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JungeWelt.de „20000 auf die Straße bringen“ von Anna Bock
20000 auf die Straße bringen
Breites Bündnis österreichischer Organisationen mobilisiert zu Demonstration am 19. März in Wien – um 100 Jahre Internationalen Frauentag zu feiern
08.03.2011
Anna Bock ist Sozialwissenschaftlerin und lebt als freie Journalistin und Publizistin in Berlin.
Am 19. März 1911 gingen auch in Österreich Frauen erstmals gemeinsam auf die Straße, um für ihre Rechte einzutreten. 20000 Frauen (und einige wenige Männer) demonstrierten damals für die Einführung des Wahlrechts für Frauen und für eine Gleichberechtigung der Geschlechter. Die Initiative zu diesem ersten Internationalen Frauentag war von der 2. Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen im August 1910 ausgegangen. 100 Frauen aus 17 Nationen unterstützten damals den Vorschlag von Clara Zetkin, jedes Jahr einen Internationalen Kampftag durchzuführen. An diesem Tag sollten neben dem Wahl- und Organisierungsrecht auch, vor allem für Mütter und Kinder, der Achtstundentag sowie gleicher Lohn für gleiche Arbeit eingefordert werden. Angesichts des drohenden Krieges kamen Antikriegsparolen hinzu.
Viele der damals erhobenen Forderungen sind mittlerweile umgesetzt, aber längst nicht alle. Deshalb gehen Frauen auch in Europa weiter jedes Jahr auf die Straße. Aber die Demonstrationen sind heute um einiges kleiner als noch in den 70er Jahren. In Wien soll sich das jetzt ändern. Ein überparteiliches, interkulturelles und interkonfessionelles Bündnis ruft unter dem Motto »20000frauen – AUS! Aktion. Umsetzung. Sofort« zu einer großen Manifestation. Am 19. März wollen die Organisatorinnen entlang der historischen Strecke über den Wiener Ring wieder so viele Frauen auf die Straße bringen wie vor 100 Jahren. Statt am Wiener Rathaus soll die Abschlußkundgebung dieses Mal vor dem Parlament stattfinden.
Mit der Jubiläumsdemonstration wollen die österreichischen Feministinnen mutiger Vorkämpferinnen gedenken und auf weiterhin bestehende Probleme aufmerksam machen. Gründe zum Protestieren gibt es nach Meinung der Initiatorinnen genug. Ausdrücklich soll es nicht darum gehen, neue Forderungen aufzustellen, sondern die zu sammeln, die in den vorangegangenen Jahrzehnten aufgestellt wurden und noch ihrer Erfüllung harren. Das Bündnis hat daher alle beteiligten Organisationen und interessierte Personen gebeten, drei Forderungen mitzuteilen, für die sie in diesem Jahr auf die Straße gehen wollen. Die auf der Internetseite der Plattform gesammelten Beiträge der bisher über 100 Organisationen geben einen Überblick darüber, wie aktuell alte Forderungen noch sind und auch, wie sehr sich die Frauenbewegung gewandelt hat.
Das feministische Monatsmagazin an.schläge fordert volle Finanzierung aller feministischen und migrantischen Projekte sowie die Förderung kritischer feministischer Berichterstattung. Die Dachorganisation Autonomer Frauenhäuser in Österreich (AÖF) stellt gleich fünf Forderungen auf, darunter einen eigenständigen Aufenthaltsstatus für Migrantinnen, eine ausreichende finanzielle Absicherung aller Frauenhäuser und kontinuierliche Gewaltpräventionsarbeit vom Kindergarten bis in die Universitäten. Für den Verein TransX steht die »Anerkennung des gelebten Geschlechts« im Vordergrund. Der Zusammenschluß Quotenschoten nutzt die Gelegenheit zur Plazierung eines kleinen Manifests für die Quote in Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst. Die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen und Kürzungen bei Frauen- und Mädchenprojekten werden in vielen weiteren Beiträgen problematisiert.
Auch Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) unterstützt die Initiative und wird auf der Demonstration am 19. März als Rednerin auftreten. Ihr Ministerium hat anläßlich des Jubiläums die Kampagne »Wir kommen so weit wir gehen« ins Leben gerufen. Sie soll vor allem dazu dienen, die Aktivitäten »von engagierten Frauen in Österreich sichtbar zu machen und zu vernetzen«.
Wieviel sich in 100 Jahren Frauenbewegung geändert hat, ist schon an der Mobilisierungswebseite der Plattform »20000frauen« zu erkennen: Die neuen Medien werden eifrig genutzt, es wird getwittert, und Beteiligung auch nicht-organisierter Frauen ist auf allen Ebenen erwünscht. Dazu tragen auch die offenen wöchentlichen Vorbereitungstreffen bei. Der 19. März soll dabei nach dem Willen der Demo-Organisatorinnen Auftakt für eine stärkere Politisierung und Vernetzung von Frauen und an emanzipatorischen Zielen interessierten Menschen sein.
Der Verzicht auf einen zentralen Kundgebungsaufruf und die Möglichkeit für alle, ihre Vorstellungen einzubringen, sollten sicher auch Querelen vermeiden. Dies ist jedoch nicht ganz gelungen. Weil die Plattform sich für eine »gemischte« Demonstration über Parteien- und Strömungsgrenzen hinweg entschieden hat, nehmen beispielsweise autonome Feministinnen nicht mehr an den Vorbereitungstreffen teil. Ihrer Meinung nach ist diese Entscheidung »grundsätzlich falsch«, da sie »eine Frauendemonstration als einen wichtigen Bestandteil einer Selbstorganisierung von Frauen« betrachten, wie das FrauenLesbenMädchenZentrum Wien in der Märzausgabe der an.schläge begründet. Über eine Beteiligung am 19. März werde jedoch weiter diskutiert. Parallel wurde aber zu einer autonomen FrauenLesbenMädchenDemo am heutigen 8. März in Wien aufgerufen. Ulli Weish vom Vorbereitungskreis der 19.-März-Demo hält in derselben an.schläge-Nummer dagegen und plädiert für »maximale Sichtbarkeit einer sich wieder formierenden feministischen Bewegung«. Zwei alte Bekannte der innerfeministischen Auseinandersetzung treten also auch bei diesem Jubiläum wieder auf die Bühne: Radikale und Realistische bzw. Pragmatikerinnen.
Quelle: www.jungewelt.de
Hruby, Darina
Goldschmiedemeisterin, Künstlerin, CAD-Technikerin, lebt und arbeitet in Wien.
- EQUAL PAY, GEHALTSTRANSPARENZ & gerechte Verteilung der Nicht-Erwerbsarbeit
- Gesetzliche 50% QUOTE in allen staatsnahen Betrieben und Aufsichtsräten, freiwillige QUOTE in privaten Unternehmen mit SANKTIONEN (z.B. Geldstrafen, die der Frauenförderung zugeführt werden)
- Dekonstruktion überkommener Geschlechter-STEREOTYPEN in allen Köpfen des gesellschaftlichen (=politischen) und privaten Lebens
Beneder, Beatrix
Beatrix Beneder: Politikwissenschafterin, Lehrbeauftragte, PR-Beraterin, Touristikkauffrau. Forschungsschwerpunkte: Mobiltelefonie, Geschlechter-Macht-Arbeitsverhältnisse, Wirtshausgeschichte, Work-Life-Balance
- Frau fährt öffentlich: Ausbau und gendergerechte Gestaltung öffentlicher Verkehrsmittel zulasten des männlichen Autowahns
- Frau will Anerkennung: sexuelle Gewalt ist ein Asylgrund
- Bundesheer neu: Jeder Mutter ein Zivildiener!
Kontakt:
www.beneder.info/
Gruber, Sabine
Mag.a Sabine Gruber
Senior Consultant
Mathematik und Physik Diplomstudium – Abschluss Mathematik(1985-1997), Lehrgang Feministisches Grundstudium (Lehrgang universitären Charakters, postgradual; 2008 – 2010)
- Halbe-/Halbe für Karenzzeiten (Väter & Mütter sollen je 6 Monate Karenz in Anspruch nehmen; 1 gemeinsames Monat nach der Geburt – Sorgerechtsfragen sind dabei zu berücksichtigen)
- Zusätzlich zur Quote: Verringerung der geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes (horizontale Segregation / ausgeübte Berufe) durch Organisation und Finanzierung entsprechender Maßnahmen aus Steuergeldern. Maßnahmen sind auf allen Ebenen (Kindergarten bis Berufswelt) zu etablieren
- Für Personen in Lehrberufen soll der Erwerb von Genderkompetenz verpflichtend sein
Daniel, Gerda
- politische Maßnahmen zur Förderung der Gleichverteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen Männern und Frauen
- verbindliche und sanktionierbare Frauenquoten für Entscheidungsgremien in Wirtschaft und Politik
- politische Maßnahmen zur Förderung eines höheren Männeranteils im Bildungs- und Gesundheitsbereich
Kontakt:
office(at)gerda-daniel.at
www.gerda-daniel.at
Ungar, Renate
Renate Ungar Bakk.phil. der Publizistik und Kommunikationswissenschaft
- Höherer Frauenanteil in der Forschung ohne Altersbegrenzung (Alter verblödet nicht)
- Karrierechancen auch über 40ig (Lebenserfahrung, Theorie und Praxis ist unverzichtbar)
- Erhöhte Förderung von Frauen durch Frauen (noch nicht erfüllt)
Vernetzungs-Installation
Liebe Frauen!
Bei der Abschlusskundgebung vor dem Parlament wollen wir eine Vernetzungs-Installation aufbauen. Das Netz, 4×4 Meter aus Web-Enden, soll aufgespannt, eventuell um den Pallas-Athenebrunnen.
Wer hat Lust, vor der Abschlusskundgebung um 15:30 uhr vor dem Parlament mit uns das Netz zu befestigen und aufzuspannen?
Das Netz wurde von Aloise Roth bei einer Frauen-Veranstaltung am 8.März 1998 zusammen mit den dortigen Frauen gefertigt, mit Zetteln mit Forderungen von Frauen gespickt. Einen kleinen Teil des Netzes haben dann die Demonstrantinnen des 8.März zur Demo 1998 selbst mitgenommen.
Wer uns helfen will, bitte mail an: ingrid.gurtner(at)chello.at schicken.
Publig, Maria
Journalistin, Autorin, Bildungs- und Kulturexpertin.
- alle Frauen auf, Ungleichbehandlung in Betrieben oder bei Auftragsvergaben auch als solche zu erkennen, sie aufzuzeigen und sich dagegen zu wehren
- das frauenpolitische Bewusstsein in der österreichischen Gesellschaft wieder zu stärken, um Frauen besser bei der Umsetzung ihrer Ziele zu unterstützen
- gesetzliche und atmosphärische gesellschaftspolitische Gleichstellung von homosexuell lebenden Menschen in Österreich
Kontakt:
Dr. Maria Publig
mpublig(at)gmail.com
0676/930 57 08
Klatzer, Elisabeth
Elisabeth Klatzer ist feministische Sozial- und Wirtschaftswissenschafterin und engagiert sich für solidarisches Leben, jenseits von Unterdrückung und Ausbeutung, u.a. bei feministATTAC, ATTAC, Watch Group. Gender und öffentliche Finanzen und European Gender Budgeting Network.
- Einführung einer Gleichstellungssteuer, die alle – öffentliche und private – Institutionen zu bezahlen haben, in denen Frauen weniger verdienen und in denen Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert sind, d.h. Steuerbemessungsgrundlage ergibt sich aus
i. dem Gender Pay Gap multipliziert mit der Zahl der ArbeitnehmerInnen und
ii. Überrepräsentanz von Männern in Führungspositionen. - Öffentliche Gelder (Förderungen, Subventionen etc.) nur für Institutionen, in denen Führungs- und Entscheidungspositionen mit mindestens 50% Frauen besetzt sind, die alle Gehälter offenlegen und in denen der Gender Pay Gap jedes Jahr nachweislich um mindestens 20% reduziert wird. Das soll auch für Parteien-, Medien- und Unternehmensförderung und internationale Beiträge wie zum Beispiel die EU und die Weltbank gelten.
- Geteilte – nicht übertragbare – Elternkarenzzeiten für Väter und Mütter in gleichem Ausmaß
Referat für queer und alternative Lebensbeziehungen der ÖH Klagenfurt
Das Queer Referat beschäftigt sich mit lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen und queeren Lebens- und Liebensformen. Neben Informations- und Beratungstätigkeiten werden Projekte und Veranstaltungen zur Förderung der Akzeptanz und Sichtbarmachung sexueller Vielfalt organisiert.
- Sexuelle (Wahl-) Freiheit für alle Frauen
- Gleiche Rechte für gleichgeschlechtliche Paare
- Verstärkter Diskriminierungsschutz für lesbische, bi- und
transsexuelle Frauen - Kritische Hinterfragung der vorherrschenden Heteronormativität
- Anerkennung und Wertschätzung von (sexueller) Vielfalt
Kontakt:
www.oeh-klagenfurt.at/queer
queer(at)oeh-klagenfurt.at
Frauen – The Invisible Power, von Karin Kuna 2011
Frauen – The Invisible Power. Wir brauchen keine Frauen-Quote, wir fordern eine Politik für Frauen, die Rahmenbedingungen für Frauen schafft.
Schluss mit billigen Plätzen, Weg mit Politikerinnen, die einem Männer-System zuarbeiten.
Ehe ich meine Ideen in Sachen innovativer Jugendmarketing-Strategie präsentierte, nahm mich der Herr Vorstandsdirektor zur Seite und fragte mit besorgter Miene: „Es macht ja nix, wenn wir sagen, dass es das Konzept vom Grafiker ist, oder? So lässt sich das Ganze nämlich den Herren besser verkaufen!“ Aber ja doch – it’s a man’s world. In dieser muss ich mich als Frau, die es kraft eigener Leistung zu „etwas bringen will“, verbiegen und wenden lassen? Überzeugungen und charakterliche Festigkeit verleugnen, um auf dem Boden eines treibsandigen Karriere-Feldes nach der Pfeife einer überstandigen Männerriege zu tanzen? Eine Quotenregelung bedeutet nämlich genau das, dass sich Y-Chromosomenträger mit Dinosaurier-Denkweise anmaßen können, Frauen gnadenhalber den Zutritt in ihren Herrenclub zu erlauben. Die Quotenregelung ist das Feigenblatt einer verlogenen Frauenpolitik, die eine zähmende Frauen-Gleichmache insistiert. Vater-Töchter, die brav und leistungsorientiert, adrett und herzeigbar agieren, warten geduldig am Karriere-Feldrand, bis sie aufgerufen werden?
Wir Frauen brauchen keine Gnadenakte – wir verlangen Rahmenbedingungen, die Berufsausübung, Kinderkriegen und Familienleben ermöglichen. Also her mit den Geldtöpfen, in die wir Frauen genauso einzahlen, um so lebensnotwendige Projekte wie Transparenz-Datenbank, Asfinag-Schiebereien und ÖBB-Dahinwurschteln mitzufinanzieren. „Nur weil wir uns daran gewöhnt haben, ist es lange nicht normal!“ (Kettcar). Es ist Zeit die Phase der Umgewöhnung zu beschleunigen, den Polit-Retro-Männern und -Frauen muss endlich Spielverbot und Platzverweis erteilt werden.
Teil 1 – zum Nachdenken.
Ob die folgenden Zeilen eine Frau oder einen Mann porträtieren, macht einen gewaltigen Unterschied: Die Reaktionen, um nicht das böse Wort „Bewertungen“ zu verwenden, fallen nämlich je nach geschlechtsspezifischer Zuordnung anders aus.
Person X. (48) hat drei Kinder (heute 28, 27, 21) in den letzten zwanzig Jahren alleine „groß gebracht“ und fast im Alleingang auch ernährt, wenn man von Alimente-Zahlungen unter der Mindestgrenze absieht. Mangels Kinder-Betreuungseinrichtungen und leistbarer Unterstützung ist an eine „normale Berufsausübung“ nicht zu denken, der Weg in die Selbstständigkeit bleibt als einzige Alternative. Nach Jahren, in denen 16-20 Stunden-Tage und Wochenend-Arbeit zur Normalität werden, erkrankt X. schwer. Die Kinder (damals 17, 16, 11jährige GymnasialschülerInnen) bleiben mit der Situation allein, der Rest der Familienangehörigen zeigt sich in dieser Notlage nicht zuständig. Nach zwischenzeitlichem „Derrappeln“ kommt der nächste Schicksalsschlag: Burn-Out, Tumor-Erkrankungen, X. wird um Gewinnbeteiligung betrogen und von den Verwandten, die ihrerseits umfangreiche Hilfestellung als selbstverständlich konsumiert haben, nun endgültig fallen gelassen. Ganzheitliche Alternativ-Therapie und radikale Lebensumstellung machen X. wieder gesund, über Monate bleiben Arbeitsunfähigkeit und letztlich Bezug der Notstandshilfe. Auf Letztere verzichtet X. aus psycho-hygienischen Gründen, vor allem auch aus Scham (und geht vorübergehend ins „landwirtschaftliche Tagwerk“ im Sinne von Nachbarschaftshilfe arbeiten, um Wohnrecht zu behalten; Freundinnen und Freunde helfen immer wieder mit Geldbeträgen aus). Heute ist X. lebensfroh und gesund, legt Fokus gänzlich auf Neustart, um die reichhaltige, berufliche Erfahrung in Schaffen umwandeln zu können. Bisher negativ, was die Auftragslage betrifft, aber X. denkt nicht daran, aufzugeben.
Ist dies nun die Geschichte einer Frau, die nur realitätsfern agiert und offensichtlich z’deppert ist, sich Recht zu verschaffen? Oder ist es doch die Geschichte eines Mannes, der schlicht bewundernswert und mit offensichtlich großem Herzen sein Schicksal meistert?
Teil 2 – zum Vordenken.
Egal ob Mann oder Frau. Was Wirtschaft in beiden Welten steuert, ist die Aufrechterhaltung der Balance von Angebot und Nachfrage: Um zu verdienen, muss man produzieren, was die Leute kaufen oder eintauschen wollen, was sie nur dann tun, wenn sie sich entsprechenden Nutzen erwarten. Soweit stark verkürzt die volkswirtschaftlichen Ausführungen von Adam Smith , der seine Theorie mit der Metapher der „Invisible Hand“ als eine Art automatische Marktregulierung beschreibt. Was aber, wenn es in dieser Gleichung der marktwirtschaftlichen Rechnung noch eine unsichtbare, bisher nicht kalkulierte Komponente gibt? Also eine als selbstverständlich angenommene Konstante, die in der Sprache der Volkswirtschaft sehr wohl als „Nutzen maximierend“ für die Allgemeinheit zu bezeichnen ist, obwohl das nachgefragte Produkt nicht „Gewinn bringend“ von der produzierenden/ leistenden Person im Sinne der Marktregelung verkauft wird/ verkauft werden kann? Mit der zitierten „Komponente“ meine ich nichts anderes, als den unentgeltlichen Beitrag von (in den meisten Fällen) Frauen in Sachen Kindererziehung, -betreuung, -versorgung, sowie der Pflegedienstleistung kranker Familienangehöriger und – speziell in ländlichen Regionen – immer noch einer „selbstverständlichen“ Altenpflege. In Anlehnung an Adam Smith’s „Invisible Hand“ nenne ich diesen unbeachteten Beitrag zur Volkswirtschaft „Invisible Power“. Diese unsichtbare Kraft nämlich lässt den Wirtschaftsmotor erst rund laufen, wird als Treibstoff-Zusatz aber kaum erwähnt, mit Ausnahmen: Im Zuge der Pflege-Debatte ist diese Leistung von Frauen plötzlich mehr als eine Worthülse, im Zuge von Diskussionen um verhaltenskreative Kinder und auffällige Jugendliche stehen sehr wohl Familien-Rahmenbedingungen, vor allem die Definition von Mutterrolle (wo bleibt die des Vaters?!) im Mittelpunkt.
Denn an vorderster Front sind es die Mütter, die – wenn es nach Volksmeinung und Boulevard geht – versagen, die ihrer Erziehungs- und Aufsichtspflicht nicht nachgekommen sind, wenn „was passiert“. Nein, diese Mütter waren nicht unabkömmlich bei der Vorstandssitzung, sie haben auch keine neuen Forderungen im Bauernbund (nicht Bäuerinnenbund!) mitbestimmt oder grad eine Bauverhandlung geleitet, während der Junior zum Beispiel Schulanwesenheitspflicht als sinnlos-faden Zeitvertreib vom Tagesplan streicht. Sind viele Mütter einfach nur zu müde durch ständige Unter- oder Nichtbezahlung bei gleichzeitiger Überforderung durch „Alltag-Geschäfte“ im Alleingang? Wer kann sich schon in die Situation des täglich grüßenden Finanz-Murmeltieres „warum ist Ende des Geldes noch so viel Monat übrig?“ einfühlen? Und weiß daher, wie sehr konstanter Geldmangel zermürbt, Schuldgefühle und allgemeines Versagen impliziert.
Die Sache schaut gleich anders aus, wenn diese zitierte „Invisible Power“, also die anonymen Gratis-Leistungen aus Frauenkraft endlich beziffert werden, als Geld-Summe dargestellt und somit als Gegen-Wert ausgedrückt werden. Nur so wird ein erfassbarer und gegenständlicher Wert darstellbar, dergestalt muss endlich Bewusstsein geschaffen werden für Gender-Budgeting. Frauen müssen für eine Steuerverteilung-Gerechtigkeit kämpfen – eine Gegenüberstellung bezifferter und in Geldsummen ausgedrückter Leistungen genannter „Invisible Power“ muss im Verhältnis zur Verwendung von Steuermitteln und öffentlichen Geldern stehen. Die „Invisible Power“ gilt es deshalb sichtbar zu machen, um als entsprechend „powerful“ erkannt und als Leistung aus eigener Frauen-Kraft verstanden zu werden.
Politikerinnen, die sich zwar gerne als „Frauen-Vertreterinnen“ positionieren, aber letztlich nur sagen, was die Männer in ihren Parteien erlauben, verstehen freilich den Grant ambitionierter Geschlechtsgenossinnen kaum. Denn: Wer sich mit politischen Karrieren beschäftigt, weiß auch, dass es nicht jene innerhalb einer Partei nach oben schaffen, die innovative Ideen und Kampfeslust mitbringen, oder gar an Überzeugungen festhalten. Es sind vor allem jene Frauen, die sich möglichst geschmeidig einer männlich dominierten Parteidisziplin unterwerfen und im Sinne dieser auch das dümmste Zeug mit abstimmen. Die Grünen in Niederösterreich etwa haben mit derartiger Koketterie-Vorgabe in Richtung VP-Anbiederung alle Kanten und Ecken verloren, ein trauriges Beispiel aus Pröllistan bietet auch die besondere Situation in Krems. Denn hier hätte zwar offiziell eine Frau als VP-Bürgermeisterin Gestaltungsmöglichkeiten, stattdessen aber verantwortet die gebürtige Kärntnerin als handschüttelnder Grinse-Dummie seit mehr als zehn Jahren eine zutiefst unsoziale, frauen- und jugendfeindliche Stadt-Entwicklung mit.
Die Schulstadt Krems etwa verfügt weder über ein funktionierendes, autonomes Jugendzentrum, noch wurde in der politisch kontrollierten Kunstmeilen-Enge einer freien Kulturkreativ-(Jugend-)Szene Platz gelassen. Eine solche ist schon vor Jahren sukzessive – und politisch geradezu verfolgt – abgedreht worden, stattdessen werden „Mächtigkeits-Sauf-Events“ wie Marillen- und Beislfest – die politisch Korrekte, also VP-nahe Menschen organisieren – mit öffentlichen Subventionen bedacht. Krems hält traurige Rekordzahlen in Sachen Drogenmissbrauch und hat tragische Bekanntheit durch einen verwaschenen Polizei-Skandal um ein erschossenes Kind, einen jugendlichen Einbrecher aus dem „Kremser Problemviertel“. Ein Frauenhaus, das laut SozialarbeiterInnen dringend und für das Einzugsgebiet Waldviertel mehr als notwendig wäre, ist in Krems seit mehr als zwanzig Jahren nicht zu finanzieren. Für moderne Kinder-Betreuungseinrichtungen, innovativ organisierte Schülerhorte oder gar Kinderkrippen gibt es kein Geld, dafür aber kann eine Erweiterung der Donau-Uni um eine Elite-Medizin-Uni bezahlt werden? In einer Stadt, die auf Grund völlig überforderter, unfähiger Wirtschaftspartei-PolitikerInnen de facto pleite ist? Gemeinde- und Stadträtinnen, Bürgermeisterin etwa sind als „Polit-Frauen“ schon länger im Kremser Amt, besetzen Positionen mehr, als sie sie mit Leben füllen, haben sich zum Teil warm gebettet im niederösterreichischen Landespolit-Filz. Nicht im Sinne von ernstgemeinter Frauenpolitik agieren sie, sie funktionieren im Sinne der Vorgaben einer Männer-Politik, fungieren lediglich als Wasserträgerinnen, was sie als „Karriere“ und nicht als Verrat an Frauen-Politik verstehen. Keine Frage von Quote, sondern von Haltung.
Teil 3 – zum Umdenken.
„Geht’s eh noch, Herr Mitterlehner?“
Das ist wohl die natürlich Reaktion auf das Zugeständnis von Reinhold Mitterlehner, der verkündet, die Frauenquote in den Vorständen staatsnaher Betriebe schrittweise (!) und „Gotterkeit“ auf 30 Prozent anzuheben. Da ist sie wieder, die Crux der Quotenregelung – sie ist das Papier nicht wert, solange es nur beim theoretischen und kosmetischen Ansatz bleibt, aber keinerlei Budget-Verschiebungen hin zu konstruktiver Frauenförderung getätigt werden. Was wir Frauen wollen, ist keine Platzgarantie für einige, wenige Jagd-, Golf- oder Weinkost-Fanatikerinnen – wir fordern eine sofortige, finanzielle Stärkung des Sozial- und Bildungsressorts, denn dort sind vor allem „unsere“ Berufe angesiedelt, sowie „unsere“ Ressourcen-Fresser versteckt. Es muss eine Aufwertung aller Pflege- und Lehrberufe (Kindergarten und Schule) geben, samt entsprechender Gehaltsanpassungen an männliche Richtlinien, es braucht die unmittelbare Realisierung innovativer Kindergarten- und Schulmodelle, außerdem müssen die „Invisible Power“-Leistungen transparent gemacht werden. Erst wenn diese sozialen Rahmenbedingungen dem Wissens- und Entwicklungsstand des 21. Jhs. entsprechen, erst dann reden wir weiter über die männlichen Abenteuerspielplätze wie Bundesheer und noch mehr sinnlose, ökologisch-alte Autobahn-Projekte oder teure Gedächtnis-Bahnstollen, über die bodenlose Frechheit von Banken-Rettungspaketen und Multi-Subventionen landwirtschaftlicher Betriebe zur Umsatzsteigerung im Raiffeisen-Lagerhaus.
Denn unsere Interessen, liebe Frauen, hängen mit den Interessen eines Sozial-Staates zusammen. Wenn wir diesen sukzessive zerstören (lassen), zerstören wir die Zukunfts- und Berufschancen von Frauen gleichermaßen – es wird Zeit, dass wir von den billigen Plätzen aufstehen und Politik im Sinne von uns Frauen einfordern, dass wir dem „Konzept der symbolischen Gewalt, dem Problem der Herrschaft und Dominanz des Männlichen“ abschwören (vgl. Pierre Bourdieu ).
Machen wir uns nichts vor: Wir müssen jetzt für Frauenrechte kämpfen, nicht leiden. Die Polarität in den Fragestellungen – Beruf oder Kinder? Familie oder Beruf? Kinder und Familie? – kann nicht länger die Lebensentscheidungen von Frauen definieren. Die Antwort muss heissen können: Beruf und Kinder und Familie – oder wie immer frau ihr Leben gestalten möchte! Wir brauchen keine Frauen-Quote, wir brauchen Frauen-Politik, die Rahmenbedingungen für Frauen und ihre Lebensumfelder schafft. Politikerinnen, die dem Männer-System zuarbeiten, müssen weg. Vielleicht wird es ja auch Zeit für eine eigene Frauen-Partei…
Karin Kuna (48), Marketing- und Werbe-Arbeiterin, freie Journalistin; studiert Europäische Ethnologie; lebt in NÖ und Wien.
Initiative Frauen und Shiatsu
Wir sind eine österreichweite Initiative von und für Frauen, die den Beruf der Shiatsupraktikerin ausüben. Unsere Organisation dient dem Austausch und der Vernetzung, aber auch dem Artikulieren unserer Anliegen.
Die Initiative Frauen und Shiatsu schließt sich an diesem 19.März 2011 den weltweiten Bestrebungen und Protesten von Frauen an und fordert eine gerechte Entlohnung und soziale Absicherung für Klein- und Kleinstunternehmerinnen, sowie eine leistbare Gesundheitsvorsorge für Frauen – insbesondere Zuschüsse der Krankenkassen für Shiatsu und andere vergleichbare Therapieformen.
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Kontakt:
www.frauenshiatsu.at
info(at)frauenshiatsu.at
Wir laden alle Shiatsu-Praktikerinnen ein, am 19.3. zusammen mit allen anderen Frauenorganisationen und -initiativen für Frauenrechte über den Ring zu marschieren und unsere Anliegen öffentlich zu machen!
Sprengseis, Gabriele
Soziologin und Leiterin eines Ausbildungszentrums
Ich fordere:
- mehr Frauen in politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entscheidungsgremien
- mehr Entlohnung und eine Aufwertung der Berufe in den Gesundheits- und Sozialen Dienstleistungen
- mehr Awareness für die Vielfalt von Lebensgestaltungen
DER STANDARD „Frauen marschieren am Ring auf“
Frauen marschieren am Ring auf – Von den ersten Streiks der Texilarbeiterinnen bis zum ersten Weltfrauentag
Wien- Für den 19. März ruft die Plattform „20.000 Frauen“ zu einem Marsch am Wiener Ring auf. Das Datum für diese Aktion, die der ÖGB unterstützt, wurde gewählt, weil 1911 in der Bundeshauptstadt die erste Demonstration für die Rechte von Frauen stattfand. Auch in Dänemark, Deutschland, der Schweiz und den USA gingen damals Frauen für das aktive und passive Wahlrecht auf die Straße. Der Weltfrauentag wird allerdings schon lange am 8. März gewürdigt, weil auch andere historische Ereignisse zur Begründung des Festtages geführt haben. Grundsätzlich geht der Gedenktag auf die Arbeiterinnenbewegung ab Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. 1858 streikten etwa erstmals Textilarbeiterinnen in den USA für bessere Arbeitsbedingungen, weil sie nur einen Bruchteil des Lohnes der Männer verdienten. In Europa solidarisierten sich nach dem Massenaufmarsch von 1911 Jahr um Jahr immer mehr Frauen aus anderen Ländern mit den Anliegen der Demonstrantinnen- bis am 8. März 1917 (nach russischem Kalender am 23. Februar) auch Arbeiterinnen in St. Petersburg in den Streik traten, womit sie die Februar-REvolution auslösten, im Zuge derer der Zar abdankte. Zur Ehre der Rolle dieser Frauen wurde 1921 auf der Internationalen KOnferenz kommunistischer Frauen in Moskau der 8. März als Gedenktag eingeführt. Ab 1922 wurde das Jubiläum dann erstmals in verschiedenen Ländern einheitlich begangen. (red)
Printausgabe SA./SO., 5./6. MÄRZ 2011, Seite 8
Tricky Women
Tricky Women ist weltweit das einzige Animationsfilmfestival, das sich speziell dem Animationsfilmschaffen von Frauen widmet. Wir fungieren als Impulsgeberinnen, Vernetzerinnen, Kuratorinnen und als Präsentationsplattform.
Wir fordern:
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Kontakt:
quartier21/MQ
Museumsplatz 1
A-1070 Vienna
++43/1/9904663
www.trickywomen.at
Dick, Gundi
Gundi Dick ist seit vielen Jahren frauen- und entwicklungspolitisch engagiert. Aktuell ist sie bei WIDE, Frauensolidarität und Connecting People/Asylkoordination aktiv.
Ich fordere:
- dass Gewalt gegen Frauen, Armut und Ausbeutung als das, was es ist, erkannt wird: ein Skandal
- die Durchsetzung von Menschen- und Frauenrechten weltweit, statt tröpferlweise Entwicklungsprojekte
- dass Frauen in allen Teilen der Welt in Würde und Integrität leben und die Früchte ihrer Arbeit genießen können
Kleine Zeitung „Was Frauen immer noch fordern müssen“
Vieles, wofür Frauen 1911 kämpften, ist heute noch nicht Realität. Wo hapert’s heute noch? In der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, in der niedrigen Rate der Väterkarenz oder der Teilzeitbeschäftigung. Wir werden es nicht mehr erleben: Gleichberechtigung in Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Behaupten Statistiker der Vereinten Nationen. Ihre Rechnung: Mit dieser Gleichstellungspolitik ist Gleichberechtigung frühestens im Jahre 2490 Realität – also in 479 Jahren. 100 Jahre Internationaler Frauentag feiern wir am 8. März. Am 19. März 1911 marschierten 20.000 Frauen und Männer auf der Wiener Ringstraße und forderten Frauenwahlrecht, Acht-Stunden-Tag, Arbeitsschutzgesetze, gleicher Lohn für gleiche Arbeit und Mutter- und Kinderschutz. Mutige Frauen, die kämpften und forderten: lautstark, mit Parolen. 2011 müssen Frauen vieles von damals nicht mehr fordern, anderes noch immer.…Was Frauen immer noch fordern müssen…
Artikel vom 05.03.2011
Video: 20000 Frauen – Hundert Jahre Frauentag
100 Jahre Frauentag: Flashmob vor dem Parlament
Am Freitag, den 4. März, luden die Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und die Initiativen „Frau in der Wirtschaft“, das „Frauennetzwerk Medien“ und der „Österreichische Frauenring“ anlässlich des 100. Internationalen Frauentags in das Wiener Parlament. Mehr als 25 Frauenorganisationen nahmen daran teil.
In diesem Zusammenhang nützte die Plattform 20000 Frauen durch ihre Teilnahme die öffentliche Präsenz.
Bei einer Flashmob-Aktion vor dem Parlament am Freitag machten außerdem rund 40 Frauen der Plattform mit einem 50 Meter langen Banner sowie aufgespannten Regenschirmen auf ihre Anliegen aufmerksam. „Wir wollen für die Demo mobilisieren!“, so die Beteiligten. Bereits 1911 zogen bei der ersten Demonstration für Frauenrechte rund 20.000 Menschen über den Wiener Ring, 2011 sollen es wieder 20.000 werden.
Der Weg der Demonstration wird entlang der historischen Strecke erneut über den Wiener Ring führen, die TeilnehmerInnen versammeln sich um 14 Uhr am Schwarzenbergplatz. Die Abschlusskundgebung wird um 16 Uhr vor dem Parlament stattfinden.
Frauen und Männer in den Bundesländern können mit dem Angebot „Frauen am Zug“ der ÖBB günstig zur Demonstration reisen. BesitzerInnen einer Vorteilscard erhalten 60 Prozent, alle anderen 25 Prozent Rabatt auf die Hin- und Rückfahrt nach Wien. Frauenorganisationen und Studierendenvertretungen haben außerdem Busse organisiert. Detaillierte Informationen dazu gibt es auf der Website der 20000 Frauen.
Weitere Fotos von der Flashmob-Aktion sowie Fotos von der ersten Pressekonferenz der Plattform finden Sie hier.
dieStandard-Artikel „Mit dem Regenschirm zum Flashmob“
dieStandard „Mit dem Regenschirm zum Flashmob“
Mit dem Regenschirm zum Flashmob
Die Plattform 20.000 Frauen ist in der Mobilisierungsphase angekommen – Am 19. März sollen mindestens 20.000 Menschen für mehr Gleichberechtigung auf die Wiener Ringstraße
Wien – Bei einem Flashmob vor dem Parlament am Freitag machten rund 40 Frauen der Plattform 20.000 Frauen mit einem 50 Meter langen Banner sowie aufgespannten Regenschirmen auf ihre Anliegen aufmerksam. „Wir wollen für die Demo mobilisieren!“ so die Beteiligten. Bereits 1911 zogen bei der ersten Demonstration für Frauenrechte rund 20.000 Menschen über den Wiener Ring, 2011 sollen es wieder 20.000 werden. … Mit dem Regenschirm zum Flashmob… Artikel vom 04. März 2011
Mädchenmannschaft „In Erinnerung an die Erste Frauenbewegung Österreichs“
„In Erinnerung an die Erste Frauenbewegung Österreichs“
von Helga
In der nächsten Woche ist es wieder soweit, am 8. März gibt es diesmal auch einen runden Geburtstag: Der Internationale Frauentag wird 100 Jahre alt. In Österreich wird sogar gleich zweimal demonstriert und gefeiert, denn am 19. März 1911 demonstrierten in Wien 20.000 Menschen für Frauenrechte. Dieses Jahr wird es daher viele Aktionen geben, etwa von der Plattform 20000 Frauen. Die Organisation sammelt neben den Demovorbereitungen unter dem Motto „AUS! Aktion Umsetzung. Sofort.“ Forderungen von Frauenprojekten und Einzelpersonen. …Wie habt ihr zusammengefunden?… Artikel vom 3. März 2011
Gössinger, Ingrid Angela
Ich fordere:
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Kohlbacher, Gertraud
Ich bin PR-Fachkraft und Mutter einer 6-jährigen Tochter.
Ich fordere:
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Grubner, Angelika
Angelika Grubner, Psychotherapeutin, Pitten.
Ich fordere:
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Berner, Ursula
Historikerin, Journalistin, politisch aktive Feministin, ist für die Neubauer Grünen aktiv. Kuratiert gemeinsam mit Anna Babka die Grüne Galerie 7 – Raum politisch motivierte Kunst von Frauen. Genderbeauftragte des Bezirks Neubau.
Ich fordere:
- 30 Stunden Woche für alle, damit die Arbeit gerecht auf alle Geschlechter verteilt werden kann
- Konsequente Förderung von öffentlichen Erinnerungsorten für Frauen – in Ortsbezeichnungen, Gedenksteinen und anderen Repräsentationen
- Recht auf flexible öffentliche qualitätvolle Kinderbetreuung ab dem 1 Lebensjahr und entsprechende Angebote
- konsequente gendersensible Erziehung von Kiga, Schule bis zur Uni
Kontakt:
E-Mail: neubau[at]gruene.at
neubau.gruene.at