Category: aktuelle Aktionen

Vernetzungstreffen 7.11.2017 im KosmosTheater

8. November 2017 More

Bildergalerie Fem. Tischgesellschaft 2017

alle Fotos ©Bettina Frenzel

10. Juni 2017 More

3. Feministische Tischgesellschaft am 10.6.2017

Ein Film von Magdalena Frey über die dritte feministische Tischgesellschaft ab sofort hier bzw. auf Youtube anzuschauen! Vielen Dank, Magdalena!!!

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Die 3. Feministische Tischgesellschaft findet am 10. Juni 2017 auf der Mariahilferstraße in Wien statt:

Die Plattform 20000 Frauen organisiert ihre dritte Feministische Tischgesellschaft, die am 10. Juni 2017, zwischen 13 und 17 Uhr in der gewohnten Location auf der Mariahilferstraße (Höhe Zieglergasse) stattfindet. Mit dieser Aktion nehmen sich Feministinnen öffentlichen Raum und versuchen, die Passant/innen in Gespräche, Aktionen usw. zu verwickeln.

 

Eine Perfomance um 14 Uhr,
„Frauen für Frieden und eine gewaltfreie Welt“
– eine künstlerische Intervention im öffentlichen Raum – in Kooperation mit der Plattform 20000 Frauen und OBRA.
Konzept: Aiko Kazuko Kurosaki, Ausführende: OBRA – Aktivistinnen und Cie. AIKO
beschreibt gleichzeitig den diesjährigen Schwerpunkt, „Frauen für Frieden und eine gewaltfreie Welt“. Die Tischgesellschaft wird auch Ausgangspunkt für Planungen für 2018 sein, wo eine noch nicht näher definierte größere Aktion aller Frauen in Ö geplant ist.

Aufruf für 2018

Teilnehmende Organisationen/Frauengruppen bei der TISCHGESELLSCHAFT 2017:
an:schläge
Gleichbehandlungsanwaltschaft
MA 57/ Frauenabteilung der Stadt Wien
SPÖ-Frauen (Bund und Wien)
KPÖ
Frauensolidarität I Women´s Solidarity
Vivaro – Viva Romnja
Radio Orange 94.0
Refugees for Refugees
Kongress Polnischer Frauen in Österreich
GIF – Gesellschaft unabhängiger Iranischer Frauen in Österreich
LEFÖ
AUFBRUCH
Frauen  der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich + Dokustelle Islamfeindlichkeit und antimuslimischer Rassismus
Kurdische Frauen von AVESTA
wendepunkt und KASSANDRA
AÖF
Frauenhetz – Feministische Bildung, Kultur und Politik
Sorority
Frauenvolksbegehren 2.0
Verein Drehungen
FZ-Frauen
Wiener Plattform Atomkraftfrei
Solidarwerkstatt
Amnesty International
BDF / Bund demokratischer Frauen
OBRA
Frauenwohnprojekt Ro*sa Donaustadt + Hilde Schmölzer
MSLR – Margarete Schütte-Lihotzky-Raum

Bildergalerie hier!

2017: Folder „Waffenfirmen“

Save the Date – A5 Flyer

Aufruftext 2018:

1918 – 1938 – 1968 – 2018

Seit 100 Jahren entscheiden Frauen über das Zustandekommen und das Ändern von Gesetzen mit, die in unserer Gesellschaft gelten. Erst nach Ende des Ersten Weltkriegs und der damit neuen republikanischen Verfassung konnte das aktive und passive Wahlrecht für Frauen in Österreich verankert werden. Wir meinen, dass es nicht erst die Erfahrung von Krieg und Zerstörung braucht und das Leben von Millionen Menschen kosten darf, um Demokratie, soziale Sicherheit und gleiche Rechte für alle Wirklichkeit werden zu lassen.

Anlässlich von 100 Jahren Frauenwahlrecht treten wir für ein Wahlrecht für alle ein, die hier leben – weil die globale Wirtschaftsordnung anderswo Krieg, Armut, Ausbeutung und Zerstörung produziert und Menschen das Recht auf ein menschenwürdiges Leben haben. Rechtlosigkeit bedeutet Schutzlosigkeit gegenüber Ausbeutung und Diskriminierung.

Mit europäischen Waffen und Soldaten werden anderswo auf der Welt Macht- und Ausbeutungsverhältnisse aufrechterhalten, die im reichen Norden den preiswerten Konsum sicherstellen und die Profite der Konzerne und Kriegsgewinnler erhöhen. Kriege sind von Menschen gemacht und können von Menschen verhindert werden!

Wir teilen die Überzeugung, dass alle Menschenleben gleich viel wert sind und dass alle Menschen ein Anrecht auf ein gutes Leben haben. Die Barbarei des Krieges, die neoliberalen Arbeitsverhältnisse und die Zerstörung der Natur schaffen unmenschliche Lebensbedingungen, die die Welt in einen Kollaps treiben.

2018 erinnern wir uns auch daran, dass die Errungenschaften von Republik, Sozialgesetzen und Frauenrechten nicht als gegeben angesehen werden dürfen. Was mit dem Faschismus Wirklichkeit wurde, bereitete der autoritäre Ständestaat ab 1934 Schritt um Schritt vor: die Einbeziehung deutschnationaler Ideologie, die Ausrichtung nach einer Kriegsmaschinerie und die Vernichtung von Andersdenkenden. Nicht zuletzt wurde dies durch staatliche Zensur, durch die Zerschlagung von demokratischen Strukturen und die Verfolgung und Verbote linker Parteien und Gewerkschaften erst möglich.

1968 markierte den Aufbruch in eine neue Zeit. Das Aufbegehren der Jugend richtete sich gegen die rigiden Moralvorstellungen ihrer Eltern und deren Nazivergangenheit. Antikriegsbewegungen entstanden im Schatten des Vietnamkrieges in den USA und in Europa. Weltweit wurde die Wiederaufrüstung zum Angelpunkt von Protesten. Auch in Österreich war das Mailüfterl eines neuen Kultur- und Politikverständnisses zu spüren. Der Widerstand fand Ausdruck in der Friedens-, Ökologie- und Anti-AKW-Bewegung. Nicht zuletzt entstand die Zweite Frauenbewegung in dieser Zeit. Die Forderungen nach sexueller Selbstbestimmung, ökonomischer Unabhängigkeit und der Kampf um den straffreien Schwangerschaftsabbruch waren zentrale Anliegen der Neuen Frauenbewegung, für die schon Frauengenerationen zuvor gekämpft hatten.

Heute, 2018, sind wir erneut besorgt um den Frieden in der Welt. Wir sagen laut: Die auch mit österreichischen Waffen geführten Kriege und Bürgerkriege sind nicht unsere Kriege! Nicht in unserem Namen! Wir sind überzeugt, dass Solidarität zwischen Menschen eine Zukunft für alle eröffnet und dass auf dieser Erde genug für alle da ist. Wir sagen, wie schon vor 100 Jahren: Frauen-Widerstand ist möglich! Frauen-Widerstand ist nötig! Nutzen wir unsere Stimme, nicht nur bei Wahlen!

Frauen denken weiter: Frauen. Widerstand 2018
1. Treffen: Dienstag, 7. November 2017, 18 Uhr
im KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien, www.kosmostheater.at

19. April 2017 More

Bildergalerie OBRA 2017

alle Fotos © Bettina Frenzel

15. Februar 2017 More

Bildergalerie „internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen“ 25.11.2016

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alle Fotos: ©Bettina Frenzel

25. November 2016 More

Friedensaktion am Nationalfeiertag 2016

Friedensaktion am Nationalfeiertag: 26.10.2016

Aufruf an alle Friedensaktivistinnen:

Mittwoch, 26. Oktober 2016, 12.00
Michaelerplatz/ Ecke Kohlmarkt, 1010 Wien

Entwaffnet euch! Genug geKRIEGt! Genug getötet!

Flashmob der Plattform 20000 Frauen mit Pace-Fahnen. Wir beginnen beim Stand der Plattform für eine atomkraftfreie Zukunft am Michaelerplatz. Von dort aus durchtanzen und unterwandern wir die Leistungsschau des österreichischen Bundesheers mit bunten Friedensfahnen. Begegnungen mit Chor2go, einer Initiative, die sich singend für die Wiederwahl von Alexander van der Bellen zum Bundespräsidenten einsetzt, und mit den Aktivist/innen der Solidarwerkstatt Linz, die eine Kundgebung zum Thema „Aktiv neutral statt EU-militarisiert“ abhält, werden uns dabei sehr freuen.

Flugblatt 26.10.2016Flugblatt hier!

Nationalfeiertag 26.10.2016 Friedens-Flashmob

Bilder hier! Nationalfeiertag 26.10.2016 Friedens-Flashmob

21. November 2016 More

Bildergalerie Friedens-Flashmob 26.10.2016

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alle Fotos: ©Bettina Frenzel

27. Oktober 2016 More

Bildergalerie Volksstimmefest 2016

Tag 1, Fotos ©Bettina Frenzel
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Tag 2, Fotos ©Bettina Frenzel
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3. September 2016 More

Frauen.Punkt 2016

Plattform 20000frauen beim Volksstimmefest 2016

Samstag, 3. September 2016, 16.00 Uhr

Frauen.Punkt / Jesuitenwiese (beim Eingang zum Volksstimme-Fest auf der Wiese rechts)

Wider die Militarisierung des Denkens

Diskussion

Mit Geschlecht wird Politik gemacht, auch für den Krieg. Aktuell erleben wir dies im Erstarken kulturalistischer Debatten, die im Namen von Frieden und Sicherheit gerade mit der Rede von Frauenrechten und Sexualpolitiken vielfache Formen von Gewalt rechtfertigen.
Was bedeutet dies für feministische Positionen?
Inwiefern muss sich Feminismus immer wieder neu ausbuchstabieren, um auf dem Minenfeld von Konflikt und Krieg weder missbraucht noch verharmlost zu werden?
Und wie können feministische Visionen von Frieden heute aussehen?

Darüber diskutieren:

*Heidi Ambrosch (KPÖ-Frauen)
*Claudia Brunner (feministische Sozialwissenschaftlerin, Klagenfurt)
*Lena Freimüller (Peace in Action)
*Andrea Mayer-Edoloeyi (Solidarwerkstatt Linz)
*Hanada Al-Refai (vor dem Krieg aus Syrien Geflohene)

Moderation: Ulli Weish (Plattform 20000 Frauen)

Bilder vom ersten Tag hier!
Bilder vom Volksstimmefest 2016

Sonntag, 4. September 2016, 15.00 Uhr

Diskussionszelt / Jesuitenwiese (vor der 1. Kreuzung in der Wiese rechts)

Die Linke wird feministisch sein. Oder unbedeutend!

Diskussion

Feministinnen kritisieren seit nunmehr fast 40 Jahren die Theorie und Praxis der Linken. Ihre Kritik betrifft u.a. den im Marxismus gebräuchlichen Arbeitsbegriff und die Werttheorie, die Stellung zu Hausarbeit, zur Familie, zum Umgang miteinander und zur Natur, zu Wirtschaft und zu Kriegen. Sie entwarfen Zukunftsvorstellungen und erhoben ihre Stimmen im Verlangen nach Befreiung.
Was ist aus den leidenschaftlichen Debatten und Kämpfen geworden?
Welche Fragen bewegen marxistische Feministinnen / feministische Marxistinnen heute?
Wie muss linke Politik gestaltet sein, damit sie auch Frauen anspricht und erreicht?

Darüber diskutieren anhand der von Frigga Haug formulierten 12 Thesen des Marxismus-Feminismus:

*Barbara Eder (feministische Sozialwissenschaftlerin)
*Käthe Knittler (feministische Ökonomin)
*Birge Krondorfer (Frauenhetz, feministische Philosophin)
*Rubia Salgado (maiz Linz, angefragt)

Einleitung: Heidi Ambrosch (KPÖ-Frauen)
Moderation: Hilde Grammel (Plattform 20000 Frauen)

31. August 2016 More

Fake zum Sommerloch

Unser Vorschlag zur EM-Kampagne von bad-at-home:
Ungestörte Nacktheit mit totalem Produktbezug

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Sexismus in der Werbung ist keine Bagatelle, sondern irritiert, verletzt, wertet ab. Nicht nur Frauen.
Solange Alltagssexismus als Unterhaltung, als Gag und als Normalität gesehen wird, solange Kampagnen auf Busen, Bein und Po von jungen Models fixiert sind, solange braucht es subversive Bilder und Texte, die den herrschenden heteronormativen Blick in Frage stellen. Unsere Plakatserie von der Agentur ‚GEIFERundERNSTI‘ ist ein fröhliches Strandsujet, passend für die aktuelle Jahreszeit. Dass es um Sportwetten geht, ist logisch, was denken Sie denn? Weil wir für Freiheit, Spass und nackte Männer sind, heute, morgen und im Sommer.

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„Anstößig“ – Artikel von Alexia Weiss in der Wiener Zeitung, 8.7.2016

„Die Macht des Sexismusmantras“ – ORF-online (im letzten Absatz verlinkt mit unserer Kampagne!)

„Gegenkampagne persifliert sexistische Werbung“ – dieStandard 12.7.2016

„Frauen verspotten sexistische Werbung“ – FrauenSicht, das führende Portal für engagierte Frauen und Männer. 16. August 2016

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Offener Brief an die Frauenministerin, die Bundesregierung sowie die Klubobleute der Grünen, NEOS, ÖVP und SPÖ

Wien, 13. 7. 2016

Aus aktuellem Anlass (Werbung der Firma bet-at-home für die Fußballeuropameisterschaft) hat die Plattform 20000frauen eine Kampagne gegen sexistische Werbung initiiert, siehe

http://zwanzigtausendfrauen.at/2016/06/fake-zum-sommerloch,
die ein erfreuliches mediales Echo gebracht hat.

Obwohl der Werberat und die drei Watchgroups gegen Sexismus in der Werbung (Graz, Salzburg, Wien) die Plakate als sexistisch eingestuft haben, hat dies zu keinen Konsequenzen geführt. Das zeigt wieder einmal, dass Selbstkontrolle nicht funktioniert, wenn sich die Akteure nicht daran halten.
Daher fordern wir ein Verbot sexistischer Werbung mit Sanktionsmöglichkeiten (inklusive kollektivem Klagerecht) und erwarten dazu Ihre Initiative.

Viele Grüße aus dem Sommerloch
die Plattform 20000frauen
www.20000frauen.at

Offener Brief 07-2016, als pdf

Von der Not-Wendigkeit sexistischer Werbung und Adbusting als Subversion des Augenblicks, Ulli Weish 14.7.2016 – hier als pdf zm Lesen!

27. Juni 2016 More

Bildergalerie Tische – Fem. Tischgesellschaft Juni 2016

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alle Fotos: ©Bettina Frenzel für die Plattform 200000frauen

6. Juni 2016 More

Bildergalerie 2. Fem. Tischgesellschaft

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alle Fotos: ©Bettina Frenzel

5. Juni 2016 More

Frauenenquete 2016

Frauenenquete: „Frauen. Flucht/Migration. Rassismus.“

Freitag, 1. April 2016, 09.00 – 17.00 Uhr
ÖBB Unternehmenszentrale, Am Hauptbahnhof 2,
Konferenzsaal 3, 1100 Wien

Eine Veranstaltung der Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und der Plattform 20000frauen mit freundlicher Unterstützung der ÖBB. Danke!

pdf: Einladung Frauenenquete Frauen.Flucht_Migration.Rassismus am 1.4.2016

Dokumentation Frauenenquete Frauen. Flucht/Migration. Rassismus.:

Am 1. April 2016 fand die fünfte Enquete der ehemaligen Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek (BMBF) in Kooperation mit der Plattform 20000frauen statt. Die Veranstaltung konnte in der ÖBB Unternehmenszentrale in Wien, vermittelt durch die Diversity Beauftragte Traude Kogoj, gestaltet werden. Die Keynotes und die Workshops sind hier in stark gekürzter Form wiedergegeben.
Inhalt: In öffentlichen Diskursen werden Frauen als Flüchtende marginalisiert und Migrantinnen sind oftmals rassistischen Vorurteilen ausgesetzt. Der nicht nur aktuell hoch umstrittene Komplex “Flucht, Migration, Rassismus” wurde in 2 Impulsvorträgen und 8 Workshops in seiner Bedeutung für Frauen und den Konsequenzen auf ihr Leben dargestellt und kritisch reflektiert. Unterschiedliche Kontexte, Dimensionen und Perspektiven kamen zur Sprache.
(Herbst 2016, Birge Krondorfer, Plattform 20000frauen, Moderatorin der Enquete)

Keynotes:
Prof.in Dr.in Sylvia Hahn
Die lange Geschichte der Migration
Inhalt:
Erstaunlicherweise wird bei den Diskussionen und Medienberichten über Migration und Flucht so getan als wären diese und die Konfrontation mit Menschen anderer Herkunft Phänomene der unmittelbaren Gegenwart. Doch hat Migration eine ebenso lange Geschichte wie die Menschheit selbst. Auch ausgeblendet bleibt die „eigene“ Vergangenheit, die gerade in Österreich, wie in vielen anderen Ländern Europas, stets eine Geschichte von Aus- und Einwanderung und einer lebhaften Binnenmigration war. Warum wird im Zeitalter der globalen Mobilität Sesshaftigkeit noch als das „Normale“ und und/freiwillige Mobilität als die Ausnahme angesehen? Und warum werden dabei die geschlechtsspezifisch unterschiedlichen Bedingungen zumeist übersehen?
Zur Person:
Sylvia Hahn, Historikerin am Fachbereich Geschichte und Vizerektorin für Internationale Beziehungen und Kommunikation an der Universität Salzburg; Schwerpunkte: Historische Migrationsforschung, Stadt- und Geschlechtergeschichte, Geschichte der Arbeit.
Vortrag 1, Sylvia Hahn, als pdf

Prof.in Dr.in Nikita Dhawan
Die Migrantin retten?! Flucht, Gender und (un)mögliche Solidarität
Inhalt: Bekannt ist Salman Rushdies Bemerkung: „Das Problem mit den Engländern ist, dass sich ihre Geschichte in Übersee zugetragen hat und sie daher nicht um ihre Bedeutung wissen.“ Auch im deutschsprachigen Raum dominiert in Bezug auf den Kolonialismus eine relative Geschichtsvergessenheit. In meinem Vortrag werde ich dieser „Amnesie“ entgegentreten, indem ich spezifische Artikulationen des Rassismus, Sexismus, Klassismus und Migration und wie dieser mit der kolonialen Geschichte Europas verbunden war, historisch zurückverfolge. Dazu werde ich die gegenwärtige europäische Flüchtlingspolitik analysieren und die (Un)Möglichkeit der Solidarität mit vergeschlechtlichen geflüchteten Subjekten herausarbeiten.
Zur Person:
Nikita Dhawan, Professorin für Politische Theorie mit Akzentuierung Frauen- und Geschlechterforschung und Direktorin der Interfakultären Forschungsplattform Geschlechterforschung ‚Identitäten – Diskurse – Transformationen’ an der Universität Innsbruck.
Vortrag 2, Nikita Dhawan, als pdf

Videos auf unserem Youtube-Kanal:

Eröffnung der Frauenenquete:

Keynote Dr.in Sylvia Hahn „Die lange Geschichte der Migration“ mit anschließender Diskussion:

Abschlussplenum der Frauenenquete:

WORKSHOPS

Workshop 1: Migration_Flucht & DaZ
Welche Bilder erzeugt der mediale, politische und Alltagsdiskurs über Migration und Flucht? Welchen Einfluss haben diese Bilder auf das pädagogische Verhältnis?
Migration_Flucht: Deutschlernen als ultima ratio? Was soll in „DaZ-Kursen für Flüchtlinge“ (mit-)vermittelt werden – Werte? Sollen sich Deutschkurse für Flüchtlinge von anderen DaZ- Kursen unterscheiden – im Hinblick auf Inhalte, Methoden, Materialien? Wer ist qualifiziert, „Deutsch für Flüchtlinge“ zu unterrichten? Wie können strukturelle Rahmenbedingungen und globale Ungleichheitsverhältnisse in DaZ-Kursen zum Thema werden?
Selma Mujić, Sozialanthropologin und Kursleiterin bei LEFÖ. Im DaZ-Kontext interessiert sie sich für Sprache im Zusammenhang mit Macht- und Unterdrückungsmechanismen.
WS 1- Deutsch als Zweitsprache, Bericht als pdf

Workshop 2: Romnija und Sintizi: Selbstorganisation zwischen Rassismen und Stigmatisierung
Im Workshop werden interaktiv die Begriffe „Zigeuner“, Roma, Sinti und Antiziganismus erklärt. Weiters wird auf die Herkunft, die Wanderung und die Geschichte der in Österreich lebenden Roma und Sinti eingegangen und aktuelle Projekte kurz skizziert z.B. die Bildungssituation von Romnija/Sintizi. In einer Gruppenübung werden die Teilnehmerinnen Argumente und Gegenargumente zu alltäglichen Rassismen und Vorurteilen erarbeiten und diskutieren, die am Plenum präsentiert werden.
Manuela Horvath, Angestellte der Diözese Eisenstadt (Romapastoral), u.a. Mitarbeiterin bei den Projekten ROMBAS und Romane Thana, Antiziganismustrainerin.
Darija Marinkovic, Integrationscoach, Antiziganismustrainerin, Deutschtrainerin für Romnija, Herausgeberin eines in Kürze erscheinenden Kochbuches.
WS 2 – Romnija und Sintizi, Bericht als pdf

Workshop 3: Who cares? Arbeit von Migrantinnen
Es werden die „neue Dienstbotinnengesellschaft“ – Migrantinnen putzen, pflegen…für den Ober- und Mittelstand – sowie die legale und illegale Arbeitsmigration von Frauen thematisiert. Der Workshop will Raum öffnen für feministische und antirassistische Reflexionen aktueller Zusammenhänge zwischen der Arbeit von Migrantinnen, dem Abbau des Sozialstaats und rassistischer Kulturalisierung. Welche Herausforderungen und Perspektiven entstehen daraus für Frauenarbeit in sozialen, politischen, pädagogischen, wissenschaftlichen und künstlerischen Bereichen?
maiz, Autonomes Zentrum von und für Migrantinnen, LinzWS 3 – Arbeit von Migrantinnen, Bericht als pdf

Workshop 4: Probleme Afrikanischer Frauen auf der Flucht, bei der Migration und Integration
Die drei Workshopleiterinnen halten kurze Impulsreferate zu ihrer persönlichen Erfahrung hinsichtlich Flucht, Migration und Integration sowie zu Aspekten von Diskriminierungen an afrikanischen Frauen. Weiters behandeln sie diese Themen aus der Erfahrung der Klientinnen aus der Beratungsstelle der Afrikanischen Frauenorganisation (Standort Wien) und aufgrund ihrer Arbeit in den African Communities. Es werden die Auswirkungen der österreichischen Politik zu Flucht, Migration und Integration behandelt und mit den Teilnehmerinnen diskutiert.
Etenesh Hadis, Frauenleiterin in Äthiopien und Eritrea, äthiop. Diplomatin in NO-Europa, Flucht 1991 nach Österreich. 1996 Gründung und seither Leitung der Afrikan. Frauenorganisation.
Segal Hussein, Flüchtling aus Somalia, Studium der Politikwissenschaft und Internat. Entwicklung, Mitglied und Assistentin in der Beratungsstelle der Afrikan. Frauenorganisation. Docia Müller, Migrantin aus Ghana, geflüchtet nach Österreich, Mitglied von PANAFA und Afrikan. Frauenorganisation. Sekretärin in der Botschaft von Burkina Faso.
WS 4 -Probleme afrikanischer Frauen, Bericht als pdf

Workshop 5: Traumadynamiken im Asylverfahren
Schutzsuchende Frauen sind im Asylverfahren benachteiligt, wenn sie nicht in der Lage sind, die erlittene sexualisierte Gewalt und Folter im Erstkontakt mit der Behörde, darzulegen. In den Einvernahmen werden Traumadynamiken auf die BehördenvertreterInnen übertragen, die Gegenübertragungen entwickeln und Abwehrstrukturen mobilisieren, die u. a. von eigenen transgenerationalen kollektiven Traumatisierungen unbewusst gespeist werden (Rassismen, Stereotypen etc.). Dies wird anhand eines Beispiels aus einer Studie über “Krieg und Folter im Asylverfahren” von einer Frau und ihrer Tochter aus Tschetschenien vor- und zur Diskussion gestellt.
Ruth Kronsteiner, Dr.in, Studium der Ethnologie und Orientalistik, Psychoanalytische und Systemische Psychotherapeutin, Universitätslektorin.
WS 5 – Traumadynamiken im Asylverfahren, Bericht als pdf

Workshop 6: Feministische Medienproduktion – von Migrantinnen für alle
(Mainstream-)Medien tragen erheblich zur nationalen Selbstvergewisserung einer Gesellschaft bei. Migrant_innen werden in diesem Prozess häufig als „Störung“ sowohl im medialen Erzählen als auch in der medialen Produktion betrachtet. Die Printzeitschrift STIMME und das Online-Magazin migrazine.at verstehen sich als „Gegenprojekte“, die Migration als Realität betrachten und sowohl rassistische Grenzziehungen als auch antifeministische Normalitäten infrage stellen. Der Workshop thematisiert Aspekte kritischer Medienproduktion in der Migrationsgesellschaft, gemeinsam sollen redaktionelle Strategien wie auch politische Anliegen einer antirassistisch-queer-feministischen Medienproduktion erörtert werden.
Assimina Gouma, Sozialwissenschaftlerin. Sie unterrichtet, publiziert und forscht zu Medien, Migration und Antirassismus. Sie ist Redakteurin bei migrazine.at und bei Kurswechsel.
Gamze Ongan, Chefredakteurin von STIMME – Zeitschrift der Initiative Minderheiten und Obfrau von Peregrina – Bildungs-, Beratungs- und Therapiezentrum für Migrant_innen. Vina Yun, freie Redakteurin (u. a. bei migrazine.at) und Autorin in Wien. Sie schreibt über Feminismus/Antirassismus/Queer, Medien und Pop.
WS 6 – Feministische Medienproduktion, Bericht als pdf

Workshop 7: Orientalische Frauen im Abseits – Flucht vor wem?
In der Fluchtdebatte sind Frauen selten Subjekte der Kommunikation. Bei der Fremdzuschreibung ist die Inferiorität der orientalischen Frau zentral, die einen anti- muslimischen Rassismus begründet. Die irakische Frauenbewegung wurde vom Baath- Regime unterstützt. Die reaktionären und religiösen Kräfte im Nahen Osten drohen alle gesellschaftspolitischen Fortschritte zu beseitigen. Die U.S.-Besatzung war weit davon entfernt irakische Frauen zu befreien: neben hunderttausend weiblichen Kriegsopfern wurden Millionen Frauen zu Gefängnisinsassinnen im eigenen Heim, oder sind zur Flucht gezwungen. Doch sie werden nicht ausschließlich von religiösen Agenden diskriminiert, sondern erliegen machtpolitischen und neoliberalen Interessen.
Myassa Kraitt, 1985 im Irak geboren. Arbeitete in Traiskirchen, bei Hemayat und Sintem. Mitbegründerin der Beratungsstelle Extremismus (BMFJ), Vorträge und Beraterin zu Extremismus und Fanatismus.
WS 7 – Orientalische Frauen im Abseits, Bericht als pdf

Workshop 8: „Freiwillig helfen“ zwischen Trauma und Rassismus, Notwendigkeit und Empathie, Smartphones und Plastiktellern, privaten Initiativen und Großorganisationen
Die „Willkommenskultur“ war nur möglich, weil sich zahllose Menschen „ehrenamtlich“ zur Verfügung gestellt haben, um das Notwendige – wie Lebensmittel beschaffen und Kleider ausgeben, Sortieren und Aufräumen, Begleitungen u.ä. – zu übernehmen. Ein halbes Jahr später haben manche HelferInnen in den Organisationen eine soziale Heimat gefunden, andere engagieren sich politisch oder haben keine Zeit mehr. Viele allerdings haben sich zurückgezogen, ernüchtert von der Kooperation mit den Hilfsorganisationen, von der Politik und nicht zuletzt auch von Flüchtlingen, mit denen sich der Kontakt nicht immer positiv gestaltete. Der WS soll motivieren und ermutigen, Differenzen auszuhalten und politisch aktiv zu bleiben bzw. zu werden.
Christa Kleiner, Supervisorin, Beraterin mit Schwerpunkt Diversität, Dipl. Sozialarbeiterin, Feministische Aktivistin, ehrenamtliche Helferin.
WS 8 – Freiwillig-helfen, Bericht als pdf

Bilder der Frauenenquete 2016

Bilder der Frauenenquete 2016, ©Bettina Frenzel

8. April 2016 More

Bildergalerie 1.4.2016, Frauenenquete „Frauen. Flucht/Migration. Rassismus.“

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Alle Fotos: ©2016 Bettina Frenzel

2. April 2016 More

2. Feministische Tischgesellschaft

Zwei Bildergalerien mit Fotos von der Feministischen Tischgesellschaft sind online:

2.Fem. Tischgesellschaft am 4.6.2016

2.Fem. Tischgesellschaft am 4.6.2016

weitere Fotos von der Feministischen Tischgesellschaft 2016

weitere Fotos von der Feministischen Tischgesellschaft 2016

Film und AudioCollage über unsere Tischgesellschaft

Ein wunderschöner Film von WienTv über unsere Tischgesellschaft auf der Facebookseite von WienTV: WienTV auf Facebook

Und im CBA-Archiv von Radio Orange abgelegt von Mobilreporterin Klaudia eine AudioCollage zur Tischgesellschaft
https://cba.fro.at/318745
Der Beitrag kann ab sofort geteilt, downgeloadet und eingebettet werden – natürlich unter Creative Commons!

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Das Programm ist online
programmA4_tischgesellschaft16.inddProgramm A4 Tischgesellschaft 2016

Flyer für die TischgesellschaftDownload Einladungsflyer!

Samstag, 4. Juni 13-17 Uhr, Mariahilferstraße / Wien, Höhe Zieglergasse:

Invitation -Feminist Table Round – Einladung in englischer Sprache

السبت 4 يونيو – Einladung in arabischer Sprache

Frieden schaffen ohne Waffen

„Wenn du mehr hast als du brauchst, errichte einen längeren Tisch statt eines höheren Zaunes“

Unter diesem Motto findet am Samstag, 4. Juni 2016 auf der Wiener Mariahilferstraße die 2. Feministische Tischgesellschaft der Plattform 20000 Frauen statt.

Für diesen Tag laden wir Euch alle herzlich ein, gemeinsam mit Flüchtlingsfrauen und ihren Familien eine möglichst lange Tafel auf der Mariahilferstraße zu bilden. Bringt Essen und Getränke mit und lasst uns ein Gastmahl der Freundinnenschaft im öffentlichen Raum feiern!

Damit wollen wir demonstrieren, dass es auch anders geht: ohne Zäune und Mauern, ohne Hetze und Ignoranz, dafür aber mit Solidarität und Interesse am Leben von Frauen und ihren Angehörigen, die ihr Weg zu uns geführt hat. Denn in diesen finsteren Zeiten verwirken ihre Menschlichkeit diejenigen, die der Unmenschlichkeit untätig zusehen oder sie gar noch befördern.

„Wenn du mehr hast als du brauchst, errichte einen längeren Tisch statt eines höheren Zaunes!“ – dieser Spruch der spanischen Zivilgesellschaft, die ein Netzwerk der Solidarität gebildet hat, das Geflüchteten mit Wohnungen und anderer Unterstützung zur Seite steht, hat uns zur diesjährigen Feministischen Tischgesellschaft inspiriert. Er wurde zusammen mit dem Foto von einer langen Festtafel, das ein öffentlich zelebriertes Gastmahl der Begegnung zeigt, über die sozialen Netzwerke verbreitet.

Neben Gesprächen und Begegnungen mit Flüchtlingsfrauen und den Frauen der solidarischen Netzwerke, die mit ihnen zusammenarbeiten, wollen wir die Feministische Tischgesellschaft 2016 zum Anlass nehmen, um eine neue Friedensbewegung mit zu begründen. Denn Kriege, hauptsächlich in Form Bürgerkriegen, die von Europa und den USA angezettelt wurden, gehören – neben der strukturell fixierten Ausbeutung des globalen Südens durch den globalen Norden – zu den wesentlichsten Gründen, die Menschen zwingen, ihre Heimat zu verlassen.

Daher laden wir alle Fraueninitiativen und -organisationen für den 4. Juni dazu ein, das Thema „Frieden“ mit uns zu gestalten. Dies kann bspw. in Form von Aktionen, Collagen, Diskussionsrunden, Ausstellungen etc. geschehen.

Wenn ihr euch an der Feministischen Tischgesellschaft 2016 beteiligen wollt, meldet euch bitte gleich unter tisch@20000frauen an. Lasst uns auch wissen, ob euer Beitrag ein inhaltlicher oder ein aktionistischer sein wird oder einfach nur darin besteht, Essen zur gemeinsamen Tafel mitzubringen.
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Saturday, 4 June, 1 pm – 5 pm, Mariahilferstrasse / Zieglergasse, Vienna

Making Peace without Weapons

“When you have more than you need, build a longer table, not a higher fence!”

This is the motto for the Second Feminist Table Round of Platform 20000 Women which will take place on Saturday, 4 July 2016 on Mariahilferstrasse.

We warmly invite you for this day to set up a long table on Mariahilferstrasse together with refugee women and their families. Bring food and drinks to celebrate this feast of friendship among women in public space!

By that we want to demonstrate that it is possible to do things differently than official politics wants to make us believe: with open fences and borders, with respect, solidarity and interest in the lives of those women and their family members whose path has led them our way. Because in those dark times those are losing their humanity who stand by and watch inhumanity gaining ground or contributing to it.

“When you have more than you need, build a longer table, not a higher fence!” this slogan used by Spanish civil society which has formed a network of solidarity supporting refugees providing accommodation and other assistance, has inspired us to this year’s Feminist Table Round. The slogan has been shared and distributed in the social networks in combination with the picture showing an endlessly long table with people eating a festive dinner together.

Besides organizing a setting where the participants of the Table Round can meet and talk to refugee women and women of the solidarity networks who work together with them, we want this year’s Table Round to be an occasion to help re-found a new peace movement. Because it is wars, nowadays especially taking the shape of civil wars, kindled and perpetuated by Europe and the USA, which are among the most important causes forcing people to leave their countries, along with the relations of structural exploitation of the global South by the global North.

That is the reason why we invite all women’s initiatives and organisations for 4 June to make prominent the issue of peace in the public of Vienna’s Mariahilferstrasse. This can be done by means of activities, flash-mobs, collages, discussions, exhibitions etc.

If you want to be part of the Feminist Table Round 2016, please announce your participation by sending an e-mail to tisch@20000frauen.at Let us know, if your contribution will be an idea, a statement, an activity or if it will consist in bringing along food to share at the table.

PostkarteSAVE THE DATE – Postkarte zum Download

15. März 2016 More

Bildergalerie 10.12.2015 „Tag der Menschenrechte“

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Fotos: ©2015 Bettina Frenzel

11. Dezember 2015 More

Femme Fiscale

Pressemitteilung 24. November 2015

Femme Fiscale: Investitionen in Menschen statt Geschenke an Unternehmen

Femme fiscale 24.11.2015, Foto: ©attac

Femme fiscale 24.11.2015, Foto: ©attac

Budget: Arbeitsmarktgipfel der Femme Fiscale sieht 1 Mrd. Investitionen in Bildung, Pflege und Arbeit mit Menschen mit 15.000 neuen Jobs vor

Übermorgen beschließt das Parlament das Budget 2016 mit den falschen Prioritäten. Daher präsentiert die Initiative Femme Fiscale auf einem eigenen Arbeitsmarktgipfel heute vor dem Parlament ein Beschäftigungspaket unter dem Titel „Care Revolution“. BILDER unter http://bit.ly/21dG7VJ (© Attac)

„Beim offiziellen Arbeitsmarktgipfel wurde den Unternehmen durch die geplante Kürzung der Dienstgeberbeiträge zum Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) fast eine Milliarde geschenkt. Das ist volkswirtschaftlicher Unsinn und wird unweigerlich zu Kürzungen bei sozialen Leistungen führen“, kritisiert die Femme Fiscale. Femme Fiscale fordert stattdessen eine Milliarde Euro im Bildungs- und Care-Bereich zu investieren. Damit werden kurzfristig 15.200 neue Jobs geschaffen – mittelfristig durch Zweitrundeneffekte noch viel mehr. „Mit unserem Beschäftigungspaket fließt das Geld dorthin, wo wir es am dringendsten brauchen und es die meiste Beschäftigung schafft: Bei Bildung, Pflege und im Flüchtlingsbereich. Damit werden gleichzeitig Frauen von unbezahlter Arbeit entlastet“, betont die Femme Fiscale.

Das Beschäftigungspaket von Femme Fiscale beinhaltet:

– Mehr Einkommen für Arbeit mit Menschen: Als erster Schritt Anheben der Löhne im Pflegebereich an das durchschnittliche Einkommen von Angestellten (150 Millionen Euro)
– Investitionen in Pflege (u.a. mobile Pflege, Pflegedienst): (300 Millionen Euro für 2016): rund 3.500 Jobs
– Mehr mehr und bessere Kinderbetreuung und -bildung: mehr Plätze und Personal, längere Öffnungszeiten (135 Millionen Euro vom Bund, gleicher Betrag von den Ländern): rund 10.000 Jobs
– Ausbau Ganztagsschulen für alle Schulstufen (350 Millionen Euro): 1.700 Jobs
– Investitionen in Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen (kurzfristig Verdopplung der vorgesehenen 70 Millionen Euro) schafft Hunderte weitere Jobs

Zwtl.: Akzente in Richtung Umbau der Wirtschaft

Angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen muss das Budget 2016 einen Schwerpunkt auf Bildung und Care-Bereich setzen. Die Maßnahmen des Beschäftigungspaketes „Care Revolution“ wären ein wichtiger kurzfristiger Schritt in diese Richtung, weitere Investitionen müssen mittelfristig folgen.

* Femme Fiscale ist eine Initiative von Gruppen und Netzwerken, die sich für geschlechtergerechte Steuer- und Budgetpolitik einsetzt.
Bestehend aus FeministAttac, Attac, Frauenring, Plattform 20.000 Frauen, AG Frauen/Armut der Österreichischen Armutskonferenz, Netzwerk österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen, OBRA (One Billion Rising Austria), Frau im ÖGV, Watch Group. Gender und öffentliche Finanzen, Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser, AÖF

Rückfragehinweis:
Elisabeth Klatzer
Mail: femme.fiscale@gmx.at
Telefon: 0650/5050565

Femme Fiscale im Internet:
hier!

Weitere Fotos hier: ©attac

24. November 2015 More

Bildergalerie Feministische Tischgesellschaft 30. Mai 2015

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2. Juni 2015 More

Feministische Tischgesellschaft in Wien am 30. Mai 2015

Video von der Feministischen Tischgesellschaft

© Dominique Doujenis

Bilder von der Feministischen Tischgesellschaft

144frauen_tischgesellschaft20150530-9965alle Fotos: ©Bettina Frenzel

Programm für die feministische Tischgesellschaft

vorbehaltlich kleiner letzter Änderungen
programmA3_tischgesellschaft15 hier zum Download in A3!

programmA4_tischgesellschaft15 und hier zum Download in A4!

 

Plattform 20000frauen lädt zur Feministischen Tischgesellschaft am 30. Mai

Von 13 bis 17 Uhr verwandelt sich die Mariahilfer Straße in eine feministische Begegnungszone
Im Gedenkjahr 2015 jähren sich auch zwei bedeutende frauenpolitische Ereignisse: Vor 40 Jahren wurde der Schwangerschaftsabbruch in Österreich mit der Einführung der Fristenlösung straffrei gestellt, im selben Jahr fand in Mexiko City die erste UN-Weltfrauenkonferenz statt. Anlässlich dieser beiden Jubiläen lädt die Plattform 20000frauen zu einer Feministischen Tischgesellschaft am Samstag, den 30. Mai 2015. Von 13 bis 17 Uhr werden auf der Mariahilfer Straße zwischen Schottenfeldgasse und Andreasgasse Tische aufgebaut, die von feministischen Organisationen bespielt werden – alle Interessierten sind dazu eingeladen, sich zu beteiligen und mitzudiskutieren.

Das Veranstaltungsformat
Über 30 Initiativen und Organisationen haben sich zur Tischgesellschaft angemeldet – darunter etwa Die Sicherheitsnadel, die Plattform Alleinerzieherinnen, das Sexworker Forum, die feministischen Magazine an.schläge und fiber, die Gleichbehandlungsanwaltschaft, LEFÖ und der Österreichische Frauenring. Sie alle gestalten das Programm an ihren Tischen autonom, so werden zum Beispiel Diskussionsrunden zu spezifischen Themen (z.B. Pflege, Schwangerschaftsabbruch, Frauen auf der Flucht, Feministische Generationen) veranstaltet oder kreative Aktionen geplant. Zu jeder vollen Stunde wird das laufende Programm unterbrochen und es finden kurze Performances feministischer Künstlerinnen statt. Eine Programmübersicht mit allen Inhalten wird einige Tage vor dem 30. Mai auf der Website der Plattform 20000frauen (www.20000frauen.at) veröffentlicht und auch bei der Tischgesellschaft aufliegen.

Alle interessierten Frauen* sind eingeladen, die Tischgesellschaft zu besuchen, sich vor Ort zu beteiligen und mit anderen in Austausch zu treten!

Auch das Essen und Trinken soll bei einer Tischgesellschaft nicht zu kurz kommen: Die einzelnen Gruppen bieten an ihren Tischen eigenverantwortlich Leckereien an, die Plattform 20000frauen stellt allen Wasser, Fladenbrot und Schafskäse zur Verfügung.

Bei Schlechtwetter
Die Tischgesellschaft findet im Freien statt, eine alternative Location im Falle von Schlechtwetter steht nicht zur Verfügung. Vor Ort wird allerdings ein Zelt aufgebaut, sollte es durchgehend regnerisch sein, wird sich das Programm auf einen kleinen Austausch in diesem Zelt beschränken.

Die Plattform 20000frauen
Die Plattform 20000frauen ist eine überparteiliche feministische Plattform, die 2010 gegründet wurde. Einzelne Frauen fanden zusammen, um eine große Demonstration zum 100. Internationalen Frauentag am 8. März 2011 am Wiener Ring zu veranstalten. Seit dieser Frauen*Demonstration trifft sich die Plattform regelmäßig einmal pro Monat an wechselnden Orten, um Aktionen zu planen und verschiedene Themen zu diskutieren. Feministisches und antirassistisches Engagement stehen im Zentrum der Plattform-Aktivitäten, die Bandbreite der Aktionen reicht von der Herausgabe einer feministischen Satirezeitung über Flashmobs und Podiumsdiskussionen bis hin zur Veranstaltung der Frauenenquete gemeinsam mit der Frauenministerin.

Warum eine Feministische Tischgesellschaft
Die Plattform 20000frauen vereint Aktivistinnen* aus ganz unterschiedlichen Zusammenhängen, mit unterschiedlichen Biografien – und damit auch vielfältigen politischen Positionen. Zentrale Anliegen der Plattform sind es, immer wieder miteinander in Austausch zu treten und (temporäre) Bündnisse zu knüpfen. In diesem Sinne schafft die Plattform regelmäßig Räume für feministischen Diskurs. Nach der Frauen*Demonstration am 19. März 2011 und der Zeltstadt der Frauen 2012 ist die Feministische Tischgesellschaft die dritte Großveranstaltung im öffentlichen Raum.

Aufruf Ulli Weish

Alltagslabor – Diskussionen im öffentlichen Raum zu Frauen/Körper/Konsum/Praktiken

Idee: Wir diskutieren über Alltagsgegenstände und Verbrauchsgüter, die uns nerven.
Aufruf: Objekte mitbringen! Allerlei willkommen!
Ablauf: Objekte werden auf Tisch gesammelt und gemeinsam kommentiert; bleiben auf Tisch oder werden auf Wäscheleinen gehängt. Gerne am Ende der Veranstaltung wieder mit heim nehmen oder in einem kollektiven Akt weg schmeißen……..

Am Beispiel von Damenunterhosen, BHs, Schuhen, Bekleidungs-Modewellen (verschiedener Röcke, Hosen in der Mini- bis Maxi-Variante mit Fokus auf unbequem und unpraktisch), Körperlotions und Enthaarungs-, Hautlotions und Antischweiss-Produkte, zu den sog. Hygiene-Artikeln (wie Tampoons und Binden bis zur Slipeinlage) also wieder mal zum alten Klassiker der Sauberkeitserziehung, die sich aktuell mit der Behaarungskontrolle verkoppelt und Produkte kreiert, die den Warenkreislauf und die Alltagspraktiken des täglichen Körperbeobachten am Laufen halten…….Auch gerne Kinderspielsachen in der aktuellen Trennung von Pinkplastikzeug mit Rüschen für Mädchen und Militäroutfit für den kleinen Babyboy von heute; gerne auch Kinderzeitschriften und elektronisches Freizeitvergnügen (also Abschussspiele für Jungs und Schöner Stylen für Mädchen)

Ziel: Debatte mit zufälligen Passantinnen und Shoppenden auf der Maria Hilfer Strasse sowie mit Aktivistinnen und NGOFrauen, die bei der feministischen Tischgesellschaft mitmachen, zu initiieren. Alltagsdebatte zu Körperkontrolle und Konsumzwang vertiefen, Freiheiten und Vielfältigkeiten von Gewohnheit und Aussehen verstärken; im 21. Jahrhundert kann das Projekt „Körperbasteln für den Aufstieg“ als dominant beschrieben werden, der die Sehnsüchte von (jungen) Frauen radikal bindet (ökonomisch, Zeitressourcen, Selbstwahrnehmung etc.)

Bitte Mail an Eure Netzwerke weiterleiten bzw. an alle Gruppen, die bei der Fem. Tischgesellschaft mitmachen werden und/oder im Verteiler der Plattform sind!

Ich hoffe auf viele Replys und mitgebrachte Objekte; auf kritische Inputs und auf rege Beteiligung;
meine geplante Rolle ist das Sammeln, mit-kommentieren, Beginn und Ende der ‚Performance‘ mit Megaphon

ich bin am 20.5. beim Organisationsplenum um 18uhr (diesmal bei den Grünen in der Lindengasse) dabei;
glg
ulli weish

1. Aufruf:

Beteiligt euch

am 30. Mai 2015

in Wien
bei der

Feministischen Tischgesellschaft

anlässlich

40 Jahre UN-Dekade der Frau

und

40 Jahre Schwangerschaftsabbruch in Österreich

1975 fand in Mexiko City die erste UN-Weltfrauenkonferenz statt, mit dem Ziel, die Stellung der Frauen weltweit zu verbessern. Die auf der Konferenz entworfene Konvention zur Beseitigung jeder Form der Diskriminierung der Frauen (CEDAW) wurde 1979 von der UNO verabschiedet und bis heute von fast allen 190 UNO-Mitgliedsstaaten ratifiziert (1982 von Österreich). Auf der vierten und bislang letzten UN-Weltfrauenkonferenz in Peking 1995 verpflichteten sich die Staaten die Gleichstellung der Geschlechter in allen Bereichen zu fördern. Doch die Realität schaut anders aus: weltweit leisten Frauen 2/3 der Arbeit, produzieren die Hälfte der Lebensmittel, verfügen über 10% des Einkommens und nur 1% des Vermögens.

1975 wurde in Österreich der Schwangerschaftsabbruch legalisiert, d.h. bis zur 12. Schwangerschafts-woche straffrei gestellt. Ein großer Sieg für Frauen: das Ende von lebensgefährlichen Abtreibungen sowie Straffreiheit für ungewollt Schwangere und Ärzte/Ärztinnen, die Abtreibungen durchführen. Die Fristenlösung ist aber ein Kompromiss, denn bis heute steht der betreffende Paragraf im Strafgesetzbuch. Darüber hinaus ist die Forderung nach einer Durchführung von Abbrüchen in allen aus öffentlichen Geldern finanzierten Spitälern in ganz Österreich nach wie vor nicht erfüllt, ebenso wenig wie jene nach Kostenübernahme für einen Abbruch durch die Krankenkasse.

2015 gibt es also genügend Anlässe für Begegnung und Austausch zwischen Vertreterinnen aus Frauen- und Mädcheneinrichtungen, öffentlichen Institutionen und Interessensvertretungen sowie interessierten Einzelfrauen. Die Aktivistinnen der Plattform 20000frauen laden daher am

Samstag, den 30. Mai von 13.00 bis 17.00 Uhr zu einer Feministischen Tischgesellschaft auf die Mariahilfer Straße

– zwischen Schottenfeldgasse und Andreasgasse – ein. Die Tischgesellschaft wird im öffentlichen Raum stattfinden, zahlreiche Tische bieten Platz für diskursive und kulinarische Genüsse, umrahmt wird die Aktion von künstlerischen Performances, verschiedenste Formate wie etwa Speed Dating oder Weltcafè bieten spannende und vielfältige Diskussions- und Begegnungsmöglichkeiten.

Diese Aktion wird gelingen, wenn sich viele viele viele beteiligen! Daher suchen wir
 Einzelfrauen und Fraueninitiativen, die ihre Themen lustvoll einbringen möchten,
 Musikerinnen, Theaterfrauen und Clowninnen, die den künstlerischen Rahmen gestalten,
 Köchinnen, die kulinarisch verwöhnen,
 Frauen, die mitorganisieren und mitgestalten wollen.
Wir stellen die benötigte Infrastruktur (Tische, Bänke, kulinarische Grundversorgung, Equipment für Redebeiträge etc.) zur Verfügung und sorgen für ein festliches Flair.
Bei Interesse bitte an office{at}20000frauen.at wenden oder bei einem Plenum vorbeikommen – Termine und Orte rechts oben!

FeministischeTischgesellschaft_Einladung_Plattform20000frauenpdf zum Download hier!

18. Februar 2015 More

Frauenenquete 2014 „Frauen. Bilden. Kritik.“

Samstag, 22. November 2014 von 8.30 – 17.00 Uhr
PH Wien
Daumegasse 8 / Grenzackerstraße 18
1100 Wien

Eine Zusammenarbeit der Plattform 20000frauen mit dem Bundesministerium für Frauen und Bildung!

Genaueres Programm auf Webseite der Frauenministerin
Einladungs-pdf hier zum Download!

Keynote-Sprecherinnen:
Susanne Dermutz „Bildet Schule Frauen?“
Michaela Judy „Polyphonie. Oder: Feministische Bildung zwischen Autonomie, Dialog und Solidarität“
Wiltrud Gieseke „Genderverhältnisse in Bildung. Zwischen Entwicklung und Stillstand – wo befinden sich die Frauen?“

Enquete Frauen.Bilden.Kritik.

Bilder Enquete Frauen.Bilden.Kritik.

Workshops:

Workshop I: Dekonstruktivistische/ queere/ normativitätskritische Perspektiven in der feministischen Bildungsarbeit – Claudia Schneider (EfEU – Verein zur Erarbeitung feministischer Erziehungs- und Unterrichtsmodelle)

Inhalt: Wie können pädagogische Konzepte aussehen, die – ohne das System der Zweigeschlechtlichkeit zu reproduzieren – dazu beitragen, Normativität aufzubrechen und Handlungsspielräume zu eröffnen, indem eine Entscheidung für EIN Geschlecht in den Hintergrund gerückt bzw. in Frage gestellt wird? Welche theoretischen Grundlagen, welche Methoden und welche didaktischen Settings sind dafür geeignet?
Zielgruppen: Pädagog_innen

Zur Person: Mag. Claudia Schneider
Studium der Europäischen Ethnologie an der Unversität Wien;
seit 1995 Mitarbeiterin beim Verein EfEU (Verein zur Erarbeitung feministischer Erziehungs- und Unterrichtsmodelle) und dessen Vorstandsmitglied, seit 2004 Gründungs- und Vorstandsmitglied der ASD – Austrian Society for Diversity, Lektorin an der Universität Wien und der Universität für Angewandte Kunst Wien.
Arbeitsbereiche: Aus- und Fortbildung, Organisationsberatung und Forschung.
Themenschwerpunkte an der Schnittstelle von Theorie und Praxis: gender- und diversitysensible Pädagogik, Gender-und Diversity-Trainings im Rahmen der Erwachsenenbildung, Beratung und Evaluation von Bildungsprozessen sowie Diversity Management in Bildungsinstitutionen.

www.efeu.or.at, www.societyfordiversity.at

Workshop II: Qualifikation und tatsächliche Berufschancen von Frauen – Gerlinde Hauer (Abteilung Frauen und Familie der AK Wien)

Inhalt: Wie haben sich die Bildungsbeteiligung und die Erwerbsbeteiligung in den letzten drei Jahrzehnten entwickelt? In welchem Ausmaß haben Frauen und Männer einen Job entsprechend Ihrer Ausbildung? Und wie wirken sich diese Entwicklungen auf die Einkommen aus?

Es zeigt sich, dass Frauen immer besser ausgebildet sind. Beim erreichten Bildungsniveau gibt es nur mehr geringe Unterschiede zwischen Frauen und Männern, bei höheren Ausbildungen haben Frauen die Männer mittlerweile sogar überholt haben. Allerdings spiegelt sich das nur unzureichend in den Berufschancen von Frauen wider.

Was sind die Gründe dafür und welche Maßnahmen braucht es um Gleichstellung am Arbeitsmarkt voranzutreiben?

Zur Person: Mag. Gerlinde Hauer
Studium der Geschichte mit Schwerpunkt Frauenforschung an der Universität Wien; von 1991 bis 1999 freiberufliche wissenschaftliche Mitarbeiterin in verschiedenen Forschungs- und Ausstellungsprojekten; seit 1999 Referentin in der Arbeiterkammer Wien mit Schwerpunkt „Frauen und Arbeitsmarkt“, u. a. Konzeption und Betreuung von Studien, wie z.B. das „AK-Wiedereinstiegsmonitoring“ (erstellt von L & R-Sozialforschung); Mitautorin der Studie „Frauen-Bildung-Arbeitsmarkt. Die Entwicklung der Qualifikationsstruktur von Frauen und Männern 1981-2010 in Österreich und Wien (2014)“.

Workshop III: Feministische außerschulische Jugendarbeit – Tanja Eckhardt/Gudrun Rothschedl (*peppa Mädchenzentrum der Caritas Wien)

Inhalt: Die Mädchenarbeit ist Gegenstand zahlreicher Diskussionen und sieht sich immer wieder mit kritisch gestellten Fragen und Forderungen konfrontiert. Vertreterinnen des *peppa – Mädchenzentrums der Caritas Wien diskutieren aktuelle Themen und Anforderungen in der Arbeit mit jugendlichen Mädchen. Vor dem Hintergrund der Erfahrungswerte im *peppa – Mädchenzentrum sowie ausgehend von theoretischen Ansätzen der Mädchenarbeit soll der Workshop Impulse für die pädagogische Praxis in der Mädchenarbeit geben und Raum für Fragen und Diskussion bieten.

Die Auseinandersetzung mit der Gestaltung „zeitgemäßer“ und „zielgruppengerechter“ Inhalte und Angebote und die damit verbundenen Fragen „Was kann die Mädchenarbeit heute bieten?“ bzw. „Welchen Herausforderungen muss sich die Mädchenarbeit stellen?“ sind zentrale Themen des Workshops.

Die vielfältigen und oft widersprüchlichen Anforderungen an Mädchen und insbesondere junge Migrantinnen und die ständig im Wandel begriffenen Lebenswelten jugendlicher Mädchen erfordern eine Schärfung des Blickes für die Lebensrealitäten der jungen Frauen. „Wo stehen die Mädchen heute?“ „Welchen Mädchenbildern begegnen wir heute?“ „Welche Anforderungen lassen sich daraus für die Mädchenarbeit ableiten?“

In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage nach der Diskrepanz zwischen den Anliegen der Mädchenarbeit und der Selbstdefiniton der Mädchen. „Was bedeuten feministische Positionen für Jugendarbeiterinnen bzw. für die Mädchen selbst?“ „Welche Haltung und Sprache verbindet bzw. trennt sie?“ Im Rahmen des Workshops sollen Möglichkeiten zum Umgang mit den Herausforderungen und Widersprüchen in der feministisch orientierten Mädchenarbeit erarbeitet werden. Ein weiterer Aspekt ist die gesellschaftliche Bedeutung feministischer Mädchenarbeit. Auch die Frage nach der Notwendigkeit von Mädchenräumen zur Vervielfältigung von Mädchenbildern und -kulturen ist damit eng verknüpft.

Zur Person: Mag. Gudrun Rothschedl
Studium der Soziologie (Johannes Kepler Universität Linz, Humboldt-Universität zu Berlin)
Aufbaulehrgang Jugendarbeit (wienXtra Institut für Freizeitpädagogik Wien)
Lehrgang Mainstreaming Gender und Diversity in modernen Organisationen Anwendung und strukturelle Verankerung im Berufsalltag
ImKontext Institut für Organisationsberatung, Gesellschaftsforschung, Supervision und Coaching
Teamleitung *peppa – Interkulturelles Mädchenzentrum der Caritas Wien
Schwerpunkte: Feministische Mädchenarbeit, Genderpädagogik, Genderstudies, Feministische Theorie, Diversität, Migration

Mag. Tanja Eckhardt
Studium Psychologie (Universität Wien)
Grundkurs Jugendarbeit (wienXtra Institut für Freizeitpädagogik Wien)
Ausbildung Motopädagogik im Kindesalter (Verein Motopädagogik Wien)
Online Beratung Lehrgang (wienXtra Institut für Freizeitpädagogik Wien)
Betreuerin *peppa – Interkulturelles Mädchenzentrum der Caritas Wien
Schwerpunkte: Feministische Mädchenarbeit, Freizeitpädagogik, Psychosoziale Beratung, Vernetzungs- und Kooperationsarbeit

Workshop IV: Zwischen „Genderwahnsinn“ und weiblicher Freiheit: Gender-Arbeit an Schulen – Hilde Grammel (FS 12 und Plattform 20000frauen)

Inhalt: An den Wiener Humanberuflichen Schulen wurde von 2006-2013 Gender Mainstreaming als Top-Down-Prozess implementiert. Der Workshop befasst sich mit der inzwischen wieder gestoppten Umsetzung dieses Themas vor Ort und bettet diese Arbeit in einen aktuellen gesellschaftspolitischen Kontext zwischen politischen Gender-Diskursen rechter und konservativer Kreise einerseits und der feministischen Kritik am Gender Mainstreaming andererseits ein.
Zielgruppen: PädagogInnen, an feministischer und Frauenpolitik Interessierte

Zur Person: Mag. Hilde Grammel
Studium der Anglistik/Amerikanistik und Geschichte an der Universität Wien, seit fast 3 Jahrzehnten als Lehrerin berufstätig, Gender- und Diversity-Beauftragte ihrer Schule.
Politische Aktivistin in zahlreichen feministischen und linken Zusammenhängen, u.a. von 1993-2008 in der Redaktion von [sic!], Forum für feministische GangArten, Mitarbeit in Frauencafé und Frauenzentrum Wien, Mitbegründerin der Plattform 20000 Frauen und Mitherausgeberin von 100 Jahre Frauenfragen. Bewegung – Reflexion – Vision (Promedia, Wien 2012) und der aep-informationen 01/2014 zu Prostitution oder Sexarbeit. Realitäten, Rechte, Richtungen. Aktivistin von EL-Fem, dem feministischen Netzwerk der Europäischen Linksparteien.
Alleinerziehende Mutter einer inzwischen erwachsenen Tochter.

Workshop V: Feministische Bildung verliert den Internetanschluss. Gründe und Aussichten – Maria Zimmermann/Karin Kuchler (Genderraum)

Inhalt: Wir möchten zu einem niederschwelligen Austausch darüber einladen, was feministische Bildung im Internetzeitalter bedeuten kann. Gemeinsam wollen wir auch erarbeiten was feministische Orte im Internet können sollen und wollen. Teilnehmerinnen* jeden Kenntnisstandes sind herzlich willkommen, benötigte Grundinformationen stellen wir sehr gerne zur Verfügung.

Maria Zimmermann: Politikwissenschaftsstudentin, Sachbearbeiterin im Referat für Menschenrechte und Gesellschaftspoltik der Bundesvertretung der Österreichischen HochschülerInnenschaft, Mitgründerin vom kritischen, journalistischen und medienaktivistischen Kollektiv prozess.report & Koordinatorin im Verein Genderraum
Schwerpunkte: (Netz)Feminsimus, Netzpolitik, Datensicherheit, (Online)-Aktivismus
Organisation: Genderraum

Karin Kuchler: Studium der Philosophie, Bibliotheks- und Informationswissenschaft in Triest, Wien und Honolulu, dort auch Assistenzbibliothekarin im wissenschaftlichen Journaldienst. Wissenschaftliche Mitarbeiterin unter anderem am Institut für Höhere Studien, politische Erwachsenenbildnerin, als solche durch ÖH/bm:wf im Unabhängigen Tutoriumsprojekt zertifiziert. Gegenwärtig OeAD-Lektorin an der Alexandru Ion Cuza Universität, Iași. Organisation: Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit

Workshop VI: Frauenbildung als Praxis der Beziehung. Vermittlung zwischen Autorität und Freiheit – Birge Krondorfer (Frauenhetz – Feministische Bildung, Kultur und Politik)

Inhalt: In unseren sogenannten postautoritären Gesellschaften wird ‚Autorität’ zumeist mit Herrschaft gleichgestellt und damit die Vorstellung von Bedürfnissen nach Orientierung, Geborgenheit und Stabilität abgewiesen. (Was dann in Angeboten von ideologischen Manipulierern sich doch hinter den Kulissen krude einen Weg bahnt.) Auch kann bloße Abwehr von Autorität Tyrannei durch Majoritäten produzieren, inklusive eines damit einhergehenden Konformismus.

Wird ‚Autorität’ nicht verstanden als Durchsetzung eines ‚autoritären Charakters’, sondern als ein ethisches Konzept, so wäre die Reanimierung eines bewussten Autoritätsbegriffs dort für pädagogisches Handeln relevant, wo Bildung als Produkt abgelehnt und ihr Prozesscharakter zur Entwicklung von Selbstbestimmung und Kritik an frauenschädlichen Verhältnissen im Vordergrund steht.

Bei einer Bildung von/für/durch Frauen, die im- oder explizit männlich dominierte Systeme hinterfragt, kommt den Beziehungen zwischen Frauen eine eigene Bedeutung zu: erst durch die Anerkennung gegenseitiger Abhängigkeiten wird die Bildung eigenständiger Denk- und Handlungsweisen ermöglicht. Wird Bildung nicht nur als Vermittlung von Wissen, sondern auch als Beziehungsgebilde verstanden, so bedeutet ‚weibliche’ Autorität ein Sich-zur- Verfügung stellen durch die Position des Unterschieds: ein Lehr- und Lernverhältnis, das abstrakte Unabhängigkeitsfantasien hinterfragt und damit konkrete Freiheit eröffnet. ‚Aufgabe der Autorität ist es immer gewesen, Freiheit zu begrenzen und gerade dadurch zu sichern’ (Hannah Arendt). Diesen Paradoxien möchte sich die Denkwerkstatt annähern.

Zur Person: Mag. Dr. Birge Krondorfer
Politische Philosophin und feministisch Tätige. Universitätslektorin und Autorin. Moderatorin, Trainerin, Supervisorin, Mediatorin. Ehrenamtlich arbeitend u.a. in der Bildungsstätte Frauenhetz, der Plattform 20000frauen, Verband feministischer Wissenschafterinnen, der Arge Demokratie braucht Bildung. Temporäre Redakteurin und Herausgeberin. Letzte Co.Herausgaben: Frauen und Politik. Nachrichten aus Demokratien, Wien 2008; Frauen-Fragen. 100 Jahre Bewegung, Reflexion, Vision, Wien 2012; Prekarität und Freiheit? Feministische Wissenschaft, Kulturkritik und Selbstorganisation, Münster 2013; Gerburg Treusch-Dieter Ausgewählte Schriften, Wien/Berlin 2014.

Workshop VII: Kritische Bildungsarbeit mit Migrantinnen – Selma Mujić (LEFÖ – Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen)

Inhalt: LEFÖ, als feministische, politische Erwachsenenbildungseinrichtung, ist um kritische Ansätze in der Bildungsarbeit mit Migrantinnen bemüht (www.lefoe.at). Diese Grundhaltung war Ausgangspunkt des Projektes mehr.sprache_dazmaterial, das hier vorgestellt werden soll (http://mehrsprachen.wordpress.com/daz-materialien/).

Inhalte, Themen, Methoden, Materialien und die Sprache selbst, als ein Wissens- und Ordnungssystem, sind ideologisch und nie neutral. Deshalb gilt es, die Texte und Inhalte um Aspekte des Politischen zu erweitern und aus einer postkolonialen, intersektionalen, rassismuskritischen und feministischen Perspektive neu zu betrachten. Dabei rücken die strukturellen Rahmenbedingungen, die individuelle Handlungsmöglichkeiten mitbestimmen, ins Blickfeld der Auseinandersetzung. Im Unterricht soll der strukturelle Herrschaftszusammenhang eingeblendet und Mechanismen der Ausgrenzung und Diskriminierung, die Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe sowie zu Bildung und Arbeitsmarkt erschweren, erkannt, benannt sowie kritisch reflektiert werden. Ein Feld, in welchem die hegemoniale Sprache (Deutsch) vermittelt wird, kann nicht getrennt von Migrations-/„Integrationspolitik“ und vom bildungspolitischen Kontext betrachtet werden. Im Sinne eines hegemoniekritischen Anspruchs in der Erwachsenenbildungsarbeit gilt es, eine Auseinandersetzung mit macht- und wissenskritischen Fragen bezogen auf die Inhalte, Methoden, Materialien und das pädagogische Herangehen zu fördern. Das verlangt nach kritischer Aneignung, Intervention und Um-/Neugestaltung. Ins Zentrum eines wissenskritischen Zugangs rücken u.a. folgende Fragen: Welches Wissen wird (dominanz-) gesellschaftlich anerkannt und welches nicht? Wer definiert Wissen? Wer hat Zugang zu welchem Wissen? Welches hegemoniale Wissen wird über bestimmte Inhalte/Sprachen/Methoden/Materialien reproduziert? Was will ein DaZ-Kurs vermitteln? Welche Inhalte finden Platz? Welche Annahmen über «die Kursteilnehmerinnen» bestehen? Werden Teilnehmerinnen defizitär in ihrem Wissen wahrgenommen? Durch Zuschreibungen und Stereotypisierungen werden Bilder über „die Anderen“ produziert und bestehende Bilder gefestigt; damit ihre vermeintliche „Andersartigkeit“ erst konstruiert. Unter Berücksichtigung der hierarchischen pädagogischen Verhältnisse in Lernprozessen zwischen Lernenden und Lehrenden plädieren wir für eine Pädagogik, die die zugeschriebenen Rollen reflektiert, die dichotomen Kategorien von wissend/unwissend in Frage stellt und nicht nur ein bestimmtes Wissen als Wissen erscheinen lässt.

Nach einem kurzen theoretischen Input und der Vorstellung des Projektes werden die Workshop-Teilnehmerinnen eingeladen, sich daran zu probieren, die Theorie mit der Praxis zu verknüpfen – Material zu analysieren, zu „kritisieren“ und umzuschreiben, neue Kontexte einzubauen und zu intervenieren. An das normalisierte (Lehrbuch-)Sprechen soll das kontextabhängige Sprechen, die Sprache des Aufbegehrens, Widersprechens, Ausverhandelns, Konfliktes, der Kritik, Verteidigung, Abweichung anknüpfen.

Zur Person: Mag. Selma Muji
Kursleiterin bei LEFÖ – Beratung, Bildung und Begleitung für Migrantinnen
Interessensschwerpunkte: Basisbildung; Mehrsprachigkeit; Sprachbiographisches Arbeiten; kritische Bildungsarbeit; pädagogische Verhältnisse; Theater der Unterdrückten; Bildungspolitische Rahmenbedingungen; strukturelle Benachteiligungen in Bezug auf Bildungsarbeit mit Migrantinnen …
Kultur- und Sozialanthropologin
Themenschwerpunkte: Migration, Diaspora, Transnationalismus; Macht, Gewalt, Krieg, Peace Studies; Ausgrenzungsmechanismen; Gender; Afrikanische Geschichtswissenschaft; Rassismus, Nationalismus, Islamophobie; Erinnerungsarbeit/„-kulturen“ …

Workshop VIII: Die fördernden und hemmenden Faktoren in der Emanzipation von muslimischen Migrantinnen – Zeynep Elibol (Islamische Fachschule für soziale Bildung)

Inhalt: Musliminnen stehen unter Generalverdacht unterdrückt zu sein. Die Emanzipation,die Chancengleichheit und Gleichbehandlung sind für sie genauso wichtig wie für andere Frauen auch. Aber müssen Musliminnen mehr dafür kämpfen als andere Frauen? In diesem Workshop soll Raum geboten werden die hemmenden und fördernden Faktoren in der Arbeit mit muslimischen Frauen in Bereich Schule, am Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft zu reflektieren, Synergien für neue Ansätze und neue Konzepte zu schaffen. Dabei werden an Stereotypen und konkreten Fallbeispielen gearbeitet.

Zur Person: Zeynep Elibol studierte Physik, Pädagogik und Politikwissenschaften in der Türkei und in Wien. Ihre Diplomarbeit beschäftigte sich mit den sozialen und Bildungsproblemen türkischer Mädchen und Frauen in Österreich. Seit 1988 arbeitet sie als Lehrerin, seit 2002 leitet sie die „Islamischen Fachschule für Soziale Bildung“ in Wien, eine dreijährige Ausbildung für Sozialberufe. Sie ist Dozentin für Sonderpädagogik an der IRPA Wien und Universität Salzburg. Im Jahr 2008 wurde sie gemeinsam mit der in Amerika lebenden jüdischen Schriftstellerin Ruth Klüger mit dem „Frauenpreis der Stadt Wien“ ausgezeichnet. Begründet wurde diese Auszeichnung mit ihrem Einsatz zur Stärkung muslimischer Mädchen in Österreich und ihrer interkulturellen und interreligiösen Verständigungsarbeit.

Workshop IX: Einblicke in die Praxis feministischer Erwachsenenbildung für Frauen mit Lernschwierigkeiten – Susanne Bali/Esther Weinberger (Ninlil – Empowerment und Beratung für Frauen mit Behinderung)

Inhalt: Der Verein NINLIL bietet seit seiner Gründung 1996 Empowermentseminare für Frauen mit Lernschwierigkeiten an. Im Zentrum stehen die Frauen mit ihren Stärken und Bedürfnissen. Frauen tauschen sich innerhalb der Frauen-Gruppe aus und stützen sich untereinander. In diesem Workshop wollen wir die Empowermentseminare vorstellen und auch darauf eingehen, was es braucht, um alle Frauen inklusiv an feministischen Erwachsenenbildungsangeboten teilhaben zu lassen.

Zur Person:

Susi Bali ist Psychologin und feministische Selbstverteidigungstrainerin. Sie leitet seit 2000 Empowermentseminare bei Ninlil und ist dort auch im erweiterten Vorstand. Im Selbstvertretungszentrum für Menschen mit Lernschwierigkeiten im WUK arbeitet sie als Unterstützerin.

Esther Weinberger: Behindertenfachbetreuerin, Mediatorin, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Verein Ninlil, Leiterin von Empowermentseminaren

22. November 2014 More

Barbara Blaha in „Die Furche“, 4.9.2014

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Die Farce rund um Nachbesetzung des Nationalsratsmandats von Barbara Prammer zeichnet ein Sittenbild der Sozialdemokratie und zeigt, wie es um die Partei frauen- und demokratiepolitisch bestellt ist. Beides müsste die Basis alarmieren. Wenn – durchaus auch von Frauen – zu hören ist, Feminismus sei unnötig, weil doch die Gleichstellung schon längst erreicht, empfiehlt sich der Verweis auf den Umstand, dass die Hälfte der Bevölkerung in leitenden Positionen der Politik immer noch völlig unterrepräsentiert ist. Hier versagen nicht zuletzt jene Strukturen, die sich Gleichberechtigung auf die Fahnen schreiben.

Denn ob und in welchen Ausmaß Frauen am politischen Geschehen beteiligt werden, liegt zuvorderst an den Parteien. Sie bestimmen nicht nur, wer überhaupt zur Wahl steht, sondern bestimmen über den Erfolg der Nominierten, indem sie diesen etwa „sichere“ Listenplätze zuweisen. Etwa in der Hälfte aller Länder der Welt existieren Quotenregelungen, um den Anteil von Frauen in den nationalen Parlamenten zu steigern. Mehrheitlich handelt es sich dabei um parteiinterne Quoten, in vielen Fällen aber um gesetzliche Regelungen wie etwa in Belgien, Frankreich, Portugal oder Slowenien. Wo der Staat sich für unzuständig erklärt, sind die Parteien am Zug. Die schreiben statutarisch fest, wie die Zuweisung von Mandaten zu erfolgen hat.

Das ist auch innerhalb der SPÖ geschehen: Seit 1985 gilt – Johanna Dohnal sei Dank – eine Quotenregelung. Eben weil die österreichische Wahlordnung einen derartigen Automatismus nicht vorsieht, sieht sie die SPÖ selbst vor und garantiert damit ihren Wählerinnen angemessene Vertretung von und durch Frauen. 2010 wurde die Quote im Parteistatut nochmals nachjustiert und hielt fortan fest, dass bei der Nachbesetzung eines Mandats die Quote zu beachten sei. Bundesfrauenvorsitzende Heinisch-Hosek feierte den Beschluss etwas überschwänglich aber durchaus nicht unberechtigt als „historischen Tag für die Sozialdemokratie.“ Heute hört sich das freilich ganz anders an: Die von ihr selbst durchgesetzte Quotenregelung sei nicht mehr als „ein zahnloser Tiger“. Allein: Die Regelung selbst schreibt klar fest, wie Nachbesetzungen zu passieren haben, nur braucht es eine Frauenorganisation die sich zu ihr bekennt und für sie kämpft, statt im Parteivorstand dienstbeflissen einen (und keineswegs den ersten) Beschluss mitzutragen, der der selbstverordneten Quote zuwiderläuft.

Das ist die eine Lehre aus der Causa Ablinger: Die besten Regelungen sind das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben stehen, wenn Frauen aus Rücksicht auf die Parteiräson anderen Frauen die Solidarität aufkündigen. Auf den Beistand der Männer brauchen diese – auch das wurde deutlich – jedenfalls nicht zu hoffen. Johanna Dohnal sagte einmal, dass eine Frauenbewegung, die nicht lästig sei, über keinerlei Existenzberechtigung verfüge. Dieses Urteil kann mittlerweile wohl auch für die zahnlose Bundesfrauenorganisation der SP unterschrieben werden. Vom Standpunkt der Frauen ist die Causa Ablinger also in mehrfacher Hinsicht ein Skandal. Die Schmierenkomödie die hier zur Aufführung gelangte, sorgt zu Recht für Ärger. Sie illustriert einmal mehr, dass die SPÖ es mit dem, was sie sonst gerne mit erhobenem Zeigefinger predigt in der Praxis selbst nicht so ernst nimmt. Das ist für jede Bewegung mit einem moralischen Anspruch unweigerlich mit einem schweren Glaubwürdigkeitsverlust verbunden. Was bei alldem aber leicht außer Sicht zu geraten droht: Die Vorgangsweise des SP-Parteivorstandes wirft ein Schlaglicht auf den Zustand der innerparteilichen Konflikt- und Demokratiekultur.

Und dabei kann einem erst recht gruseln. Denn Sonja Ablinger wurde nicht verhindert, weil sie eine Frau ist. Ablingers Wiederbestellung als Nationalrätin wurde torpediert, weil sie sich in der Vergangenheit mehrmals für eine inhaltliche Neuausrichtung der Sozialdemokratie stark gemacht hat – und sich damit auch gegen die Linie der Parteispitze stellte. Auf der Website der oberösterreichischen Landespartei liest man in herzerfrischender Offenheit dann auch: „Offenbar geht es nicht „nur“ um die Einhaltung einer Quotenregelung und die Förderung von Frauen, sondern vielmehr um den Umgang der Partei mit innerparteilichen Kritikerinnen und Kritikern.“ Es ist dieser „Umgang der Partei“ mit kritischen Stimmen der die Basis alarmieren sollte: Wer sich innerhalb der SP für eine Orientierung nach links ausspricht, sich den Grundsätzen und Werten der Sozialdemokratie verpflichtet fühlt und die Führungsriege weniger an Worten als an ihren Taten misst, wird bei nächster Gelegenheit entfernt – und draußen gehalten – koste es, was es wolle.

In seltener Einigkeit ziehen nun sämtliche Jugendorganisationen gemeinsam mit kritischen Teilen der SP wie der Wiener Sektion 8 vor das parteiinternes Schiedsgericht. Doch wie das statutarisch verbriefte Recht der Frauen auf Repräsentanz, verkommt die innerparteiliche Demokratie zur Farce, wenn gilt: wo kein Gericht, da kein Rechtsanspruch. Zuständig für die Einsetzung des Schiedsgerichts ist der Bundesvorstand der SP. Dass eben jener Bundesvorstand, der sich in der Vorwoche noch lässig über die eigenen Statuten hinwegsetzte, sich nun eines besseren besinnt und an demokratiepolitische Spielregeln hält, darf bezweifelt werden.

Kommentar zur Nachbesetzung des Nationalratsmandats von Barbara Blaha, erschienen am 4.9.2014 in der Zeitschrift „Die Furche“

10. September 2014 More

Bildergalerie „Land der Söhne“, 2.9.2014

Performance „Land der Söhne“ von den Quotenfrauen, Maren Rahmann mit dem „Quotenlied und „Die Kümmerinnen“ mit Auszügen aus „Leuchtkraftformel“ von Katharina Tiwald

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alle Fotos: Bettina Frenzel
(Honorarfreier Abdruck in Zusammenhang mit Berichterstattung über dieses Ereignis erlaubt. ©Bettina Frenzel)

2. September 2014 More

Die Wächterin schlägt Alarm – 1.9.2014

ulrike truger

DIE WÄCHTERIN SCHLÄGT ALARM !!!

QUOTENALARM !!!

die missachtung der frauenquote im parlament ist demokratiepolitisch alarmierend und zeichen eines gesellschaftlichen rückschritts , den wir nicht hinnehmen wollen.

die quotenmissachtung ist nicht isoliert zu sehen und nicht nur eine angelegenheit der sozialdemokratischen frauen : sie ist ausdruck eines autoritärer werdenden führungsstils, einer sich verselbständigenden machtpolitik, die unbequemen diskussionen aus dem weg geht und kritikerinnen und kritiker ausschließt .
frauen zuerst.

QUOTENALARM !!!

die WÄCHTERIN als symbol der wachsamkeit gegenüber gesellschaftlichen veränderungen SCHLÄGT ALARM !!!!

WIR SCHLAGEN ALARM !!!!

1.september 2014

Quotenalarm, Fotos: B.Frenzel

Quotenalarm, Fotos: B.Frenzel


Zur Bildergalerie

1. September 2014 More

Bildergalerie 1.9.2014 Quotenalarm

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1. September 2014 More

Bildergalerie Frauenpunkt 2014

Volksstimmefest 2014, 30. und 31. August 2014 auf der Jesuitenwiese
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Fotos: ©2014 Bettina Frenzel

31. August 2014 More

Land der Söhne – 2. September 2014

1. „Land der Söhne“ – Protestaktion am 2. September 2014 um 9 Uhr

Frauenquoten dürfen kein Lippenbekenntnis bleiben!
Am Montag beschlossen die SPÖ-Gremien, Walter Schopf in den Nationalrat zu entsenden und ignorierten damit die selbst verordnete Frauenquote: Laut Regelung im Parteistatut hätte Sonja Ablinger auf das Mandat der verstorbenen Barbara Prammer nachrücken müssen. Unter den 52 Nationalratsabgeordneten der SPÖ gibt es nun nur mehr 17 Frauen.

Die SozialdemokratInnen setzen nun auf die altbewährte Verschleppungstaktik: Andere Themen werden in den Vordergrund gerückt, über Frauenpolitik wird der Mantel des Schweigens ausgebreitet und eine Alibi-Arbeitsgruppe einberufen.

Diese bewusste Ignoranz der Frauenquote verlangt lautstarken Protest! Die Missachtung von frauenpolitischen Anliegen darf von uns nicht stillschweigend hingenommen werden!

Der Fall Ablinger ist nur einer unter vielen.

Die Gruppe „Wir Quotenfrauen“ veranstaltet deshalb am 2. September um 9 Uhr eine Protest-Performance vor dem Burgtheater. Madame Quote und ihre GegenspielerInnen werden das politische Klima in diesem Land auf die (Straßen-)Bühne bringen.

Für diese Aktion brauchen wir noch engagierte Mitstreiterinnen! Mehrere Medien haben sich bereits angekündigt – je mehr Frauen vor Ort sind, umso besser!

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Presseaussendung des Frauenrings vom 29. August 2014

Die Quote ist nicht kompliziert, man muss sie nur anwenden, Kommentar von Sonja Abfingre

Madame Quote bleibt im Regen stehen, Kommentar von Barbara Blaha, erschienen am 4.9.2014 in „Die Furche“

29. August 2014 More

Gefahr für das Grazer Frauengesundheitszentrum

Mit dieser Kampagne starten wir eine österreichweite Unterstützung für das Grazer Frauengesundheitszentrum. Bitte schreibt zahlreich Mails mit diesem – oder einen von Euch selbst verfassten – Text an die Adressen am Ende der Mail, um Eure Solidarität zu bekunden.
Diese Aktion kann und soll weiterverbreitet werden!

Sehr geehrte Stadtregierung, sehr geehrte Vizebürgermeisterin Schröck,
wie einer Pressemitteilung des Grazer Frauengesundheitszentrums zu entnehmen, hat die Stadt Graz den Vertrag mit dem Frauengesundheitszentrum gekündigt. Angeblich könne sich die Stadt Graz die Förderung sowie die laufende Indexierung nicht leisten, zudem seien die Indexierung und die fixe Fördersumme durch die Stadt Graz ungerecht gegenüber anderen Frauenvereinen, die jährlich neu um Förderungen ansuchen müssen.

Diese Aussagen sind empörend. Das Frauengesundheitszentrum leistet seit vielen Jahren wichtige feministische Basisarbeit und liefert unverzichtbare Expertise. Qualitativ hochwertige Arbeit in dieser Breite ist jedoch nur möglich, wenn das Frauengesundheitszentrum auch finanziell abgesichert ist. Viele Frauenvereine und NGOs leiden unter der unsicheren Fördersituation, wodurch Anstellungen kaum möglich sind und sehr viele Ressourcen in die Bearbeitung von Förderanträgen und -berichten investiert werden müssen. So tragen öffentliche Institutionen dazu bei, dass Mitarbeiterinnen von Frauenvereinen in prekäre Arbeitssituationen gedrängt werden.

Der Maßstab für finanzielle Förderungen können nicht andere Vereine sein, die weniger Geld bekommen, vielmehr muss die (einstige) Situation des FGZ Vorbild für Finanzierungsstrukturen sein.

Zudem ist es in Graz, in der Steiermark und in ganz Österreich gerade jetzt wichtig, in frauenpolitische Maßnahmen zu investieren und nicht das Wirtschaftskrisen-Sparprogramm auf dem Rücken von Frauen auszutragen – gerade, wo so viele gleichstellungspolitische Ziele nach wie vor nicht erreicht sind.
Es ist sehr schade, dass das Doku Graz im vergangenen Jahr aufgrund mangelnder Fördergelder (freiwillig) geschlossen hat. Wie es mit der Unabhängigen Grazer Frauenbeauftragten weitergeht, schein ebenfalls nicht klar zu sein. Dieser feministische Kahlschlag in Graz muss gestoppt werden! Ich fordere Sie daher dazu auf, dem Frauengesundheitszentrum wieder eine dauerhafte Förderung zu gewähren und in die Grazer Frauen-Einrichtungen zu investieren, die so wertvolle und wichtige Arbeit leisten.

Es braucht ein parteienübergreifendes Bekenntnis der gesamten Stadtregierung zur Gleichstellung der Frauen und Mädchen, zur Arbeit der Grazer Fraueneinrichtungen und der Bedeutung der Absicherung.

Mit freundlichen Grüßen

An:
buergermeister.nagl@stadt.graz.at, buergermeisterstellvertreterin.schroeck@stadt.graz.at, stadtrat.hohensinner@stadt.graz.at, stadtrat.eustacchio@stadt.graz.at, stadtraetin.kahr@stadt.graz.at, stadtraetin.ruecker@stadt.graz.at, stadtrat.ruesch@stadt.graz.at, potzinger.family@aon.at, alexandra.marak@gmx.at, Daniela.Grabe@gruene.at

4. Juni 2014 More

Nachlese zum Frauentag 2014

Pressetext
Am

Freitag, 7.3.2014

findet um 10 Uhr im Radiokulturhaus, Argentinierstraße die

Pressekonferenz der Medienaktivistinnen der Plattform 20000frauen zum Frauentag

statt. Wir präsentieren unter Ausschluss breiter Öffentlichkeit die neue Ausgabe des

Feministischen Satiremagazins Nr.5: MÖSERLREICH

Möserlreich, Satiremagazin der 20000frauen


Fakten zu Fakes: Fast alle Artikel der Satirezeitschrift MÖSERLREICH basieren auf realen Zahlen, Daten und Fakten aktueller österreichischer Medienberichte. In den Artikeln wurden zumeist lediglich die Geschlechter vertauscht, in einigen die Symbole verändert und sämtliche Namen der betroffenen AkteurInnen entfremdet. Das angewandte generische Femininum schließt natürlich alle Männer mit ein.
Die Plattform 20000Frauen weist mit der Ausgabe dieses Satiremagazins auf die langweilige Ödnis bestehender Geschlechterregimes hin, die durch die mediale Weiterverwurstelung das ewig Gleiche herstellt.
Wir erwarten uns nicht nur eine private Emanzipationsrhetorik in den Redaktionen. Wir fordern eine aktive Berichterstattung zur Förderung realer Geschlechterdemokratie! Wir fordern einen kritischen Blick auf herrschende Geschlechterarrangements in Medienprodukten jeden Formats!

Die Plattform 20000Frauen fordert
1. Schluss mit dem allgegenwärtigen Werbesexismus und eine Kennzeichnung von Fotobearbeitung und Manipulation bei Körperdarstellungen.

2. Her mit der geschlechtergerechten Sprache in den verschiedensten Mediensparten.

3. Mehr (Vor)Bilder von starken, selbst bestimmten und verschiedenen Frauen in der Öffentlichkeit – nicht nur Fokussierung auf reich&schön versus (Unterschicht-)Opfer & namenlos &passiv.

4. wir fordern geschlechtersensible Repräsentation von Frauen in den Medien, andernfalls Streichung der einschlägigen Fördermittel wie Presse- oder Publizistikförderung.

5. eine Neubewertung des Nachrichtenwertes muss her: Frauenpolitische Themen müssen auch abseits von wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Zusammenhängen und von Feiertagen als dringlich erachtet werden.

6. für eine deutlich emanzipatorische Medienpolitik & eine Förderung kritischer feministischer Berichterstattung statt der Banalität der Kleinformate und Gratisblätter!

AUS mit der bewusstlosen male-stream Berichterstattung in diesem Land.

Beteiligt Euch. Schreibt. Lest. Mischt Euch ein!

Links
fünfte Ausgabe: Möserlreich

erste Ausgabe: Über.morgen

zweite Ausgabe: Vor.gestern

dritte Ausgabe: Heute.morgen

vierte Ausgabe: Voll.von.gestern

Offener Brief an den ORF betreffend ORF Programmgestaltung FS 8.März/Internationaler Frauentag

Medienkritik zum Frauentag 2014

Fotos Medienaktion zum Frauentag 2014

ORF zur Medienaktion zum 8. März 2014

Aktivistinnen kritisieren Frauenbild in Medien
Morgen ist der internationale Frauentag. Die Plattform „20.000 Frauen“ kritisiert, dass die Bedeutung dieses Tags durch die Medien immer mehr verflacht wird – obwohl wesentliche Forderungen der Frauenrechtlerinnen bis heute nicht erfüllt sind. Vor allem der Boulevard, aber auch Qualitätsmedien würden ständig Rollenstereotype wiederholen.

„Wie Valentinstag, nur kämpferischer“
Die Forderungen nach Lohn- und Chancengleichheit sind mehr als hundert Jahre alt. Dass der Weltfrauentag an diese und viele andere Forderungen erinnern soll, werde immer mehr vergessen, sagt die Universitätslektorin und Aktivistin Ulli Weiß: „Meine Studentinnen in den Gender Studies sagen, der Frauentag ist so etwas wie der Valentinstag, nur ein bisschen kämpferischer.“

1911 sind auch in Wien 20.000 Frauen auf die Ringstraße gegangen, um ihre Rechte einzufordern. Darüber wüssten auch viele Journalistinnen und Journalisten nicht Bescheid, sagt Petra Unger, Mitbegründerin der Plattform „20.000 Frauen“: „Solange die Journalistinnen und Journalisten daran mitwirken, dass diese Geschichte Vergessen gemacht wird, indem sie nicht darüber schreiben und indem sie das nicht prominent in den Vordergrund stellen, wird der 8. März immer mehr verflacht und immer weniger. Wir wollen eine Berichterstattung darüber, was alles noch nicht oder noch nie erreicht war in diesem Land.“

Fordern tägliche Berichterstattung
Die Aktivistinnen der Plattform „20.000 Frauen“ fordern, dass der Weltfrauentag wieder politisch aufgeladen wird und in den Medien politische Kämpferinnen, die den Frauen viele Rechte erkämpft haben, als Rollenbilder sehen.

Die Themen, für die sich diese Frauen einsetzten, wie etwa Frauenrechte, Abtreibung, Gewalt, sollten das ganze Jahr über in den Medien vorkommen. Stattdessen sei die sogenannte Frauenfrage nur rund um den 8. März Thema und das noch dazu kontraproduktiv. Universitätslektorin Weiß fordert: „Wir wollen tägliche Frauenpolitik zum Thema Arbeit und zum Thema Sexismus in diesem Land.“ Die Kritik der Aktivistinnen gilt auch dem ORF: Seit 2007 versuche der Frauenring Mitglied des Publikumsrates zu werden, um eine feministische Position zu vertreten, bisher ohne Erfolg.“

Radiosendung: Beitrag über die autonome FrauenLesbenDemo am 8.3.2014 in Wien auf Radio Orange

Redebeitrag der FrauenLesben für das Selbstbestimmungsrecht der Frau am 8.3.2014 in der autonomfeministischen FrauenLesbenMädchen-Demo in Wien:

NIEDER MIT DER GEWALTKULTUR!
Wenn wir als Feministinnen von Gewalt reden,
dann haben wir gelernt, auch von unserem Widerstand gegen diese Gewalt zu reden.
Wir reden darüber, WO denn diese Gewalt anfängt.
Sie hängt nicht allein an einem körperlichen oder psychischen Übergriff einer andren, zumeist männlichen Person. In der Familie oder auch in der Öffentlichkeit.
Diese Übergriffe und diese Gewalt sind systemimmanent. Von wegen Beziehungstat!

Wenn wir von Gewalt reden, dann reden wir auch von der staatlichen Gewalt und wir reden davon, WIE die Frauen und Mädchen gerade von Staats wegen mit diskriminierenden Gesetzen bei der Stange gehalten wurden, werden bzw. gehalten werden sollen. Und wir pfeifen auf das allzeit bereite, neoliberale Gequatsche davon, dass Frauen ohnehin schon alles, aber auch wirklich alles erreicht haben.
Was wir damit bereden, ist die sogenannte STRUKTURELLE Gewalt! Wir reden davon, dass der Männerstaat, die Männerherrschaft, die Weichen stellt für alle, damit sich nur ja nichts verändert an den Zuständen insgesamt – weltweit.
Wir leben hier in den reichen Metropolen in einem System, wo Frauen nach wie vor nicht das Recht haben, einfach zu existieren. Ohne Zwang zur Arbeit oder, wenn bezahlte Arbeit zunehmend nicht vorhanden ist, ohne einen männlichen Ernährer. Daran ändert auch die sog. Verpartnerung von Homosexuellen oder nicht verheirateten Paaren gar nichts – ganz im Gegenteil. Die strukturelle Gewalt, die sich damit auf einzelne Personen auswirkt, ist uralt und nennt sich Subsidiarität, und die hat mit Liebe absolut nichts zu tun, sondern ist nach wie vor völlig legale Gewalt mit dem Motto: „Frauen und Kinder zuerst!“ Entsorgt ins sogenannte Private! Einfach so. Dazu passt das Verdummungs-Wort „Doppelbelastung“ statt korrekt: „Ausbeutung“. Überall leben der Staat und die Gesellschaft von der Gratisarbeit der Frauen. Und die wird mittels „Subsidiarität“ erzwungen.

Wir wissen aber auch, dass Ehe-Scheidungen überwiegend von Frauen eingereicht werden.
Den Feministinnen wird vorgeworfen, die Stütze Kleinfamilie als Keimzelle von Staat und Religion zerschlagen zu wollen. Ja, das wollen die Feministinnen! Denn wir empören uns schon lange über dieses Scheisssystem und sägen an seinem Bestand.

Wenn wir von Gewalt reden, dann reden wir auch davon:
Die Vorschriften der Sozialhilfe und der nationalen Arbeitseinsatzkommandozentrale, AMS, sind dementsprechend strukturell gewalttätig mittels Gesetzen festgelegt. Da hat sich gar nichts verbessert. Ganz im Gegenteil, der Wandel vom sogenannten „Sozial-Staat“ zum reinen „Fürsorgestaat“ mitsamt seiner Überwachung, Kontrolle und Ausgrenzung ist voll im Gange und trifft in erster Linie Frauen! Von gesellschaftlicher Partizipation kann unter diesen Umständen keine Rede sein! Ein Leben in Abhängigkeit hat Konsequenzen.
Ganz besonders für jene Frauen, die hierher migriert sind oder sich in einem völlig unsicheren Status gegenüber diesem Staat/dieser EU befinden, weil sie z.B. als Flüchtlinge hierher kamen und nur als Anhängsel eines männlichen Asylsuchenden existieren dürfen. Gefangen in einer Beziehung, sind sie ohne eigenen Aufenthaltsstatus ausgeliefert.
Wo für den Staat ein Mann in Sicht ist, transferiert dieses Scheiss-System sie sogleich in den Status einer Art Unmündigen, die von eben diesem Mann, dieser „Familie“ erhalten werden soll. Und will sie da raus, dann ist sie in größten Schwierigkeiten, weil sie noch verbliebene Rechte verliert. Die vorprogrammierte Armut ist sowieso inklusive! Vor Jahrzehnten schon nannten wir diese Zustände „Partnerschaftsfalle“, als der Staatsfeminismus den Frauen die „Partnerschaft“ einreden wollte… anstatt den Frauen Selbständigkeit und Freiheit zu verschaffen.

Die Gewalt und Abhängigkeit von Frauen, von patriarchalischen Schreibtischtätern mittels Gesetzen produziert, ist menschenverachtend und stellt die brutale Ausbeutung von Frauen her, während wie schon gesagt der sog. „Sozialstaat“ beseitigt wird.

Ganz besonders arg ist es daher, wenn die verdrehende Bezeichnung als „ältestes Gewerbe der Welt“ hervorgezaubert wird, dann wenn Frauen und Mädchen nichts andres mehr übrig bleiben soll, als sich für ihr Überleben an Männer und deren Sexualität zu verkaufen. Oder wenn nichts dagegen getan wird, dass tausende und abertausende Frauen jahrein und jahraus von Zuhältern und Mafiaorganisationen unter Mithilfe von Politik, Justiz und Polizei versklavt werden. Den Freiern, die diese Frauenkörper konsumieren, soll jedenfalls bestmöglich kein Haar gekrümmt werden, weil es sich ja um das angeblich „älteste Gewerbe der Welt“, also um das Leben von Frauen in einer patriarchalen Zuweisung hinein in eine Vergewaltigungs-Kultur handelt.

Aber damit nicht genug.
Gewalt gegen Frauen ist es, wenn der Staat sich auch noch ins Intimste einmischen und über die Körper der Frauen bestimmen will. Denn was geht es denn den von Männern dirigierten Staat an, was oder ob sich etwas in der Gebärmutter einer jeden einzelnen Frau befindet? Was geht es den Staat an, wenn eine Frau ungewollt schwanger wurde, warum auch immer, und wenn sie diese Schwangerschaft abbricht. Es geht den männerdominierten Staat überhaupt nichts an, genauso wie es die fanatischen Frömmler mit ihrem organisierten Frauenhass, versteckt hinter den Religionen, etwas angeht, was Frauen mit ihrem Körper machen oder eben nicht. Und wir reden auch davon, wie wir diese Fanatiker und Exorzisten vor den Abtreibungskliniken dort wieder weg bekommen. Es ist klar, dass sie von den religiösen Führern nicht nur des Vatikans gestützt werden und auch diverse Parteien diese Seilschaften unterstützen.

Wir reden, wenn wir von Gewalt reden, auch von den Zurichtungen, die Frauen und Mädchen erdulden sollen. Ein Blick in Zeitungen, Internet und TV genügt ja, um das tägliche Trommelfeuer dieses patriarchal-kapitalistischen Systems zu sehen und zu hören.
Wir reden über die Gewalt durch Schönheits- und Körperdiktate, wir reden über den Schlankheitswahn und den Selbsthass, der ja nicht vom Himmel fällt. Wir wissen, dass sich Frauen im öffentlichen Raum immer noch nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit, wo immer sie es wollen, aufhalten können. Wir reden über sexuelle Gewalt an Frauen und Kindern und die schamlose Diskriminierung der Frauen und des weiblichen Geschlechts in der monströsen Pornoindustrie, die auf Kosten der Frauen nicht nur Milliarden verdient, sondern auch noch den Mädchen wie auch den Burschen eintrichtern will, WIE Sexualität auszusehen hat. Und welche armselige Rolle dabei alle Frauen spielen sollen.

Wir reden, wenn wir von Gewalt reden, darüber, dass Frauen und Mädchen noch immer tag- täglich sehr effektiv in ihre Schranken gewiesen werden. Mal offensichtlicher, mal nicht sogleich durchschaubar. Und wir wehren uns auch tagtäglich dagegen und zwar auf der ganzen Welt!
Denn die Frauen- und die Lesbenbewegungen international sind Befreiungsbewegungen!
Gegen die herr-schende Ordnung der Welt!

Wie sieht unser gemeinsamer, organisierter Widerstand aus? Was sollen wir uns noch alles als „Demokratie“ verkaufen lassen, wenn wir es doch letztendlich mit einem Diktat von Männern zu tun haben, wo wir alle nur draufzahlen? Warum sollte es denn für uns Frauen erstrebenswert sein, den Männern und ihrem System gleich zu werden, was uns dann als Gleichberechtigung verkauft wird!? Womöglich noch als vorgezeigte Powerfrau, die die ganz reale Ausbeutung so schön unter einen Hut bringt und daher so „erfolgreich“ und karrierebewusst ist? Diese Frauen dienen als Role-Modells zur Aufrechterhaltung eines menschenverachtenden Systems.

Wenn wir von Gewalt reden dann auch davon:
Der Männer-Staat und diese EU, pudeln sich schnell auf gegen Gewalt, wenn da mal ein paar Scheiben bei Protesten in Bruch gehen, aber sie haben keine Hemmungen uns mit aller Staatsmacht zu bespitzeln, gemeinsam mit Verbündeten, nach Strich und Faden, um uns nach wie vor zu be-herr/schaft-en. Sie ziehen um Europa eine Mauer, sie installieren polizeiliche und militärische Gewalt und Kontrolle und Repression, wo immer sie sie brauchen können und schieben den Reichen und den Banken die Kohle in den Arsch, während Millionen von Menschen überhaupt keinen Zugang mehr zur Ware Geld haben, obwohl sie täglich schuften! Es ist Zeit, das Geld abzuschaffen und die Besitzverhältnisse drastisch auf den Kopf zu stellen! Was uns fehlt ist radikalste Umverteilung!
Wir leben als Frauen und Mädchen in einer kaltblütigen Gewaltspirale und wir haben noch einen langen Weg vor uns, um daran global etwas zu ändern. Aber eines Tages ist der Krieg gegen die Frauen vorbei!!!

Wenn die Frauen es sind, die diese Gewaltspirale aushalten und in Wahrheit es die Frauen – und nicht wie vorgegaukelt die Männer – sind, die überall das Überleben garantieren, dann sind sie auch zur gemeinsamen Revolution fähig! Die 1000den Jahre der Ausbeutung, Gewalt und Unterdrückung der Frauen sind vorbei. Die Revolution der Frauen ist unausweichlich!
Be proud when your Sisters are fighting! Viva la Revolucion Feminista!

Redebeitrag zum Download als pdf
Foto von Demo zum 8. März 2014, ©Maria Zimmermann

6. März 2014 More

Aktuelles

Klimastreik zur EU-Wahl: 31. Mai 2024

Mehr Infos hier: fridaysforfuture.de
 

Eine Radiosendung über Bärbel Danneberg

Aus Anlass von Bärbel Dannebergs 80er gestaltete Eringard Kaufmann auf ihrem Radiokanal „ALTER-nativen für eine gute Zukunft“ eine Sendung über Bärbel. … hier weiterlesen und -hören!

Radiosendung über Aktionen der Plattform 20000frauen

Wir wurden eingeladen, um zu erzählen:
ALTER-nativen für eine gute Zukunft.
Enkeltaugliche Küchengespräche

Hier zu hören: https://cba.fro.at/612340

Radiofabrik auf 107,5 im Raum Salzburg jeden 3. Sa. im Monat um 16 h;
ORANGE 94.0 im Raum Wien jeden 4. Sa. um 20h;
Radio FRO Linz 105.0/102.4 jeden 1.,2.,3. und 4. Mo. von 9-10h;

Zum Nachhören dieser und anderer Sendungen hier!

 

Die Standard 23.1.23: Interview mit Birge Krondorfer, Mitbegründerin der Plattform 20000frauen

Im Herbst 2022 war es endlich so weit. Nachdem zwar schon 2019 feststand, dass Birge Krondorfer das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien erhalten sollte, doch Covid dazwischenkam, erhielt Krondorfer verspätet diese Auszeichnung. Ehrungen für feministische Arbeit sind ohnehin selten, finanzielle Anerkennung gibt es schon gar nicht, symbolische erst seit ein paar Jahr zaghaft – anders als vor über dreißig Jahren, als Birge Krondorfer feministische Veranstaltungen mitorganisierte und an verschiedenen Unis Philosophie, Erziehungs-, Politik-, Kultur- und Genderwissenschaften unterrichtete, immer mit einer feministischen Perspektive.

Weiterlesen bitte hier!

 

Nein zum Krieg – in der Ukraine und überall. Klimagerechtigkeit jetzt!

32 Organisationen aus der österreichischen Klima- und Asylrechtsbewegung veröffentlichen heute, 11. April, ein gemeinsames Statement mit vier Forderungen zum Ukraine-Krieg: Den Stopp klimazerstörerischer Aufrüstung, den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, offene Grenzen für Flüchtende und eine globale Agrar- und Ernährungswende.
Weiterlesen hier!

 

Plenum 19. April 2021: Erarbeiten einer feministische Position zu Sterbehilfe bzw. assistiertem Suizid

Unser für das Dialogforum ab 26.4.2021 erarbeitetes Papier ist da:
21-04-26 POSITIONSPAPIER 20.000 FRAUEN

 

#keinenmilimeter

Es geht um alles. Um die Angriffe der GegnerInnen des straffreien Schwangerschaftsabruchs: Hier unterschreiben! Dazu die Stellungnahme unserer Pro Choice- Aktivistinnen

 

Aktionsbündnis Frieden, aktive Neutralität & Gewaltfreiheit

Wir gehören dazu!
http://abfang.org

9. Februar 2014 More

Eura

Zur Philosophie der EURAS

Jede Kultur hat so ihre (versunkenen) Erzählungen, die jedoch meinst viel über die Verhältnisse, auch zwischen den Geschlechtern*, aussagen.
Der Raub der Europa, deren Preisgabe, einer bestimmten Lesart nach, dem Kontinent seinen Namen gab, erscheint auch heute noch als wesentlich und aktuell. Mit der Währung wollen wir diese Erzählung zur Gründung Europas auch ein wenig aus der Versenkung holen.
Die Geschichte ist schnell erzählt (wobei die Lesarten naturgemäß unterschiedlich sind):
Europa, eine Prinzessin, wird unter Anwendung eines hinterhältigen Täuschungsmanövers (zahmer weißer Stier) geraubt. Auch das Frauenkollektiv fällt darauf rein – und sie wird herausgerissen aus ihrem Umfeld, und „weit über das Meer“, entführt. Nach ihrer Entführung und nachfolgenden Vergewaltigung will sie sich umbringen, doch eine Göttin bringt sie davon ab und, – das soll wohl eine Art „happy end“ sein, – sie „schenkt“ in der Folge dem Entführer drei Söhne…
Siehe auch pdf unter: www.hdfg.de/pdf/Europa-Handbuch-08_Kuhn.pdf

Interessant sind auch die Deutungen zu den zwölf Sternen der Europa-Flagge (EURAS: 13 Mondmonate als 12 Frauenzeichen und 1 Währungssymbol) – siehe unter: de.wikipedia.org/wiki/Europaflagge

Wir wollen damit aber auch die Verteilungsfrage aktuell und konkret machen und an Frauen das vorenthaltenden Geld (und Informationen) verteilen. Die EU-Strategie 2020 sieht eine Integration aller Erwachsenen in den Arbeitsmarkt vor, obwohl die existenzsichernden Arbeitsplätze für ältere, aber auch für junge Frauen immer weniger werden. Die Erhöhung der Frauenerwerbsquote in den letzten Jahren ist weitgehend über die Aufnahme von Teilzeitarbeit erfolgt und kann daher zukünftig die Altersarmut von Frauen nur weiter fortschreiben! Denn alle Sozialsicherungssysteme sind seit den 1970er Jahren auf eine (männliche) Vollerwerbsbiografie konzipiert, die Frauen auch aufgrund von Betreuungspflichten in hoher Anzahl gar nicht haben können. Daher ist nicht nur das Einkommen von Frauen um durchschnittlich rd. 23% niedriger, auch beim Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Krankengeld und Alterspension bestehen große Ungerechtigkeiten! Einseitig diskutiert wird jedoch derzeit nur die (noch frühere) Anhebung des Regelpensionsalters von Frauen.
(Vgl. www.gpa-djp.at und
www.frauen.bka.gv.at/studien/frauenbericht2010)

Schein 1: EuraEura

Schein 2: EuraEura

Schein 3: EuraEura

Schein 4: EuraEura

Schein 5: EuraEura

Schein 6: EuraEura

8. Dezember 2013 More