dité, Erica Fischer, Ülküm Fürst-Boyman, Eva Geber, Edith Kitzmantel, Eva Laber, Hilde Langthaler, Bodil Maria Pedersen, Christa Stallecker, Ingrid Strobl u.a.
Moderation des Abends: Ingrid Strobl
Fr, 25.10. | 20:00 Uhr
ZusammenHalt! 40 Jahre Neue Frauenbewegung in Wien
Ausstellung von Bettina Frenzel und Brigitte Theißl
Ausstellungsdauer: bis Sa, 07.12.2013 in denTheaterfoyers
Erst 40 Jahre ist es her, dass sich in Österreich die AUF – Aktion Unabhängiger Frauen – gegründet hat. Und doch gerät bereits wieder in Vergessenheit, unter welchen Umständen Frauen zu dieser Zeit gelebt, bewegt und verändert haben. Die Ausstellung macht die damalige Lebenssituation nachvollziehbar, lässt frau selbst zu Wort kommen und verfolgt den Strang der Geschichte von damals bis ins Heute. Mit Bild- und Tondokumenten, Schätzen und Versatzstücken aus den Archiven von Aktionistinnen und von VALIE EXPORT.
Und das alles an dem Ort, der erst im Jahr 2000 nach Jahren hartnäckiger Besetzungen, Aktionen und Protesten von Frauen erkämpft und erstritten wurde: dem kosmos.frauenraum bzw. dem heutigen KosmosTheater.
Vernissage mit Interventionen: Fr, 25.10. | 20:00 Uhr
im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Liebhaberinnen des Radikalen – 40 Jahre Neue Frauenbewegung“
Eröffnung: VALIE EXPORT
Interventionen von Akteurinnen der Plattform 20000frauen – mit Texten, Liedern, Zitaten und Reden der Neuen Frauenbewegung
Ausstellung bis 07.12., geöffnet Di – Sa, 18:00 – 21:00 Uhr.
Zur Bildergalerie hier; Fotos Bettina Frenzel
• Lecture von Barbara Duden
„Der Generationskonflikt im Neoliberalismus“
Moderation des Abends: Ulli Weish
Sa, 26.10. | 20:00 Uhr
• Vortrag von Alice Schwarzer
„Feminismus heute – über Siege und Niederlagen“
anschließend Publikumsgespräch
• Fest
mit Ulrike Mayer aka DJn sam sowie
Live-Beiträgen von Mieze Medusa und Linde Prelog
Bildergalerie „Liebhaberinnen des Radikalen“, 24.-26.10.2013 @ KosmosTheater
Die zwei Plattform-Aktivistinnen Brigtte Theißl und Bettina Frenzel haben begleitend zur dreitägigen Veranstaltung „Liebhaberinnen des Radikalen – 40 Jahre Neue Frauenbewegung“ im KosmosTheater in Wien eine Ausstellung mit dem Titel „ZusammenHalt – 40 Jahre Neue Frauenbewegung in Wien“ gestaltet, einige Frauen der Plattform haben sie mit einer Inszenierung (Regie: Barbara Klein) eröffnet! VALIE EXPORT sprach zur Eröffnung am 25.10.2013.
Die Austellung ist bis 7.12. an Spieltagen zu besichtigen.
Wir brauchen sie! Die Frauenräume. Jetzt und in Zukunft.
Wir brauchen sie! Die Frauenräume. Jetzt und in Zukunft.
Ein Plädoyer der Plattform 20000frauen für die Frauenhetz und Frauenräume.
Liebe Aktivistinnen, Mitstreiterinnen und Interessentinnen!
Nach einer langen Zeit der Ungewissheit gibt es nun endlich gute Nachrichten. Die Frauenhetz wird es weiter geben! Aufgrund der Neugründung des Margarete Schütte- Lihotzky Clubs durch engagierte Frauen, die das Projekt – Kleinmuseum MARGARETE SCHÜTTE-LIHOTZKY RAUM – für die erste Architektin Österreichs realisieren, können nun zwei der schönen Hetz-Räume neu vermietet werden.
Dennoch ist jede mögliche Unterstützung in Form von Spenden (Überbrückung!) und auch in Form von Unterstützungs-mails für die Frauenhetz sehr wichtig und sehr willkommen. Schreibt doch ein Unterstützungsmail an: office@frauenhetz.at oder an office@20000frauen.at, wir leiten das gerne weiter!
Und besucht doch auch wieder mal die eine oder andere Veranstaltung in der Hetz!
Aktuelles Programm siehe: www.frauenhetz.at
Spendenkonto:
Bankverbindung:
PSK, BLZ 60 000
Kontonummer 920 22 807
BIC: OPSKATWW
IBAN: AT266000000092022807
Da ich es gerne übernommen habe im Rahmen meiner Mitarbeit in der Plattform 20000frauen für die Frauenhetz einen Unterstützungstext zu verfassen, so will ich das heute tun und auf Frauenräume allgemein ausweiten. Denn auch andere Frauenräume scheinen nicht gesichert und sind weiter (wieder) bedroht. Die Gründe dafür mögen ganz unterschiedlich, unter Umständen sogar im Einzelfall nachvollziehbar sein. Als Lauf der Dinge irgendwie, es mag der einen oder anderen sogar als eine mehr oder minder logische Entwicklung erscheinen, die aus den Erfolgen der Frauenbewegung selbst kommt. Doch lasst Euch nicht täuschen. Der Verlust wäre immens hoch. Unabschätzbar zur Zeit. Denn politisches Leben spielt sich immer auch in Räumen ab und Raum für Frauen ist nach wie vor nicht selbstverständlich verfügbar.
Die Verfügung von Frauen über Räume und öffentlichen Raum ist immer schon in politischen Kämpfen errungen worden und muss spätestens jetzt klug gesichert werden.
Die Straße ist gut für Aktionen und Demonstrationen, u.v.m.. Räume hingegen sind unverzichtbar für Verwurzelung, Verortung, Positionierung und Strategieentwicklung. Rückbindung. Auseinandersetzung. Diversität und Differenz. Noch ist die Entwicklung zur Abwicklung von Frauenräumen nicht unabwendbar, wenn wir wachen Auges die Bestände orten, sichern und auch weiter ausbauen! Damit Frauen Fuß fassen können, sich Raum nehmen können, wenn sich die Fragen neu stellen.
Es ist nicht leicht die Bedeutung der Weiterexistenz von Frauenräumen in Worte zu fassen, oder in ihrem zukünftigen politischen Gewicht zu messen oder zu wiegen und in allen Konsequenzen abzusehen. In Zeiten queerer Bewegungen und Aufbruch der Gender- und Geschlechtergrenzen, wird ein oft mehrdeutiger, auch widersprüchlicher möglicher Sinn erzeugt, der sich jedoch nur in der weiteren theoretischen und politischen Auseinandersetzung entwickeln und erschließen kann.
Unmittelbar greifbar wird der mögliche Sinn jedoch, wenn wir uns die Frauenräume, in Wien bspw., aus der politischen Landschaft nur mal ganz kurz probeweise wegdenken, als ehemals politische Anker, die durch beliebige Meistbieter am Immobilienmarkt zu cash gemacht und ausgelöscht wurden.
Denn auch wenn wir vielleicht da und dort selten vor Ort, in Frauenräumen sind, so sind wir doch historisch-politisch, im Bewusstsein ihrer Existenz, mit ihnen aufgewachsen, verbunden. Ein wesentliches Stück Frauengeschichte. Und potenzielle politische Zukunftswerkstätten!
Wir hatten sie bisher bitter nötig und wir brauchen sie gerade heute und in Zukunft noch viel mehr. Denn noch immer sind zentrale Forderungen von Frauen, ist die volle gesellschaftliche Teilhabe auf allen Ebenen bis heute nicht eingelöst. Manches scheinbar Errungene bereits wieder gefährdet!
FRAUENRAUM – als Schutz- und Geburtsraum für Widerständigkeiten aller Art und neue Lebens- und Gesellschaftsentwürfe, zur Wiederaneignung von Gestaltungs- und Handlungsmacht, Raum zur Förderung von Selbstermächtigung und Mitgestaltung – muss bewahrt werden!
Gemeinsam mit anderen Frauen – Zukunft entwerfen!
Edith Ertl-Hofinger
40 Jahre feministische Bündnispolitiken – 3 Jahre Plattform 20000frauen
Montag, 16. September 2013, 19:00 im KosmosTheater Wien
Fotos hier:
40 Jahre feministische Bündnispolitiken – 3 Jahre Plattform 20000frauen
Erzählungen und Diskussionen mit Akteurinnen aus 40 Jahren Neue Frauenbewegung
Von der AUF – Aktion Unabhängiger Frauen – bis zur Plattform 20000frauen: Bündnispolitik von Frauen hat viele Formen!
Welche Erfolge und welche Nebenwirkungen gab es? An welche Grenzen sind die Frauen gestoßen? Wer waren alle diese engagierten Frauen und was waren ihre Forderungen? Vorhang auf für Bestandsaufnahme, Reflexionen, Visionen und deren Protagonistinnen!
Am 29. September 2013 sind in Österreich wieder einmal Nationalratswahlen – Manche Themen stehen seit über 40 Jahren auf der frauenpolitischen Agenda – manches schon wieder – und neue Themen und Entwicklungen gilt es kritisch im Auge zu behalten.
Wir sagen weiterhin: AUS! Aktion Umsetzung. Sofort.
Moderation: Petra Unger
Zugesagt haben:
Heidemarie Ambrosch (8. März-Aktionseinheit 1981 in Wien)
Ingvild Birkhan (Leiterin der 1. Koordinationsstelle für Frauenforschung an der Uni Wien)
Anneliese Erdemgil-Brandstetter (Netzwerk österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen)
Brigitta Fritz (Mit-Besetzerin des Frauenzentrums Wien)
Brigitte Hornyik (Österreichischer Frauenring)
Maggie Jansenberger (Unabhängige Frauenbeauftragte Graz – Grazer Frauenrat, Grazer 8. März-Komitee, Watchgroup gegen sexistische Werbung)
Barbara Klein (Intendantin des KosmosTheater Wien, Unabhängiges Frauenforum)
Traude Kogoj (Unabhängiges Frauenforum, Frauenvolksbegehren)
Ursula Kubes-Hofmann (langjährige Mitherausgeberin der AUF, Mitbegründerin des Wiener Frauenverlags und des Frauencafé Wien)
Michaela Moser (Österreichische Armutskonferenz, Mitinitiatorin des Feministischen Frauenrates)
Christa Pölzlbauer (Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings, Unabhängiges Frauenforum)
Irene Wotruba (langjährige Aktivistin für das Selbstbestimmungsrecht der Frau)
Die Beiträge werden aufgezeichnet (Video und Ton) und, soweit möglich, werden Belege dieser Zeit (ein Beginn) gesammelt und dokumentiert (Artikel, Dokumente, Texte, Aufrufe, Fotos u.ä.).
An alle Frauen, die einen Bericht oder Anderes beisteuern möchten:
Du warst und bist unverzichtbar! Frauenbewegt sind wir miteinander verbunden. Über Jahre oder Jahrzehnte sind wir mal näher, mal ferner für Frauenrechte auf die Straße gegangen, wir haben uns die Finger wundgeschrieben, die Köpfe heißdiskutiert und versucht, etwas weiterzubringen. Wir haben Pläne geschmiedet, Bündnisse geschlossen, uns zerstritten, geliebt und wieder aus den Augen verloren. Manches ist gelungen, manches ist gescheitert, vieles ist wiederzuentdecken und neu zu denken – und dazu brauchen wir Dich. Am 16. September werden Frauen der vielfältigen Frauenbewegungen seit fast einem halben Jahrhundert bis heute sich miteinander austauschen.
Montag, 16. September 2013, 19:00 im KosmosTheater Wien
Siebensterngasse 42, 1070 Wien
Frauenenquete 2013 „Maskulinismus. Anti. Feminismus.“
Am 7. Juni 2013 lädt Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek gemeinsam mit der Plattform 20000Frauen zur Frauenenquete „Maskulinismus.Anti.Feminismus“
ins Schloss Laudon, 1140 Wien, ein.
Programm
8:30 Uhr – Willkommen, Kaffee
9:00 Uhr – Eröffnung Ministerin Heinisch-Hosek, 20000Frauen
9:30 Uhr – Keynote Alexandra Weiss (Innsbruck): »Gefährdete Positionen –
Antifeminismus als Reaktion auf Krise und Transformation«
10:30 Uhr – Keynote Elisabeth Klaus (Salzburg): »Zwischen Antifeminismus und Elitefeminismus: Der Geschlechterdiskurs im medialen Mainstream«
11:30 Uhr – Pause
12:00 Uhr – Keynote Esther Lehnert (Berlin): »Männlichkeiten im modernen Rechtsextremismus«
13:00 Uhr – Mittagspause
14:00 Uhr – Workshops:
a) Antifeminismus – Maskulinismus: Methoden der Männer- und/oder Väterrechtler sowie deren Auswirkungen auf gesellschaftliche Strukturen (Frauen-räume, Jugendämter, Gerichte, Medien u. a.)
b) Unübersichtliche Allianzen: Strömungen der Männer-(Rechts-)Bewegung und autoritäre Männlichkeiten im Spannungsfeld von Opfer-Täter-Ambivalenzen. Zu psychosozialen und biograf. Aspekten maskulinist. AkteurInnen im Kontext der Männerberatung
c) Ungewusste (feministische) ›Mittäterinnenschaft‹ zum Antifeminismus
d) (Anti-)Feminismus im Internet: Hate Speech und fehlende feministische Stimmen
e) Maskulinismus als Nachrichtenwert: Zur Reaktanz von Mediendiskursen,
konservativen Mediennetzwerken und Meinungsklimata in Redaktionsstuben
f) Was tun? Erarbeiten von Strategien zum Ein- und Aufmischen in Alltagsdiskussionen.
15:30 Uhr – Pause
16:00 Uhr – Schlussplenum »Maskulinismus. Anti. Feminismus«
Moderation: Ulli Weish
Vortrag „Der Wert des (sozialen) Geschlechts“ / Brigitte Rauschenbach
Der Vortrag „Der Wert des (sozialen) Geschlechts von Prof. Dr. Brigitte Rauschenbach ist ab sofort hier nachlesbar!
Das Portal ist hier zu finden: Gender-Politik-Online-Archiv der Freien Universität Berlin
Forderungen der Plattform 20000frauen zu Schwangerschaftsabbruch und Verhütung:
1) Verpflichtung öffentlicher Krankenanstalten zur Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen, Kostenübernahme durch die Krankenversicherung, Regelung für nicht krankenversicherte Frauen, z.B. Migrantinnen
2) Kostenübernahme für Verhütungsmittel durch die Krankenversicherung, insbesondere Langzeitmethoden (Spirale, Implantat, Sterilisation), Gratisabgabe in Schulen und Beratungsstellen, verstärkte Information und Aufklärung
3) Streichung der Regelung des Schwangerschaftsabbruchs aus dem Strafgesetzbuch
4) Verankerung eines Selbstbestimmungsrechtes der Frauen über ihre Gebärfähigkeit sowie des freien Zugangs zu Mitteln und Einrichtungen der Familienplanung und Geburtenkontrolle im innerstaatlichen sowie im Gemeinschaftsrecht
5) Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen als integraler Bestandteil der Facharztausbildung für Gynäkolog/innen
Erläuterungen:
Öffentliche Krankenanstalten werden aus öffentlichen Geldern finanziert und sind nach dem Krankenanstalten- und Kuranstaltengesetz zur Erbringung bestimmter Leistungen verpflichtet. Zwar können Ärzt/innen nicht zur Durchführung eines Abbruchs verpflichtet werden, wohl aber die Krankenanstalt, z.B. in den jeweiligen gynäkologischen Abteilungen auch Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen, wie z.B. in Frankreich oder Schweden.
Eine Kostenübernahme des Abbruchs durch die Krankenversicherung – ebenso wie für Verhütungsmittel – ist im Interesse der versicherten Frauen, deren Interessen durch die Krankenversicherung als Selbstverwaltungskörper zu vertreten sind. Hinsichtlich der Verhütungsmittel wäre lediglich die Ausnahmebestimmung in § 8 Z 5 RöV 2005 (Verordnung des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger über die ökonomische Verschreibweise von Heilmitteln) zu streichen. Ferner ist die Prävention ein gesamtgesellschaftliches Anliegen und sollte entsprechend unterstützt und gefördert werden, auch hinsichtlich ungewollter Schwangerschaften.
Die Regelung des Schwangerschaftsabbruchs im Strafgesetzbuch ist totes Recht und hat keinerlei positive Wirkung; so gibt es z.B. in Kanada seit 1988 kein Gesetz mehr zum Abbruch. Außerdem signalisiert die grundsätzliche Strafbarkeit und bloße Straffreiheit in bestimmten Fällen nach wie vor eine Abwertung des Selbstbestimmungsrechtes der Frauen. Daher wäre auch die grundsätzliche Verankerung dieses Selbstbestimmungsrechtes im Verfassungsrecht (Bundesverfassung, EU-Recht) ein wichtiges Signal. Bereits 2004 hat der Österreichische Frauenring dem Österreich-Konvent ein entsprechendes Papier vorgelegt: www.konvent.gv.at
Plattform 20000Frauen, März 2013, ausgearbeitet von Dr. Brigitte Hornyik
Die Fristenlösung ist nicht verfassungswidrig, es gibt keinen grundrechtlichen Schutz des ungeborenen Lebens – Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes aus 1974 hier nachzulesen!
bzw. Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes aus 1974 als pdf hier herunterzuladen!!
Facebook-Gruppe: Beitritte erwünscht! https://www.facebook.com/groups/Schwangerschaftsabbruchrausausdemstrafrecht/
Weiterer Artikel zur Information.
Nützliche Links:
Weitere Informationen und Forderungen sowie Unterstützungsmöglichkeit auf:
www.schutzzone.at.tf
Informationen zu Verhütung, Schwangerschaftsabbruch, Pille danach:
www.gynmed.at
Informationen zum Thema Schwangerschaftsabbruch von Woman & Health, Zentrum für Frauengesundheit:
www.ungewollteschwangerschaft.at
Informationen zum Schwangerschaftsabbruch in Österreich, Deutschland, Schweiz:
www.abtreibung.at
Liste der Einrichtungen, in denen Abbrüche durchgeführt werden:
http://abtreibung.at/fur-ungewollt-schwangere/adressen
http://abtreibung.at/wo-werden-schwangerschaftsabbruche-durchgefuhrt
Dokumentarfilm:
www.derlangearmderkaiserin.at
Österreichische Gesellschaft für Familienplanung (ÖGF):
www.oegf.at,
www.oegf.at/wissen/abbruch.asp
Das öffentliche Gesundheitsportal Österreichs:
www.gesundheit.gv.at/
www.gesundheit.gv.at/Portal.Node/ghp/public/content/Schwangerschaftsabbruch_HK.html
Informationen zur Abtreibung im internationalen Vergleich:
www.abortion-democracy.de/
Presseaussendungen zum Thema:
Aussendung des Frauenrings am 16.7.2013:
www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130716_OTS0016/skandal-um-wiener-abtreibungsaerztin
Aussendung von Christian Fiala vom 15.7.2013:
Wir fordern: Ein Ende der Demütigung von Frauen!
Wir fordern: Ein Ende der Demütigung von Frauen!
Die Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch ist für keine Frau leicht: nicht für die Frau, die bereits Kinder hat und nicht weiß, wie sie mit dem geringen Einkommen aus ihrem Teilzeitjob über die Runden kommen soll, nicht für die junge Frau, die noch in Ausbildung steht, nicht für die Frau, deren Partner sich nicht um das Kind kümmern will… Abgesehen davon, dass es diese und andere gewichtige Gründe gibt, ein Kind nicht austragen zu wollen, haben Frauen das Recht, über ihr Leben selbst zu bestimmen, ohne sich für ihre Entscheidungen rechtfertigen zu müssen.
In Österreich ist seit 1975 die Abtreibung straffrei, d.h., der Schwangerschaftsabbruch bis zur 12. Woche ist erlaubt, ohne eine Strafe nach sich zu ziehen. Dieser Paragraf steht noch immer im Strafgesetz – Wir finden dorthin gehört er nicht, denn Abtreibung hat nichts mit einer strafbaren Handlung zu tun.
Das ist das eine. Das andere ist, dass es in Österreich nur ganz wenige öffentliche Krankenhäuser gibt, in denen der Eingriff vorgenommen wird, d.h., wir haben zwar ein Recht auf Schwangerschaftsabbruch, aber oft keine Möglichkeit, den Abbruch auch durchführen zu lassen. Gleichzeitig gibt es auch zahlreiche Ärzte, die sich „aus Gewissensgründen“ weigern, Abtreibungen in Krankenhäusern durchzuführen, die aber in ihren Privatpraxen keine solchen Gewissenskonflikte mehr plagen.
Abtreibung hat es immer gegeben und wird es immer geben. Wenn Abtreibung unter Strafe steht, dann sterben die Frauen – das zeigen alle Statistiken aus Ländern, in denen Abtreibungen verboten sind. Darum ist jede Abtreibungen verbietende Politik eine frauenfeindliche Politik. Wir wollen, dass Abtreibung nicht nur nicht verboten, sondern auch als Leistung der Krankenkasse, in die schließlich auch Frauen Beiträge einzahlen, möglich wird.
Verhütungsmittel haben eine Fehlerquote von durchschnittlich 15% – es ist jedoch die Frau, die mit den Folgen dieser Tatsache leben und zurecht kommen muss, Männer betrifft das nicht.
Wir wollen den Zugang zum Schwangerschaftsabbruch erleichtern und erreichen, dass es in jedem öffentlichen Krankenhaus in Österreich mindestens einen Arzt / eine Ärztin gibt, die ihn durchführt. Aktuell kostet ein Schwangerschaftsabbruch in einem öffentlichen Krankenhaus fast so viel wie in einem privaten Ambulatorium. Schwangerschaftsabbruch muss Bestandteil der gynäkologischen Facharztausbildung werden.
In diesem Sinn unterstützen wir die Forderung von Gesundheitsminister Stöger, dass alle gynäkologischen Stationen in österreichischen Krankenhäusern mindestens einen Arzt / eine Ärztin haben sollen, der/die einen Abbruch durchführen kann. Das ist eine Leistung des öffentlichen Gesundheitswesens, die Frauen selbstverständlich zur Verfügung stehen soll.
Die bestehende Situation des verschämten und schuldmacherischen Umgangs mit dem Thema hat auch zu einem unzulässigen Wildwuchs geführt: In manchen Bundesländern, z.B. in Vorarlberg oder auch in Graz müssen sich Frauen, die einen Abbruch vornehmen lassen möchten, vor einer Kommission (bestehend aus Psychologen, Arzt und Krankenschwester) rechtfertigen, obwohl im Gesetz nichts dergleichen vorgesehen ist. Viele Frauen unterziehen sich solchen ‚Beratungen’, obwohl sie es gar nicht müssten, weil sie über die Gesetzeslage zu wenig Bescheid wissen. All das sind schikanöse und Frauen entmündigende Praktiken, die dringend beendet gehören.
In der EU hat Österreich nach Rumänien die höchste Abbruchsrate. Dies ist auf die hohe Zahl unerwünschter Schwangerschaften aufgrund mangelnder Aufklärung und erschwerten Zugangs zu Verhütungsmitteln zurückzuführen. Wir fordern daher die kostenlose Abgabe von Verhütungsmitteln an Schulen und in Beratungsstellen und unterstützen damit die entsprechende Forderung von Frauenministerin Heinisch-Hosek, ebenso aber die rezeptfreie Abgabe der Pille danach.
Der 28. September ist der Internationale Tag des Rechts der Frauen auf einen sicheren, zugänglichen Schwangerschaftsabbruch.
Am 29. September ist Wahltag in Österreich – der Tag, an dem Frauen nur einer jener Parten ihre Stimme geben, die zur Frage des Schwangerschaftsabbruchs eine frauenfreundliche Haltung haben.
„Besessene Frauen“ – Wider die Verfügbarkeit!
„Besessene Frauen“ – Wider die Verfügbarkeit!
Do, 7.3. – Sa, 9.3.2013 @ KosmosTheater
Frauentag-Special von KosmosTheater, Plattform 20000frauen und dem Österreichischen Frauenring
Preis: 7.3., 8.3.: Eintritt frei
9.3.: Unkostenbeitrag € 10,– (inkl. Buffet)
Ort: KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien
Moderation: Petra Unger
Do, 7.3., 20 Uhr „Der lange Arm der Kaiserin“, Film von Susi Riegler
Aufklärung ist ein Tabu. Verhütung ist ein Tabu. Schwangerschaftsabbruch ist ein Tabu. Worüber wird dann überhaupt noch geredet?
Im Anschluss Podiumsdiskussion mit Susi Riegler, Brigitte Hornyik, Sarah Diehl u.a.
Eintritt frei.
Fr, 8.3., 20 Uhr Wählen.Frauen.Stimmen.
Interaktiver Workshop der Plattform 20000frauen zu den Themen der Zurichtungen im prekären Leben, der Sorgerechte ohne Pflichten, der Ausschlüsse durch rassistische Gesetzgebungen und der Widerstandsformen im Wahljahr 2013.
Fortsetzung: 9.3., 13.00 Uhr, im Café 7Stern.
Eintritt frei.
Sa, 9.3., 20 Uhr Fest wider die Verfügbarkeit
Spoken Word mit den Slammerinnen Yasmin Hafedh und Clara Felis, Weltmusik mit Jelena Popržan/Ljubinka Jokic’/Lina Neuner/Maria Petrova – drei Stimmen, vierzehn Saiten, zwei Bögen plus Percussion und Drums.
Djane Kollektiv Brunnhilde.
Unkostenbeitrag € 10,– (inkl. Buffet)
alle Fotos: ©Bettina Frenzel
One Billion Rising, 14. Februar 2013, V-Day
progress – Magazin der Österreichischen Hochschülerschaft zu „One Billion Rising“
Hier nachzulesen!
———–
Fotos von One-Billion-Rising hier:
———–
Die Plattform 20000frauen beteiligt sich nach Kräften an der One Billion Rising – Aktion gegen Gewalt an Frauen!
Am 14. 2. finden von Vorarlberg bis zum Burgenland an mindestens 15 Orten Aktionen im Kontext von One Billion Rising statt. Das ist ganz schön beeindruckend oder wie eine Freundin sagte: „Das wird was werden, sisters!“
Hier eine Landkarte mit den entsprechenden Eintragungen.
Details zu den einzelnen Veranstaltungen findet ihr unter: onebillionrising.org und hier könnt ihr die ganze Sache im globalen Maßstab sehen.
Hier eine Liste der gemeldeten Veranstaltungen, zum Weitersagen, oder auch, um selbst noch aktiv zu werden:
Bregenz: Aktion um 14.30
Dornbirn: Tanzfest am Marktplatz, 15.00
Eisenstadt: Flashmob in der Hauptstr. 35 um 17.00
Fürstenfeld: Aktion am Hauptplatz um 17.00
Gmunden: Tanz und Flashmob am Rathausplatz um 17.00 (ganz herzliche Grüße an die Frauen vom Frauenforum Salzkammergut :-))
Graz: Tanz-Flashmob am Hauptplatz um 17.00
Graz: Practice Yoga, Be a Strong Woman am Eisernen Tor um 20.00
Gries/Sellrain: Bergfrauen tanzen auf der Juiffenalm um 16.00
Hohenems: Kundgebung am Schlossplatz, 16.30
Imst: Dancing for Peace in Freedom in der Kramergasse um 17.00
Klagenfurt: Dancing to Free Women’s Power um 13.18 (?) am Europaplatz
Linz: Aktion am Martin Luther-Platz um 12.00
Salzburg: Treffpunkt in der Linzergasse um 17.00, danach Flashmob am Anton Neumayr-Platz um 19.00
Wels: Flashmob am Stadtplatz um 19.30
Wien: Kundgebung, Tanz, Reden, Trommeln u.v.a. vor dem Parlament von 17.00-20.00
Ein höchst beeindruckendes und nahe gehendes Video ist hier abrufbar.
Einige Facts zur Situation in Österreich und global:
Gewalt an Frauen gibt es nicht nur in Indien, sondern auch in Österreich: Die jährlich zunehmende Zahl der Frauenmorde ist nur die Spitze des Eisbergs. Dazu kommt eine Frauen verachtende sexistische Kultur, die keinen Respekt vor der körperlichen und psychischen Integrität von Frauen hat. In Zahlen gegossen ergibt das folgendes Bild:
Jede fünfte Frau in Österreich wird von ihrem Partner misshandelt.
Das Innenministerium belegt, dass österreichische Frauen jährlich 300.000 Mal Opfer familiärer Gewalttaten sind.
Bis zu 15% der Frauen werden zu sexuellen Handlungen gezwungen.
Jede siebte Frau gibt an, seit ihrem 16. Lebensjahr bereits strafrechtlich relevante Übergriffe erlebt zu haben. Insgesamt hat ein Viertel der Frauen physische /sexuelle Gewalt erlebt.
Jede dritte Frau wird in ihrem Leben einmal vergewaltigt / geschlagen / zum Beischlaf gezwungen oder misshandelt.
Das österreichische Gewaltschutzgesetz ist zwar international vorbildlich, andererseits wird es durch andere Gesetze tendenziell ausgehöhlt, z.B. wenn die neue Obsorgeregelung Frauen den anhaltenden Kontakt zum Kindesvater gegen ihren Willen abverlangt.
Weltweit gesehen sind die Zustände ebenfalls alarmierend: Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist laut WHO eines der größten Gesundheitsprobleme. Laut EU-Europarat ist das Risiko einer Frau im Alter von 16 bis 44 Jahren durch familiäre Gewalt zu sterben faktisch größer als durch Verkehrsunfälle. Global betrachtet werden beinahe 70 Prozent aller weiblichen Mordopfer von ihren männlichen Partnern ermordet. Jährlich werden weltweit 2-3 Millionen Frauen getötet – aufgrund ihres weiblichen Geschlechts.
Aus dem Aufruf der Grazer Frauenbeauftragten zur Aktion in Graz
Jede 3. Frau weltweit war bereits Opfer von Gewalt, wurde geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen, vergewaltigt oder in anderer Form misshandelt.
Jede 3. Frau, das sind eine Milliarde Frauen (one billion), denen Gewalt angetan wird . ein unfassbares Gräuel.
Am 14. Februar 2013 lädt der V-Day eine Milliarde Frauen dazu ein, raus zu gehen, zu tanzen und sich zu erheben, um das Ende dieser Gewalt zu fordern. Eine Milliarde Frauen – und Männer – überall auf der Welt. Wir zeigen der Welt unsere kollektive Stärke und unsere globale Solidarität über alle Grenzen hinweg. Zeig auch Du der Welt am 14. Februar 2013, wie EINE MILLIARDE aussieht. Am 14. Februar sieht sie aus wie eine REVOLUTION.
Macht alle mit!
Das Programm für den V-Day in Wien
10:00
Pressekonferenz im Presseclub Concordia
16:00
Theater der Unterdrückten, Performance am Columbusplatz, Truppe kommt nachher zum Parlament
16:30
Flash Mädchencafé, Zieglergasse 34, kommen anschl. zum Parlament
Voraussichtlicher Ablauf der Veranstaltung beim Parlament
16:30 Aufbau
Techniker sind vor Ort, alle die einen Techniker benötigen sollen mit diesem Kontakt aufnehmen
17:00 Beginn
Trommeln 1
Anmoderation Ulrike/Judith/Petra
Walzer (Tanzschule Stanek)
Redeblock, 1 Minute Statements „Why I am rising“
Trommeln 2 und Tanz
Margaret Carter singt „I am a Women“
Trommeln 3
Maria Stern singt 2-3 Lieder, politische Texte
Aiko tanzt vor, alle tanzen mit (siehe obr-Video auf fb, Debbie Allen)
Aminate singt obr-Song „Break the Chain“ (Text und Video im Internet)
5 Rhythmen Welle, alle können mittanzen, endet in Stille
Trommeln
19:30 Ende und Abbau
Anschließend Chill out, wo auch immer!