Author Archive: Bettina

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Brief zur Fremdenrechtsnovelle von Susanne Scholl

Herr Bundeskanzler,
Herr Vizekanzler,
Frau Innenministerin,
Sie planen also ein neues Gesetz. Wieder einmal. Ein Gesetz, das alles leichter machen soll.
Eltern sollen künftig selbst die Wahl haben. Entweder ihre ohnehin traumatisierten Kinder mit in Schubhaft nehmen, oder sie in ein Heim geben.
Wer sich schwer tut mit dem Deutsch Lernen oder das Geld für einen solchen Kurs nicht aufbringen kann soll nicht mehr nach Österreich kommen.
Und keiner, der nicht das Glück hat, in Österreich als Kind von Österreichern geboren worden zu sein soll sich künftig in diesem Land wirklich sicher fühlen dürfen. Schon gar nicht, wenn er womöglich hier in diesem Land ein Kind zur Welt bringt.
Brief zur Fremdenrechtsnovelle downloaden und unterschreiben…

26. Februar 2011 More

ÖBB-EVENTticket zur Demo

ÖBB Eventticket zur Demo

ÖBB Eventticket zur Demo

Bis zu 60% Ermäßigung
„Mit dem ÖBB-Eventticket “Frauen am Zug” können Frauen bis zu 60 Prozent bei der Anreise aus den Bundesländern sparen. Für Inhaberinnen einer ÖBB-Vorteilscard werden 60 Prozent Rabatt angeboten, alle anderen erhalten eine Vergünstigung von 25 Prozent auf die Bahnfahrt. Die Ermäßigung gilt für die einmalige Hin- und Rückfahrt, das Ticket ist einen Tag vor bis einen Tag nach dem Event gültig.“ dieStandard

Ticket „Frauen am Zug“ zum Downloaden

Für alle Kärntnerinnen, die nach Wien zur Demo fahren, wird das Zugticket nochmals um 15 € verbilligt. Mehr Infos dazu unter: www.frauen.ktn.gv.at, Kontakt: Frau Helga Grafschafter, Frauen- und Gleichbehandlungsbeauftragte der Kärntner Landesregierung, Mobil: +43664-6202-428 oder E-Mail: frauen[at]ktn.gv.at




26. Februar 2011 More

Polesnik, Gerlinde

Gerlinde Polesnik aus Klagenfurt. Weiblicher Mensch, selbstdenkend, kritisch, streitfähig, allergisch gegenüber Gewalt gegen Kindern und Frauen, Menschenhandel, Haiderismus,Stracheismus, Dörflerismus, Scheuchismus, Grasserismus etc.deren Auswüchse und diversen Parteifarben, allergisch auch gegen Spitzbuben in Diktaturen, Religionen, Staat und Wirtschaft, gegen Krieg und Unterdrückung, für Stärkung der weisungsfreien, unabhängigen Gesetzgebeung und weisungsfreie Machtbefugnisse
bei internationalen volks- und betriebswirtschaftlichen Korruptionsbekämpfung/Transparency International bzw. Beseitigung von Mafiastrrukturen durch Beweisumkehr und Whistleblower.

Ich fordere:

  1. Frauenquote in Staat und Unternehmen
  2. Kindergartenplätze
  3. Öffentlichen Freisprechplatz in jeder Gemeinde, zur Aussprache über
    Probleme in Verwaltung, Parteispenden, Parteienwerbung, etc.
26. Februar 2011 More

Scherrer, Corinne

Corinne Scherrer, Höchst Vlbg/St. Gallen Schweiz.

Ich fordere:

  1. Die Gleichberechtigung der Frauen in unserer Gesellschaft sollte selbstverständlich sein! Solange dies nicht der Fall ist, müssen wir dafür kämpfen!
  2. Mehr Frauen in die Politik, Wirtschaft und in Machtpositionen
  3. Väter, die echte Verantwortung in Familien- und Hausarbeit übernehmen

Corinne Scherrer

26. Februar 2011 More

Macke, Karin

Mag.a Karin Macke, Psychotherapeutin, Mitarbeiterin von Frauen beraten Frauen Wien und des Wiener Instituts für frauenspezifische Psychotherapie, Autorin, Performancekünstlerin.

Ich fordere:
  1. Frauenquoten jetzt!
  2. Gleichstellung von Frauen in allen Lebensbereichen!
  3. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit!
  4. Gendergerechte Sprache!
  5. Mehr Sichtbarkeit von Frauen in Kunst und Kultur!

Karin Macke

26. Februar 2011 More

Haas, Christa

Christa Haas, Lehrerin, Trainerin in der Erwachsenenbildung, Farb- und Stilberaterin, akademische Referentin für feministische Bildung und Politik, Dialogprozessbegleiterin.

Ich fordere:

  1. eine gerechte Verteilung der bezahlten und unbezahlten Arbeiten in unserer Gesellschaft – gleiche Anteile für Frauen und Männer
  2. eine Neubewertung von Arbeit, um die „klassischen Frauenjobs“ in den Bereichen Bildung, Pflege, Sozialarbeit etc. aufzuwerten
  3. Schluss mit dem Terror von „ewiger Jugend, Schönheit und Perfektionismus“ und seinen fatalen Auswirkungen auf Frauen jeden Alters

Christa Haas Kontakt:
www.farben-spiel.at

26. Februar 2011 More

Homosexuelle Initiative Linz (HOSI Linz)

Neben Lobbyarbeit wie beispielsweise Mitwirkung im Gesetzeswerdungsverfahren auf Landes- und Bundesebene bietet der Verein insbesondere Beratung für Lesben, Schwule und Transgenders und deren Angehörige an und bietet Aufklärungsarbeit, Workshops und Seminare zum Thema (Homo-)Sexualität u.a. für Schulen, Jugendzentren etc. an. Verschiedene Selbsterfahrungsgruppen (Jugend, Frauen, Behinderte etc.) sowie Veranstaltungen runden das Angebot des Vereins ab. Auch Tanzkurse und Sprachkurse werden von der HOSI Linz regelmäßig angeboten. Der Verein bietet auch regelmäßige Treffpunkte in Vöcklabruck (seit 1998), Freistadt und Wels an. Die Vereinsarbeit erfolgt nahezu ausschließlich ehrenamtlich und der Verein ist grundsätzlich basisdemokratisch organisiert.

Wir fordern:

  1. Keine Diskriminierung lesbischer Familien – gemeinsame Fremd- und Stiefkindadoption und gemeinsame Obsorge für lesbische PartnerInnenschaften!
  2. Zugang zu medizinisch unterstützer Fortpflanzung für lesbische Paare!
  3. Effektiven Schutz vor Mobbing und Kündigung von Frauen auf Grund Ihres lesbisch-Seins!

Homosexuelle Initiative Linz Kontakt:
Fabrikstraße 18, A-4020 Linz
Phone: +43/732-60 98 98
Fax: +43/732-60 98 98-9
ooe(at)hosilinz.at
www.hosilinz.at

26. Februar 2011 More

EfEU

EfEU – Verein zur Erarbeitung feministischer Erziehungs- und Unterrichtsmodelle

EfEU ist eine in Österreich und im deutschsprachigen Europa einzigartige Organisation mit den Schwerpunkten Gender und Bildung. Ziel des Vereins ist eine Sensibilisierung für Sexismen in Schule, Bildung, Erziehung und Gesellschaft zwecks Veränderung der bestehenden Geschlechter-Machtverhältnisse durch Beratung, Aus- und Fortbildungen, Forschung, ReferentInnen-Vermittlung, Öffentlichkeitsarbeit.

Wir fordern:

  1. verpflichtende Aufnahme der Kategorie Gender in die Aus- und Fortbildung von Pädagog_innen
  2. Gender- und Diversity-Mainstreaming aller Bildungsorganisationen
  3. ausreichende finanzielle Mittel zum gendersensiblen Umbau von strukturellen und personalen Rahmenbedingungen

efeu Kontakt:
Untere Weißgerberstraße 41
1030 Wien
Tel.: (++43 1) 966 28 24
verein(at)efeu.or.at
www.efeu.or.at

26. Februar 2011 More

Fahrgemeinschaften bilden

(c)alenaromanenko

(c)Alena Romanenko


Du kannst in deinem Bundesland die Frauen sammeln, die mit dem Zug zur Demo nach Wien fahren möchten? Kontaktiere: office@20000frauen.at

Update:
Graz: ÖH-Bus: 19. März, Treffpunkt ist vor dem Hauptgebäude der KFUG
Abfahrt (Bus) 10 Uhr, Ankunft ca. 22 Uhr Für die Reisekosten bitten wir um einen Solibeitrag.
Anmeldung bis 15. März per Mail an frauen_oehgraz(at)gmx.at





Am 19. 3. im Bus von Innsbruck zur Demo nach Wien. Zustiegsmöglichkieten in Schwaz, Jenbach, Wörgl, Kufstein
Abfahrt: ca. 6.00; Rückfahrt: ca. 20.00
Preis: € 35, bei Vollbesetzung des Busses
Anmeldung bis 5. 3. bei: gruber.isabella(at)aon.at; Betreff: Aktion20000 Tirol; bitte Name, Telefonnummer und Zustiegswunsch angeben

Das Frauenreferat Kärnten wird mit einem Bus zur Demo fahren, bei Interesse bitte unter frauen@ktn.gv.at melden.

  • Mitfahrgelegenheit für alle Frauen aus Kärnten:
    das Frauenreferat Kärnten wird zur Demo mit einem Bus fahren, bei Interesse meldet Euch unter frauen[at]ktn.gv.at .
  • Mitfahrgelegenheit für alle Frauen aus OÖ: Von Linz aus organisieren wir eine gemeinsame Busfahrt zur „100 Jahre Internationaler Frauentag“-Demo am 19. März 2011. Wer mitfahren will bitte bei SPOÖ – Frauen melden: barbara.hofmann@spoe.at oder 0732 77 26 11-27 Abfahrt: 19.3. um 10.30 Uhr Hauptbahnhof Linz, Unkostenbeitrag für Hin- und Rückfahrt: 10 Euro

25. Februar 2011 More

Augustin: „Damals klappte es ohne Facebook …“

Damals klappte es ohne Facebook …
Zwanzigtausend für Frauenrechte auf dem Ring, wie am 19. März vor 100 Jahren?

19. März 1911: 20.000 Menschen demonstrierten über die Wiener Ringstraße für Frauenrechte. Hundert Jahre später packt die Frauen der Zorn. Denn trotz manch erkämpfter Verbesserungen für Frauen blieb vieles unerfüllt und wird im Zeichen von Wirtschaftskrise und Sozialabbau wieder in Frage gestellt. Ein breites Frauenbündnis organisiert für den 19. März 2011 eine Demonstration für Frauenrechte am Wiener Ring. Die Kulturvermittlerin Petra Unger ist eine der Organisatorinnen. Im Gespräch mit dem Augustin schildert sie das Zustandekommen und das Ziel dieser Aktion. … Damals klappte es ohne Facebook … Artikel vom 25.02.2011 von Bärbel Mende-Danneberg

25. Februar 2011 More

2011-02-24, Essani, Judith, Hommage an Berthold Brecht

Hommage an Bertold Brecht

Solidaritätslied (Fassung März 2011)
Vorwärts, und nie vergessen
worin unsre stärke besteht!
Beim Hungern und beim Essen
vorwärts und nie vergessen die Solidarität!

Auf ihr Frauen dieser Erde!
einigt euch in diesem sinn:
dass sie jetzt die eure werde
und die große Nährerin.

Vorwärts, und nie vergessen
worin unsre Stärke besteht!

Blonde, Braune, Rote, Graue!
Endet mit der Geiferei!

Träumen erst wir Frauen selber
werden wir bald einig sein!

Vorwärts, und nie vergessen
worin unsre Macht besteht!

Beim Schmusen und beim Essen
vorwärts, und nie vergessen: die Solidarität!

Wollen wir alles bald erreichen
brauchen wir noch dich und dich.

Wer im Stich lässt seinesgleichen
lässt ja nur sich selbst im Stich

Unsre Herrn, wer sie auch seien
sehen unsre Zwietracht gern

Denn solang sie uns entzweien
bleiben sie doch unsre Herrn.

Vorwärts und nie vergessen
die Frage an jede gestellt
willst du hungern oder essen
wessen Morgen ist der Morgen?
wessen Welt ist die Welt?

25. Februar 2011 More

2011-02-01, Essani, Judith, Gesang von ganz unten

Gesang von ganz unten

Da unten ist ein Keller, ein Keller, in den ich nie wieder hinabsteigen werde.

Da unten ist ein UNOrt.
Dunkel.

Irgendwann hab ich diesen Ort abgesperrt, durchtrennt,
mit Stacheldraht umzäunt.

Verbannt aus meiner Körperlandkarte.

Da unten ist Sperrzone.
Kein Zutritt für Emotionen.
Kein Platz für Lebendiges.
Hingabe, Lust, Zärtlichkeit?

Zum Teufel damit!
Irgendwann hab ich alles Helle ausgelöscht.
Tabula rasa!

Schwärze der Nacht!

Da unten erklingt ein stummer Gesang.
Ein Gesang aus ferner Zeit.
Ein Gesang.

Mutig.
Klang.
Ein Klang, der Wohlklang war

Frei,
unbeschwert,
ungezähmt.

Da unten sang es einen wilden Tanz.
Da unten sang es.
Da unten.

Einst.
Einst da unten.

25. Februar 2011 More

Übermorgen „Still fighting!“ Jahr 3 Ausgabe 2, Fr. 25.02.2011

still fighting!
100 Jahre internationaler Frauentag

Diesen März feiern Menschen weltweit das 100-jährige Bestehen des internationalen Frauentages. Auch in Wien finden anlässlich dieses Tages zahlreiche Veranstaltungen statt.

Am 19. März 1911 wurde in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz erstmals ein Tag gefeiert, der ganz im Namen der Frauenrechte stand. Getragen von der ersten Welle der Frauenbewegung forderten Frauen u.a. die Einführung des allgemeinen Frauenwahlrechts, Straffreiheit bei Schwangerschaftsabbruch, Lohngleichheit und die Einführung von Mutterschutzgesetzen. Geboren wurde die Idee eines Frauentages in den USA, dort fand bereits zwei Jahre zuvor ein „women´s day“ statt. Im Februar 1909 gingen zahlreiche amerikanische Frauen auf die Straßen um für die gleichen Ziele wie ihre europäischen Kolleginnen zu kämpfen. …Mehr….

Quelle: www.uebermorgen.at

25. Februar 2011 More

2011-02-24, Schwager, Irma, 100 Jahre Kampf für die Rechte der Frau und den Frieden

100 Jahre Internationaler Frauentag – 100 Jahre Kampf für die Rechte der Frau und den Frieden
Von: Irma Schwager (24.02.11)
Der Internationale Frauentag ist ein Stück Geschichte der internationalen Frauen- und der Arbeiterinnenbewegung. Es konnten Fortschritte durchgesetzt werden, es gab aber auch Rückschläge im Kampf um die Frauenrechte, insbesondere in der Nazizeit. Heute muss der Widerstand gegen die Unterlaufung errungener Rechte gestärkt und Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden, die es den Frauen ermöglichen, gleiche Rechte, existenzsichernde Arbeit und Aufstiegschancen wahrzunehmen und ihren Kindern Einrichtungen für qualifizierte Betreuung, Bildung und eine gute Zukunft zu bieten. Von selbst hat sich nie etwa zum Besseren verändert. Nur sehr langsam konnten Fortschritte durchgesetzt werden. Um nur ein Beispiel anzuführen: 1956 hat sich Nationalrat Johann Koplenig (KPÖ) im Parlament für die Reform des längst veralteten, aus der Postkutschenzeit stammenden Ehe- und Familienrechts und gegen den „Klassenparagraphen 144“ eingesetzt – fast 19 Jahre hat es gedauert, bis diese Gesetze modernisiert und die Vorschläge des Bundes Demokratischer Frauen (BDFÖ) sowie anderer Frauenorganisationen durchgesetzt wurden. Der zentrale Gedanke des Internationalen Frauentages ist, dass die Frauen sich selbst und möglichst organisiert für ihre Forderungen einsetzen müssen, um etwas zu erreichen.

Jahrzehntelang haben die österreichischen Massenmedien den Internationalen Frauentag ignoriert. Das hat sich gründlich verändert. Rund um den 8. März berichten fast alle Zeitungen, Radio und Fernsehen über den Frauentag, es sprechen Politikerinnen aller Parteien über die Fragen, die besonders Frauen betreffen. Von allen Seiten wird betont, wie wichtig es ist, bestehende Benachteiligungen zu überwinden.

Demonstrationen, Protestaktionen und Veranstaltungen von Millionen Frauen in aller Welt haben viel dazu beigetragen, dass Frauenbewusstsein und Frauenbewegung in allen Kontinenten so stark geworden sind, dass die bestehenden Probleme nicht mehr totgeschwiegen werden können. Schon immer in der Geschichte haben Frauen gegen Unterdrückung und Ausbeutung, gegen Krieg und Militarismus gekämpft. In der Friedensbewegung und in den Befreiungsbewegungen spielen sie eine wichtige Rolle. In der Bewegung für die Erhaltung einer gesunden Umwelt sind sie häufig mehrheitlich vertreten. Der Internationale Frauentag hat wesentlich mitgewirkt, diese fortschrittlichen Bewegungen zu stärken. Selbst in den furchtbaren Zeiten des Nazifaschismus wurde in den Konzentrationslagern und Gefängnissen des Internationalen Frauentages gedacht, manchmal mit einem kurzen Gespräch, einem Stück eines roten Tuches auf dem Tisch oder Bruchstücken von Liedern, die gesummt wurden. 1/

Die historischen Wurzeln des Internationalen Frauentags liegen in den Kämpfen des 19. Jahrhunderts, ausgehend von den USA. 1857 protestierten in New York Arbeiterinnen gegen die unmenschlichen Arbeitsbedingungen und für bessere Löhne. Die Polizei zögerte nicht, in die Menge zu schießen. Im März 1918 demonstrierten in New York Tabak- und Textilarbeiterinnen für das Frauenwahlrecht, höhere Löhne, kürzere Arbeitszeit und bessere Arbeitsbedingungen. Daran anknüpfend hielten US-amerikanische Sozialistinnen einen Propagandatag für Frauenwahlrecht und Sozialismus ab. Am 20. Februar 1909 fand der erste nationale Frauentag statt. Ein achtwöchiger Streik von 20.000 Hemdennäherinnen in Manhattan sorgt im gleichen Jahr für internationales Aufsehen. August Bebel, Mitbegründer der deutschen Sozialdemokratie, schrieb 1910 in einer Grußadresse: „Ohne die volle Gleichberechtigung der Geschlechter ist höchstmenschliche Freiheit und Kultur unmöglich.“ 2/

In Österreich demonstrierten 1866 Tausende für ein Vereins- und Versammlungsrecht. „Frauenpersonen“ war behördlich die Mitgliedschaft in politischen Vereinen durch den § 30 im Vereinsgesetz verboten. 1893 wurde der erste größere Frauenstreik in Wien unter der Führung von Ryba Seidel erfolgreich durchgeführt. Die wachsende Arbeitslosigkeit in den 1890er Jahren führte zu den ersten Arbeiterinnenversammlungen, in denen Frauen als Rednerinnen auftraten. Von der Polizei wurden sie mit Gefängnisstrafen bedroht und als „liederliche Dirnen“ bezeichnet. 1899 traten am 12. Mai 1.200 österreichische TextilarbeiterInnen, darunter 60 Prozent Frauen und Mädchen, zur Durchsetzung des 10-Stundentages in den Streik. 3/

Mit der ArbeiterInnenbewegung wuchs auch die bürgerliche Frauenbewegung. Auf der Generalversammlung des Wiener Erwerbsvereins im Jahre 1870 legte Marianne Hainisch das Programm bürgerlicher Frauenvereine vor. Auguste Fickert gründete in Wien den „Allgemeinen Österreichischen Frauenverein“. Sie forderte das Recht auf Bildung, Zugang zu allen Berufen und zu den Universitäten und das Wahlrecht. 1900 wurden die medizinischen Fakultäten an den Universitäten für Frauen geöffnet, 1918 wurde das Wahlrecht in Österreich durchgesetzt. Es war ein hartes Ringen gegen tiefverwurzelte Vorurteile, Traditionen und Widerstände nicht nur von Seiten der Kirche und des Bürgertums sondern auch in der Arbeiterbewegung. So forderten 1895 auf der niederösterreichischen Gewerkschaftskonferenz die Delegierten die Entfernung der Frauen aus dem Arbeitsprozess, weil sie die Lohndrückerinnen seien und die Arbeitsplätze gefährdeten.
Beim Einigungsparteitag der österreichischen Sozialdemokratie (3.12.1888 bis 1.1.1889) in Hainfeld wurden in einer Prinzipienerklärung die Einheit der österreichischen Arbeiterbewegung und die gleichberechtigte Mitarbeit von Frauen festgelegt. Allerdings wurde Anna Altmann, die einzig delegierte Frau, zum Parteitag nicht zugelassen. Beim Gründungskongress der Zweiten Internationale in Paris beantragten Emma Ihrer und Clara Zetkin die Gleichberechtigung der Frau in der Arbeiterbewegung und im Arbeitsleben. Was längst geklärt schien, stand Anfang des 20. Jahrhunderts in den sozialistischen Parteien wieder zur Debatte: Voraussetzungen, Ziele und Wege der Frauenemanzipation. Den Auftakt in der SPD bildete 1905 Edmund Fischers Artikel über die Frauenfrage: „Der alte Emanzipationsstandpunkt, der immer noch in vielen Köpfen spukt, lässt sich meiner Ansicht nach heute nicht mehr aufrecht erhalten […]. Die sogenannte Frauenemanzipation widerstrebt der weiblichen und der menschlichen Natur überhaupt, ist Unnatur und daher undurchführbar.“

1910 wurde auf der 2. Internationalen sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen auf Initiative von Clara Zetkin, Käthe Duncker und Genossinnen (u.a. die Österreicherin Luise Zierz) beschlossen, an einem bestimmten Tag im März in allen Ländern einen internationalen Frauentag abzuhalten. Ihr Antrag lautete: „Im Einvernehmen mit den klassenbewussten politischen und gewerkschaftlichen Organisationen des Proletariats in ihrem Lande veranstalten die sozialistischen Frauen aller Länder jedes Jahr einen Frauentag, der in erster Linie der Agitation für das Frauenwahlrecht gilt. Die Forderung muss in ihrem Zusammenhang mit der ganzen Frauenfrage der sozialistischen Auffassung gemäß beleuchtet werden. Der Frauentag muss einen internationalen Charakter tragen und ist sorgfältig vorzubereiten.“ 4/ Clara Zetkin war auf der 1. sozialistischen Frauenkonferenz 1906 in Stuttgart zur internationalen Frauensekretärin gewählt worden und war Chefredakteurin der wichtigen Frauenzeitung „Gleichheit“. Diese hervorragende Frau kämpfte ihr ganzes Leben für die Rechte der ArbeiterInnenklasse und insbesondere für die Rechte der Frauen. Aus eigener Erfahrung kannte sie nur zu gut das schwere Leben der Frauen. Sie war Alleinerzieherin von zwei Kindern und hatte mit großen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Als Alternativpräsidentin hat sie es sich nicht nehmen lassen, trotz schwerer Krankheit und Morddrohungen 1933 den Deutschen Reichstag zu eröffnen. Vor den vielen Naziabgeordneten in Uniform hielt sie eine bedeutende Rede und warnte eindringlich vor den verheerenden Folgen von Faschismus und Krieg. In der „Gleichheit“ analysierte sie die Ursachen von Kriegen und zeigte auf, wer die Profiteure und wer die Verlierer von Kriegen sind. Der Beschluss, alljährlich einen Internationalen Frauentag durchzuführen, wurde von den österreichischen Delegierten mit großer Begeisterung aufgenommen. Neben Deutschland, der Schweiz, Dänemark und den USA gehörte Österreich zu den ersten Ländern, die schon am 19. März 1911 den Internationalen Frauentag eindrucksvoll begingen. „Die Versammlungen und Gewerkschaftslokale sind in Wien derart überfüllt, dass Kundgebungen auf die Straße verlegt werden – 20.000 Frauen demonstrieren über die Wiener Ringstraße“.5/ In Erinnerung an dem Streik der Textilarbeiterinnen am März 1917 in Petrograd (23. Februar nach dem russischen Kalender), der Auslöser der „Februarrevolution“ war, wurde 1921 der 8. März als einheitliches Datum für den Internationalen Frauentag festgesetzt.

Zum 50-jährigen Jubiläum des Frauentagsbeschlusses im Jahr 1960 in Kopenhagen sprach Anna Hornik, vormals Strömer – Präsidentin der Wiener Organisation des Bundes Demokratischer Frauen Österreichs – von ihren Erinnerungen an den ersten sozialistischen Frauentag in Wien: „Erstaunt lasen Passanten die Parolen auf den Tafeln, welche die Frauen mit sich trugen: Wir fordern das Frauenwahlrecht, gleiche politische Rechte für Frauen, Frauen und Mütter kämpfen für den Frieden. Manche dumme geistlose Witze wurden den Frauen zugerufen, die ihnen sofort schlagfertig parierten. Die Spießer konnten es nicht verstehen, dass Frauen, noch dazu Arbeiterfrauen auf die Straße zogen wie Männer, um für politische Forderungen zu demonstrieren. Sie witzelten und spöttelten, und manche waren ehrlich entrüstet über die ´politischen Weiber´.“ Anna Hornik erzählte vom Engagement der demonstrierenden Frauen: „Immer leidenschaftlicher erscholl ihr Ruf nach Frieden, denn der Erste Weltkrieg warf seine Schatten drohend voraus. Und selbst als der Krieg dann wirklich ausbrach konnte er die Aktivität der Frauen nicht eindämmen. Bereits 1916 wurden in Österreich wieder Frauenversammlungen abgehalten, allerdings hinter verschlossenen Türen. Aber der Ruf der Frauen nach Frieden drang aus den verschlossenen Räumen hinaus und fand Widerhall in der gesamten Bewegung.“ 6/

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebten die kämpferischen Traditionen des Internationalen Frauentages wieder auf. In Paris wurde Ende 1945 die Internationale Demokratische Frauenföderation (IDFF) gegründet. Sie vereinte Frauen aus 41 Ländern ohne Unterschied der Rasse, Religion und politischer Weltanschauung. Gemeinsam wollten sie nach dem furchtbaren Zweiten Weltkrieg und der Hölle des Faschismus für die Sicherung des Friedens, für Demokratie und die Rechte der Frauen und Kinder kämpfen. Sie wollten ein festes Band der Solidarität zwischen den Frauen aller Länder knüpfen. Der Bund Demokratischer Frauen Österreichs wurde 1948 Mitglied dieser weltumspannenden Frauenorganisation und hat an vielen Friedens- und Solidaritätsaktionen mitgewirkt. Angela Davis und viele Frauen aus den Gefängnissen Lateinamerikas, des Iran und Europas konnten so gerettet werden und haben nach ihrer Freilassung von der Wirksamkeit des internationalen Frauenprotestes erzählt. Es fanden internationale Konferenzen der IDFF auch in Wien und Salzburg statt. Unter anderem wurde im April 1952 in Wien die „Konferenz zum Schutz des Kindes“ abgehalten. 500 Frauen aus 64 Ländern berichteten vom erschreckenden Ausmaß der Ausbeutung von Kindern in aller Welt. Von den im Elend lebenden Bauern, die ihre Töchter verkaufen; von 6jährigen Kindern, die ganztägig arbeiten und mit ein paar Bananen mittags auskommen müssen; von Kindern in den damals noch von Kolonialmächten besetzten Gebieten, die für eine Handvoll Reis auf Feldern und Baustellen arbeiten müssen; von der Teppichindustrie, wo Kinder in einem 12-Stundentag herrliche Teppiche für einen Bettellohn knüpfen … Der Internationale Frauentag hat viel dazu beigetragen, das die Fakten bekannt wurden und der Kampf um Kinderrechte verstärkt wurde. Dieser Kampf muss auch heute noch auf der ganzen Welt geführt werden.
Jahrzehntelang wurde der Internationale Frauentag nur vom Bund Demokratischer Frauen, von KommunistInnen, GewerkschafterInnen und SozialdemokratInnen begangen. „In der SPÖ gab es 1950 Überlegungen, ob man den Frauentag mit dem Muttertag zusammenlegen solle bzw. ihn in den Herbst verlegen solle, damit er nicht in zeitlicher Konkurrenz zum wichtigen Feiertag, dem Ersten Mai, stehe. Teilweise wurde erwogen, den Frauentag gänzlich aufzugeben. In der Diskussion wurde befürchtet, „dass wir den Frauentag ganz der KPÖ überlassen […]. Die Abgrenzungspolitik der SPÖ gegenüber kommunistischen Parteien und ihren AnhängerInnen war ein leitendes Motiv und diente der Schärfung des eigenen Profils, was durch den Antikommunismus in den Jahren des Kalten Krieges noch verstärkt wurde.“ 7/

Mit der neuen Frauenbewegung, die vor allem die Fragen der Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs und der Gewalt gegen Frauen in den Mittelpunkt stellte, gelang es, gemeinsame Aktionen mit vorwiegend jungen Frauen durchzuführen. So fand z.B. 1974 eine große Demonstration auf der Ringstraße gegen den § 144 statt, bei der anschließend eine Delegation beim damaligen Justizminister Christan Broda vorsprach.

1975 proklamierte die UNO das „Jahr der Frau“, und der 8. März wurde als Internationaler Frauentag gewürdigt. Im selben Jahr wurde auch der erste ausführliche Bericht über die Lage der Frauen in Österreich zusammengestellt. Es folgte die „Dekade der Frauen“ mit dem Motto „Gleichberechtigung – Entwicklung – Frieden“. Eindrucksvolle internationale Konferenzen wurden in Mexiko (1976), Kopenhagen (1980), Nairobi (1985) und Peking (1995) abgehalten. Regierungsdelegationen und NGOs analysierten, berichteten und diskutierten über die Probleme der Frauen in den verschiedenen Ländern, über Bildung, Beschäftigung und Gesundheit. Aktionspläne wurden erarbeitet. Das erhöhte die Aufmerksamkeit für Frauenforderungen und stärkte das Auftreten der Frauen in ihren Ländern über Parteigrenzen hinweg. Erst 1980 gelang es in Wien, eine gemeinsame Aktion zum Internationalen Frauentag zu organisieren. Im „Aktionskomitee 8. März“ waren Vertreterinnen des Frauenreferats der Hochschülerschaft, des Bundes Demokratischer Frauen, der katholischen und evangelischen Frauenbewegung ebenso wie Kommunistinnen, junge Sozialistinnen und Vertreterinnen der autonomen Frauenbewegung aktiv. Es wurde eine große Demonstration auf der Mariahilfer Straße, an der etwa 1.000 Frauen teilnahmen. Im Aktionskomitee gab es Diskussionen und Auseinandersetzungen, z.B. zum Schwangerschaftsabbruch. Die Katholikinnen wollten die Forderung nach Abschaffung des § 144 vermeiden. Man einigte sich auf die Losung: „Kinder oder keine entscheiden wir alleine!“. Die Vertreterinnen des BDFÖ wollten auf die Frage der Sicherung des Friedens durch Abrüstung nicht verzichten, während die Autonomen meinten, Frieden sei keine Frauenfrage. Eine heftige Auseinandersetzung gab es auch zu der Frage, ob Männer an der Demonstration teilnehmen dürfen. Schließlich wurde beschlossen, eine reine Frauendemonstration durchzuführen. Das Bemühen trotz verschiedener Meinungen, für gemeinsame Interessen gemeinsam zu kämpfen, war und ist nicht leicht, aber die Voraussetzung dafür, sich durchzusetzen und Fortschritte erzielen zu können.

Mit der Politikerin Johanna Dohnal und der Gewerkschafterin Irmgard Schmidtleitner begann die Abgrenzungspolitik der SPÖ zu bröckeln. Offene Frauentagsveranstaltungen fanden auch im Rathaus und im Parlament statt, Frauenenqueten unter Teilnahme unterschiedlicher parteipolitischer Richtungen zeigten die bestehenden Benachteiligungen der Frauen auf. 1997 wurde ein Volksbegehren von 645.000 Unterschriften unterstützt, das in elf Punkten für die verfassungsmäßige Verankerung der gleichen Rechte als Grundlage zum Abbau der Benachteiligung von Frauen eintrat. 8/ 1998 hielt die Journalistin Elfriede Hammerl zum Internationalen Frauentag bei einer Kundgebung vor dem Parlament eine Rede zu einer Budgetvorstellung der Frauen, die von 41 Frauenorganisationen- und Zeitungen unterstützt wurde. Sie rief die Abgeordneten auf: „Nehmen Sie die Forderungen der Frauen ernst und realisieren sie die Forderungen des Frauenvolksbegehrens, realisieren sie sie jetzt. 2500 Steuerpflichtige in Österreich sind unermesslich reich, während zahlreiche Frauen von ihrer Ganztagsarbeit nicht einmal notdürftig ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Machen sie Schluss mit dieser schreienden Ungerechtigkeit!“ Am Internationalen Frauentag 2001 formulierte ein feministischer Widerstandskongress eine Budgetalternative. Im Schlusssatz heißt es: „Statt Neoliberalismus schlicht als gegeben hinzunehmen, wollen wir in der Gesellschaftspolitik eine neue Option für Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung öffnen.“ 9/

Der Frauenbericht 2010 zeigt u.a., wie aktuell diese Aufforderung an die Abgeordneten und an die Regierung heute noch ist, und dass das viel benutzte Wort von der Gerechtigkeit nur wenig mit der aktuellen Politik zu tun hat. Ein Drittel weniger Lohn, dann nur die Hälfte der Pension; immer mehr Teilzeit- und ungeschützte Arbeitsverhältnisse, die nicht Existenz sichernd sind; viel zu wenig qualifizierte Kinderbetreuungseinrichtungen; ein nicht endender Streit um eine moderne Gesamtschule im Ganztagsbetrieb, das Festhalten der ÖVP am Gymnasium und damit an der Trennung der 10-jährigen Kinder in Haupt- und Mittelschüler, obwohl alle ExpertInnen der Meinung sind, dass dies viel zu früh sei und erst mit 14 Jahren entschieden werden könne, wofür ein Kind sich eignet. Bei diesem längst überholten System kann von Chancengleichheit keine Rede sein; und es gibt viele andere Benachteiligungen im Sozial- und Gesundheitsbereich; die viel zu keine Präsenz von Frauen in Spitzenpositionen in Politik und Wirtschaft: All dies zeigt, wie aktuell der Internationale Frauentag als Kampftag der Frau ist.
Zur Erinnerung an den ersten Internationalen Frauentag in Wien hat eine überparteiliche Frauenplattform zu einer großen Demonstration am 19. März 2011 aufgerufen. Im Aufruf heißt es: „Frauen, gemeinsam verändern wir die Welt und uns selbst!“

Unsere Welt braucht die aktive Teilnahme der Frauen, die internationale Solidarität, um grundlegende Veränderungen und ein menschenwürdiges Leben in Frieden durchzusetzen.
Hoch der Internationale Frauentag!

Anmerkungen:

  1. 1/ Renate Wurms: Geschichte des Internationalen Frauentages, in: Volksstimme, 5.3.1998.
  2. 2/ Zit. nach: Deutscher Frauenrat, Newsletter 1/2010.
  3. 3/ Volksstimme, 5.3.1998.
  4. 4/ Zit. nach: Renate Wurms: Wir wollen Freiheit, Frieden, Recht. Frankfurt/M. 1980, S. 6.
  5. 5/ Volksstimme, 5.3.1998.
  6. 6/ Anna Hornik, in: Stimme der Frau, Wien 1960.
  7. 7/ Heidi Niederkofler: Mehrheit verpflichtet! Frauenorganisationen der politischen Parteien in Österreich in der Nachkriegszeit. Wien: Löcker 2009, S. 123 und 125.
  8. 8/ Die Arbeit, Nr. 1/1997, S. 20.
  9. 9/ Die Arbeit, Nr. 3/2001, S. 4.

Aus: Mitteilungen der Alfred Klahr Gesellschaft, Nr. 1/2011

25. Februar 2011 More

Frauennetz der Caritas Wien

Seit 11 Jahren setzt sich das Frauennetz der Caritas Wien für Geschlechtergerechtigkeit ein. Frauenpolitische Anliegen, sowohl Klientinnen als auch Mitarbeiterinnen betreffend, werden aufgegriffen und umgesetzt.

Wir fordern:

  1. CARE – Arbeit geht alle an!
  2. Her mit mehr – wir sind 52%!
  3. Quote – ja bitte!

frauennetz der caritas wien
Kontakt:
frauennetz(at)caritas-wien.at
Traumfrauen! – Caritas Wien: Wien

25. Februar 2011 More

Michalitsch, Gabriele

MMag.a Dr. in Gabriele Michalitsch, Politikwissenschafterin und Ökonomin, lehrt an der Universität Wien und an der Universität Innsbruck. Zuletzt Gastprofessuren in Istanbul, Graz und Budapest, 2002-05 Vorsitzende der ExpertInnengruppe des Europarats zu Gender Budgeting. Forschungsschwerpunkte: Politische Ökonomie, Feministische Ökonomie, Neoliberalismus. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter: Die neoliberale Domestizierung des Subjekts. Von den Leidenschaften zum Kalkül, Frankfurt/Main: Campus 2006.

Selbstbestimmung fordert:

  1. kritisches Denken: emanzipatorische Bildung vom Kindergarten bis zur Universität
  2. versorgungsorientierte Ökonomie: Reorganisation des Finanzsektors und Marktdemokratisierung
  3. entkommodifizierte Körper: Selbst-Gewinn ohne Profit für Medizin-, Medien- und Mode(l)industrien

Michalitsch, Gabriele

25. Februar 2011 More

Etschmann, Katharina

Katharina Etschmann, Diplomsozialarbeiterin, MA in women´s studies & feminist research.

Ich fordere:

  1. eine Gleichwertigkeit aller L(i)ebensformen und ein Ende der heterosexuellen Norm!
  2. eine gerechte Bezahlung von Kompetenzen, vor allem in personenbezogenen Dienstleistungsberufen (Pflege, Sozialberufe, Bildung,…), gegen weiteren Sozialabbau und Einsparungen bei Frauen- und Mädchenprojekten!
  3. eine geschlechtergerechte Sprache in Medien, an Schulen und öffentlichen Einrichtungen!

Katharina Etschmann

25. Februar 2011 More

Himmelstoss, Eva

Mag.a Eva Himmelstoss, Historikerin, Generalsekretärin International Conference of Labour and Social History, 2-fache Mutter.

Ich fordere:

  1. eine menschenfreundliche, nachhaltige und am Gemeinwohl orientierte Ökonomie
  2. gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit
  3. die gesellschaftliche Anerkennung sowie wirtschaftlich und rechtlich adäquate Bewertung von Frauenarbeit in der Versorgungsökonomie

Eva Himmelstoss
Kontakt:
eva.himmelstoss(at)aon.at

25. Februar 2011 More

Netzwerkerinnen

popart_femnetworkHast du Lust, unsere Webseitin zum Wachsen zu bringen und Frauen/einrichtungen dazu zu motivieren, uns ihre drei wichtigsten Forderungen zu schicken? Melde dich bitte bei: office@20000frauen.at

24. Februar 2011 More

Fotogalerie ÖBB-Eventticket


Fotocredit: Bettina Frenzel

24. Februar 2011 More

Günzl, Martha

Ich bin Grüne Gemeinderätin, bei den Grünen Frauen in Perchtoldsdorf.

Ich fordere:

  1. Quoten!!!
  2. Reißverschluss-Prinzip
  3. Gemeinwohl statt Macho-Solos

martha günzlKontakt:
www.perchtoldsdorf.gruene.at

grüne frauen in perchtoldsdorf

24. Februar 2011 More

Skala, Barbara

Barbara Skala, Trainerin & Dipl. Mediatorin, Dipl. Erwachsenenbildnerin, Akademische Referentin für feministische Bildung und Politik.

Ich fordere:

  1. Eine sofortige Angleichung der Kollektivverträge für feminisierte Branchen wie Erziehung, Bildung, Pflege und Soziales an jene der Produktionsberufe wie z.B. Metallarbeit
  2. Eine gesetzliche Frauenquote von 40% in Vorstandsetagen und bei Aufsichtsräten in allen Unternehmen sowie in Leitungsfunktionen bei Instituten, Universitäten, Krankenhäusern und anderen von Steuergeldern finanzierten Betriebe
  3. Eine Verpflichtung der öffentlichen bzw. von Steuergeldern gestützten Medien zur gendergerechten/ genderneutralen Sprachverwendung

Barbara SkalaKontakt:
www.skala-training.at

24. Februar 2011 More

gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung der Universität Salzburg

gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung der Universität Salzburg
* Frauenförderprogramme für Studentinnen und Wissenschafterinnen
* Planung, Organisation und Weiterentwicklung des Wahlfachangebotes „Gender Studies“
* Vernetzung externer und interner WissenschafterInnen

Wir fordern:

  1. Verpflichtendes Pensionssplitting für Eltern um die Armutsgefährdung von Frauen in höherem Alter zu reduzieren
  2. Verstärkte Anti-Diskriminierungsmaßnahmen, insbesondere höhere Strafen bei Verletzung des Gleichbehandlungsgesetzes um Übertretungen stärker entgegen zu wirken
  3. Geschlechtergerechter Sprachgebrauch um die Sichtbarkeit von Frauen zu erhöhen


gendup


gendup_team

Kontakt:
Kaigasse 17, 1. Stock,
Öffnungszeiten Mo-Do 9.00 bis 12.00 Uhr,

24. Februar 2011 More

dieStandard: „20000 Frauen: Günstiges ÖBB-Ticket zur Großdemo“

60 Prozent Rabatt für Vorteilscard-Inhaberinnen, 25 Prozent auf alle Fahrkarten

Anlässlich des Jubiläums ‚100 Jahre Internationaler Frauentag‘ ruft die Plattform 20000frauen zur großen Demonstration am Wiener Ring auf. Mit dem ÖBB-Eventticket „Frauen am Zug“ können Frauen bis zu 60 Prozent bei der Anreise aus den Bundesländern sparen. Für Inhaberinnen einer ÖBB-Vorteilscard werden 60 Prozent Rabatt angeboten, alle anderen erhalten eine Vergünstigung von 25 Prozent auf die Bahnfahrt. Die Ermäßigung gilt für die einmalige Hin- und Rückfahrt, das Ticket ist einen Tag vor bis einen Tag nach dem Event gültig. Einzelfahrten sind nicht möglich. Das Eventticket kann über das Internet sowie bei allen ÖBB-Vorverkaufsstellen erworben werden. .… 20000 Frauen: Günstiges ÖBB-Ticket zur Großdemo Artikel vom 24.02.2011

Günstiges ÖBB-Ticket zur Großdemo

24. Februar 2011 More

Feministische Partei DIE FRAUEN (GER)

Die Feministische Partei DIE FRAUEN setzt sich für die Verwirklichung der Rechte auf Selbstbestimmung in bezug auf Schwangerschaft, Sexualität und Wahl der Lebensweise ein, sie wirkt auf die ökonomische Unabhängigkeit von Frauen hin und wendet sich gegen jede Form von Gewalt, Sexismus und Rassismus. Die Feministische Partei DIE FRAUEN stellt die Interessen von Frauen in den Mittelpunkt ihrer Politik. Ziel der Feministischen Partei DIE FRAUEN ist die Gestaltung einer herrschaftsfreien Gesellschaft, in der nicht auf Kosten von Frauen, anderer Völker oder der Natur gelebt wird, eine Gesellschaft, in der für alle Personen, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Herkunft, ihrer Nationalität gleichwertige Lebensbedingungen bestehen. Feministische Partei DIE Frauen
Feministische Partei
Kontakt:
Greifswalder Str. 4
10405 Berlin
Tel.: 069 – 61 00 96 22
www.feministischepartei.de
feministischepartei(at)t-online.de

24. Februar 2011 More

Global Women’s Strike (in Guyana, India, Peru, the US)

The Global Women’s Strike is an international network for recognition & payment for all caring work, and for military spending to go back to the community starting with women as the main carers. Last year, as well as this year, our focus for the 12th march are mothers, the world’s main carers.

We demand:

  1. Payment for all caring work – in wages, pensions, land & other resources. What is more valuable than raising children & caring for others? Invest in life & welfare, not military budgets & prisons
  2. Pay equity for all, women & men, in the global market
  3. Food security for breastfeeding mothers, paid maternity leave and maternity breaks. Stop penalizing us for being women
  4. Don’t pay ‚Third World debt‘. We owe nothing, they owe us
  5. Accessible clean water healthcare, housing, transport, literacy
  6. Non-polluting energy & technology which shortens the hours we work. We all need cookers, fridges, washing machines, computers, & time off!
  7. Protection & asylum from all violence & persecution, including by family members & people in positions of authority
  8. Freedom of movement. Capital travels freely, why not people?

Global Women's StrikeEngland
Kontakt:
Mothers March in Guyana, India, Peru, the US.
ASK ORGANISATIONS TO ENDORSE THE MARCH
www.globalwomenstrike.net
Tel: +44 (0)20 7482 2496
gws(at)globalwomenstrike.net
facebook
twitter

24. Februar 2011 More

Noisternig, Maria

Maria Noisternig, Fotografin, Studentin.

Ich fordere:

  1. flächendeckende Workshops an Schulen zum Thema – „Nein sagen, die Stimme erheben, Empowerment von Frauen und Mädchen“; insbesondere im Zusammenhang mit sexueller Belästigung und Gewalt
  2. ein Ende der Praxis weiblicher Genitalverstümmelung
  3. das eigentlich Selbstverständliche: gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit
  4. ein Bildungswesen, das von Beginn an kritisch mit Geschlechterrollen umgeht und den Raum und auch die fachliche Unterstützung bietet, Fähigkeiten und Potenzial eines Jeden, einer Jeden zu entfalten – unabhängig von gesellschaftlich geprägten Stereotypen
  5. eine selbstverständliche Zusammenarbeit von Männern und Frauen in den Themen Kindererziehung, Hausarbeit, Erwerbsarbeit

Maria Noisternig Kontakt:
www.marianoisternig.com

24. Februar 2011 More

Grazer Frauengesundheitszentrum

Das Frauengesundheitszentrum steht für eine ganzheitliche Sicht auf Gesundheit: Ob wir uns gesund fühlen, hängt davon ab, wie wir leben, lieben und arbeiten. Die Mitarbeiterinnen arbeiten auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse der Frauengesundheitsforschung und Erfahrung aus der täglichen Praxis mit und für Frauen. Durch Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit|, Projekte und Kampagnen verbessert das Frauengesundheitszentrum die Gesundheitschancen für Frauen. Als unabhängiger gemeinnütziger Verein ist das Frauengesundheitszentrum seit 1993 ein wichtiges Gegengewicht zu anderen Interessensgruppen im Gesundheitswesen. Denn es ist speziell für Mädchen und Frauen da.

Wir fordern:

  1. Frauengesundheit ist ein Recht. Weil Frauen vielfältig sind, muss gesundheitliche Versorgung ihnen angemessen und leicht zugänglich sein und besonders sozial benachteiligte Frauen berücksichtigen
  2. Frauen haben ein Recht auf unabhängige Gesundheitsinformation und müssen als Mitgestalterinnen des Gesundheitssystems anerkannt werden
  3. Finanzielle und strukturelle Absicherung von Maßnahmen und Einrichtungen für Mädchengesundheit, etwa mädchenspezifische Angebot in der außerschulischen Jugendarbeit und geschlechtergerechte Sexualpädagogik


Frauengesundheitszentrum Graz

Kontakt:
Frauengesundheitszentrum / Women´s Health Center
Joanneumring 3,
A-8010 Graz
Tel.
Fax: (00 43) 316 83 79 98-25
rita.obergeschwandner(at)fgz.co.at
www.fgz.co.at

24. Februar 2011 More

Genderplattform

Plattform der Einrichtungen für Frauenförderung und Geschlechterforschung der österreichischen Universitäten.

Wir fordern:

S T A T T H E R R S C H A F T S W I S S E N

  1. Gender Studies für alle: Emanzipation gestalten
  2. Gleiche Chancen für alle: Gleichstellung praktizieren


Genderplattform

Kontakt:

www.genderplattform.at

24. Februar 2011 More

Aumair, Betina

Mag.a Betina Aumair, Leiterin von Genderraum – Verein für Gender und Diversity Projekte, Strickaktivistin.

Ich fordere:

  1. Sexismus darf nicht länger Kavaliersdelikt sein
  2. gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit
  3. die Verwendung des generischen Femininums oder zumindest geschlechtersensibler Sprache in allen öffentlichen Medien
  4. gleiche Karenzrechte/-pflichten für Männer und Frauen
  5. die Unabhängigkeit sämtlicher monetärer Sozialleistungen des Staates vom Einkommen der Partnerin/des Partners
  6. die rechtliche Anerkennung und Gleichstellung sämtlicher Partnerschaftsentwürfe
  7. die Übernahme der Pflegeleistungen in die Verwantwortung des Staates
  8. die Einführung einer verpflichtenden und sanktionierbaren Quotenregelung in privaten Unternehmen und im Öffentlichen Dienst
  9. alle Frauen auf, weniger hinzunehmen und ihre Rechte einzufordern

Betina Aumair
Kontakt:
0660 6592208
betina.aumair(at)genderraum.at
www.genderraum.at

23. Februar 2011 More