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Frauen – The Invisible Power, von Karin Kuna 2011

Frauen – The Invisible Power. Wir brauchen keine Frauen-Quote, wir fordern eine Politik für Frauen, die Rahmenbedingungen für Frauen schafft.

Schluss mit billigen Plätzen, Weg mit Politikerinnen, die einem Männer-System zuarbeiten.
Ehe ich meine Ideen in Sachen innovativer Jugendmarketing-Strategie präsentierte, nahm mich der Herr Vorstandsdirektor zur Seite und fragte mit besorgter Miene: „Es macht ja nix, wenn wir sagen, dass es das Konzept vom Grafiker ist, oder? So lässt sich das Ganze nämlich den Herren besser verkaufen!“ Aber ja doch – it’s a man’s world. In dieser muss ich mich als Frau, die es kraft eigener Leistung zu „etwas bringen will“, verbiegen und wenden lassen? Überzeugungen und charakterliche Festigkeit verleugnen, um auf dem Boden eines treibsandigen Karriere-Feldes nach der Pfeife einer überstandigen Männerriege zu tanzen? Eine Quotenregelung bedeutet nämlich genau das, dass sich Y-Chromosomenträger mit Dinosaurier-Denkweise anmaßen können, Frauen gnadenhalber den Zutritt in ihren Herrenclub zu erlauben. Die Quotenregelung ist das Feigenblatt einer verlogenen Frauenpolitik, die eine zähmende Frauen-Gleichmache insistiert. Vater-Töchter, die brav und leistungsorientiert, adrett und herzeigbar agieren, warten geduldig am Karriere-Feldrand, bis sie aufgerufen werden?

Wir Frauen brauchen keine Gnadenakte – wir verlangen Rahmenbedingungen, die Berufsausübung, Kinderkriegen und Familienleben ermöglichen. Also her mit den Geldtöpfen, in die wir Frauen genauso einzahlen, um so lebensnotwendige Projekte wie Transparenz-Datenbank, Asfinag-Schiebereien und ÖBB-Dahinwurschteln mitzufinanzieren. „Nur weil wir uns daran gewöhnt haben, ist es lange nicht normal!“ (Kettcar). Es ist Zeit die Phase der Umgewöhnung zu beschleunigen, den Polit-Retro-Männern und -Frauen muss endlich Spielverbot und Platzverweis erteilt werden.

Teil 1 – zum Nachdenken.
Ob die folgenden Zeilen eine Frau oder einen Mann porträtieren, macht einen gewaltigen Unterschied: Die Reaktionen, um nicht das böse Wort „Bewertungen“ zu verwenden, fallen nämlich je nach geschlechtsspezifischer Zuordnung anders aus.
Person X. (48) hat drei Kinder (heute 28, 27, 21) in den letzten zwanzig Jahren alleine „groß gebracht“ und fast im Alleingang auch ernährt, wenn man von Alimente-Zahlungen unter der Mindestgrenze absieht. Mangels Kinder-Betreuungseinrichtungen und leistbarer Unterstützung ist an eine „normale Berufsausübung“ nicht zu denken, der Weg in die Selbstständigkeit bleibt als einzige Alternative. Nach Jahren, in denen 16-20 Stunden-Tage und Wochenend-Arbeit zur Normalität werden, erkrankt X. schwer. Die Kinder (damals 17, 16, 11jährige GymnasialschülerInnen) bleiben mit der Situation allein, der Rest der Familienangehörigen zeigt sich in dieser Notlage nicht zuständig. Nach zwischenzeitlichem „Derrappeln“ kommt der nächste Schicksalsschlag: Burn-Out, Tumor-Erkrankungen, X. wird um Gewinnbeteiligung betrogen und von den Verwandten, die ihrerseits umfangreiche Hilfestellung als selbstverständlich konsumiert haben, nun endgültig fallen gelassen. Ganzheitliche Alternativ-Therapie und radikale Lebensumstellung machen X. wieder gesund, über Monate bleiben Arbeitsunfähigkeit und letztlich Bezug der Notstandshilfe. Auf Letztere verzichtet X. aus psycho-hygienischen Gründen, vor allem auch aus Scham (und geht vorübergehend ins „landwirtschaftliche Tagwerk“ im Sinne von Nachbarschaftshilfe arbeiten, um Wohnrecht zu behalten; Freundinnen und Freunde helfen immer wieder mit Geldbeträgen aus). Heute ist X. lebensfroh und gesund, legt Fokus gänzlich auf Neustart, um die reichhaltige, berufliche Erfahrung in Schaffen umwandeln zu können. Bisher negativ, was die Auftragslage betrifft, aber X. denkt nicht daran, aufzugeben.
Ist dies nun die Geschichte einer Frau, die nur realitätsfern agiert und offensichtlich z’deppert ist, sich Recht zu verschaffen? Oder ist es doch die Geschichte eines Mannes, der schlicht bewundernswert und mit offensichtlich großem Herzen sein Schicksal meistert?

Teil 2 – zum Vordenken.
Egal ob Mann oder Frau. Was Wirtschaft in beiden Welten steuert, ist die Aufrechterhaltung der Balance von Angebot und Nachfrage: Um zu verdienen, muss man produzieren, was die Leute kaufen oder eintauschen wollen, was sie nur dann tun, wenn sie sich entsprechenden Nutzen erwarten. Soweit stark verkürzt die volkswirtschaftlichen Ausführungen von Adam Smith , der seine Theorie mit der Metapher der „Invisible Hand“ als eine Art automatische Marktregulierung beschreibt. Was aber, wenn es in dieser Gleichung der marktwirtschaftlichen Rechnung noch eine unsichtbare, bisher nicht kalkulierte Komponente gibt? Also eine als selbstverständlich angenommene Konstante, die in der Sprache der Volkswirtschaft sehr wohl als „Nutzen maximierend“ für die Allgemeinheit zu bezeichnen ist, obwohl das nachgefragte Produkt nicht „Gewinn bringend“ von der produzierenden/ leistenden Person im Sinne der Marktregelung verkauft wird/ verkauft werden kann? Mit der zitierten „Komponente“ meine ich nichts anderes, als den unentgeltlichen Beitrag von (in den meisten Fällen) Frauen in Sachen Kindererziehung, -betreuung, -versorgung, sowie der Pflegedienstleistung kranker Familienangehöriger und – speziell in ländlichen Regionen – immer noch einer „selbstverständlichen“ Altenpflege. In Anlehnung an Adam Smith’s „Invisible Hand“ nenne ich diesen unbeachteten Beitrag zur Volkswirtschaft „Invisible Power“. Diese unsichtbare Kraft nämlich lässt den Wirtschaftsmotor erst rund laufen, wird als Treibstoff-Zusatz aber kaum erwähnt, mit Ausnahmen: Im Zuge der Pflege-Debatte ist diese Leistung von Frauen plötzlich mehr als eine Worthülse, im Zuge von Diskussionen um verhaltenskreative Kinder und auffällige Jugendliche stehen sehr wohl Familien-Rahmenbedingungen, vor allem die Definition von Mutterrolle (wo bleibt die des Vaters?!) im Mittelpunkt.

Denn an vorderster Front sind es die Mütter, die – wenn es nach Volksmeinung und Boulevard geht – versagen, die ihrer Erziehungs- und Aufsichtspflicht nicht nachgekommen sind, wenn „was passiert“. Nein, diese Mütter waren nicht unabkömmlich bei der Vorstandssitzung, sie haben auch keine neuen Forderungen im Bauernbund (nicht Bäuerinnenbund!) mitbestimmt oder grad eine Bauverhandlung geleitet, während der Junior zum Beispiel Schulanwesenheitspflicht als sinnlos-faden Zeitvertreib vom Tagesplan streicht. Sind viele Mütter einfach nur zu müde durch ständige Unter- oder Nichtbezahlung bei gleichzeitiger Überforderung durch „Alltag-Geschäfte“ im Alleingang? Wer kann sich schon in die Situation des täglich grüßenden Finanz-Murmeltieres „warum ist Ende des Geldes noch so viel Monat übrig?“ einfühlen? Und weiß daher, wie sehr konstanter Geldmangel zermürbt, Schuldgefühle und allgemeines Versagen impliziert.
Die Sache schaut gleich anders aus, wenn diese zitierte „Invisible Power“, also die anonymen Gratis-Leistungen aus Frauenkraft endlich beziffert werden, als Geld-Summe dargestellt und somit als Gegen-Wert ausgedrückt werden. Nur so wird ein erfassbarer und gegenständlicher Wert darstellbar, dergestalt muss endlich Bewusstsein geschaffen werden für Gender-Budgeting. Frauen müssen für eine Steuerverteilung-Gerechtigkeit kämpfen – eine Gegenüberstellung bezifferter und in Geldsummen ausgedrückter Leistungen genannter „Invisible Power“ muss im Verhältnis zur Verwendung von Steuermitteln und öffentlichen Geldern stehen. Die „Invisible Power“ gilt es deshalb sichtbar zu machen, um als entsprechend „powerful“ erkannt und als Leistung aus eigener Frauen-Kraft verstanden zu werden.

Politikerinnen, die sich zwar gerne als „Frauen-Vertreterinnen“ positionieren, aber letztlich nur sagen, was die Männer in ihren Parteien erlauben, verstehen freilich den Grant ambitionierter Geschlechtsgenossinnen kaum. Denn: Wer sich mit politischen Karrieren beschäftigt, weiß auch, dass es nicht jene innerhalb einer Partei nach oben schaffen, die innovative Ideen und Kampfeslust mitbringen, oder gar an Überzeugungen festhalten. Es sind vor allem jene Frauen, die sich möglichst geschmeidig einer männlich dominierten Parteidisziplin unterwerfen und im Sinne dieser auch das dümmste Zeug mit abstimmen. Die Grünen in Niederösterreich etwa haben mit derartiger Koketterie-Vorgabe in Richtung VP-Anbiederung alle Kanten und Ecken verloren, ein trauriges Beispiel aus Pröllistan bietet auch die besondere Situation in Krems. Denn hier hätte zwar offiziell eine Frau als VP-Bürgermeisterin Gestaltungsmöglichkeiten, stattdessen aber verantwortet die gebürtige Kärntnerin als handschüttelnder Grinse-Dummie seit mehr als zehn Jahren eine zutiefst unsoziale, frauen- und jugendfeindliche Stadt-Entwicklung mit.
Die Schulstadt Krems etwa verfügt weder über ein funktionierendes, autonomes Jugendzentrum, noch wurde in der politisch kontrollierten Kunstmeilen-Enge einer freien Kulturkreativ-(Jugend-)Szene Platz gelassen. Eine solche ist schon vor Jahren sukzessive – und politisch geradezu verfolgt – abgedreht worden, stattdessen werden „Mächtigkeits-Sauf-Events“ wie Marillen- und Beislfest – die politisch Korrekte, also VP-nahe Menschen organisieren – mit öffentlichen Subventionen bedacht. Krems hält traurige Rekordzahlen in Sachen Drogenmissbrauch und hat tragische Bekanntheit durch einen verwaschenen Polizei-Skandal um ein erschossenes Kind, einen jugendlichen Einbrecher aus dem „Kremser Problemviertel“. Ein Frauenhaus, das laut SozialarbeiterInnen dringend und für das Einzugsgebiet Waldviertel mehr als notwendig wäre, ist in Krems seit mehr als zwanzig Jahren nicht zu finanzieren. Für moderne Kinder-Betreuungseinrichtungen, innovativ organisierte Schülerhorte oder gar Kinderkrippen gibt es kein Geld, dafür aber kann eine Erweiterung der Donau-Uni um eine Elite-Medizin-Uni bezahlt werden? In einer Stadt, die auf Grund völlig überforderter, unfähiger Wirtschaftspartei-PolitikerInnen de facto pleite ist? Gemeinde- und Stadträtinnen, Bürgermeisterin etwa sind als „Polit-Frauen“ schon länger im Kremser Amt, besetzen Positionen mehr, als sie sie mit Leben füllen, haben sich zum Teil warm gebettet im niederösterreichischen Landespolit-Filz. Nicht im Sinne von ernstgemeinter Frauenpolitik agieren sie, sie funktionieren im Sinne der Vorgaben einer Männer-Politik, fungieren lediglich als Wasserträgerinnen, was sie als „Karriere“ und nicht als Verrat an Frauen-Politik verstehen. Keine Frage von Quote, sondern von Haltung.


Teil 3 – zum Umdenken.

„Geht’s eh noch, Herr Mitterlehner?“
Das ist wohl die natürlich Reaktion auf das Zugeständnis von Reinhold Mitterlehner, der verkündet, die Frauenquote in den Vorständen staatsnaher Betriebe schrittweise (!) und „Gotterkeit“ auf 30 Prozent anzuheben. Da ist sie wieder, die Crux der Quotenregelung – sie ist das Papier nicht wert, solange es nur beim theoretischen und kosmetischen Ansatz bleibt, aber keinerlei Budget-Verschiebungen hin zu konstruktiver Frauenförderung getätigt werden. Was wir Frauen wollen, ist keine Platzgarantie für einige, wenige Jagd-, Golf- oder Weinkost-Fanatikerinnen – wir fordern eine sofortige, finanzielle Stärkung des Sozial- und Bildungsressorts, denn dort sind vor allem „unsere“ Berufe angesiedelt, sowie „unsere“ Ressourcen-Fresser versteckt. Es muss eine Aufwertung aller Pflege- und Lehrberufe (Kindergarten und Schule) geben, samt entsprechender Gehaltsanpassungen an männliche Richtlinien, es braucht die unmittelbare Realisierung innovativer Kindergarten- und Schulmodelle, außerdem müssen die „Invisible Power“-Leistungen transparent gemacht werden. Erst wenn diese sozialen Rahmenbedingungen dem Wissens- und Entwicklungsstand des 21. Jhs. entsprechen, erst dann reden wir weiter über die männlichen Abenteuerspielplätze wie Bundesheer und noch mehr sinnlose, ökologisch-alte Autobahn-Projekte oder teure Gedächtnis-Bahnstollen, über die bodenlose Frechheit von Banken-Rettungspaketen und Multi-Subventionen landwirtschaftlicher Betriebe zur Umsatzsteigerung im Raiffeisen-Lagerhaus.

Denn unsere Interessen, liebe Frauen, hängen mit den Interessen eines Sozial-Staates zusammen. Wenn wir diesen sukzessive zerstören (lassen), zerstören wir die Zukunfts- und Berufschancen von Frauen gleichermaßen – es wird Zeit, dass wir von den billigen Plätzen aufstehen und Politik im Sinne von uns Frauen einfordern, dass wir dem „Konzept der symbolischen Gewalt, dem Problem der Herrschaft und Dominanz des Männlichen“ abschwören (vgl. Pierre Bourdieu ).
Machen wir uns nichts vor: Wir müssen jetzt für Frauenrechte kämpfen, nicht leiden. Die Polarität in den Fragestellungen – Beruf oder Kinder? Familie oder Beruf? Kinder und Familie? – kann nicht länger die Lebensentscheidungen von Frauen definieren. Die Antwort muss heissen können: Beruf und Kinder und Familie – oder wie immer frau ihr Leben gestalten möchte! Wir brauchen keine Frauen-Quote, wir brauchen Frauen-Politik, die Rahmenbedingungen für Frauen und ihre Lebensumfelder schafft. Politikerinnen, die dem Männer-System zuarbeiten, müssen weg. Vielleicht wird es ja auch Zeit für eine eigene Frauen-Partei…

Karin Kuna (48), Marketing- und Werbe-Arbeiterin, freie Journalistin; studiert Europäische Ethnologie; lebt in NÖ und Wien.

7. März 2011 More

Initiative Frauen und Shiatsu

Wir sind eine österreichweite Initiative von und für Frauen, die den Beruf der Shiatsupraktikerin ausüben. Unsere Organisation dient dem Austausch und der Vernetzung, aber auch dem Artikulieren unserer Anliegen.

Die Initiative Frauen und Shiatsu schließt sich an diesem 19.März 2011 den weltweiten Bestrebungen und Protesten von Frauen an und fordert eine gerechte Entlohnung und soziale Absicherung für Klein- und Kleinstunternehmerinnen, sowie eine leistbare Gesundheitsvorsorge für Frauen – insbesondere Zuschüsse der Krankenkassen für Shiatsu und andere vergleichbare Therapieformen.

    Wir fordern:

  1. eine Mindestsicherung für Einzelunternehmerinnen (für krankheitsbedingte oder urlaubsbedingte Betriebsausfälle)
  2. ein höheres Krankengeld der SVA (Das aktuelle Krankengeld beträgt….. pro Tag, was angesichts der hohen Beiträge, die wir bezahlen, viel zu gering ist.)
  3. eine höhere Zuverdienstgrenze für Pensionistinnen
  4. Jobs und Anstellungsmöglichkeiten für Shiatsupraktikerinnen mit gerechter Entlohnung
  5. Shiatsu auf Krankenschein – Krankenkassen müssen Shiatsubehandlungen zumindest teilfinanzieren, damit wir mehr Arbeit haben und es sich alle Frauen leisten können.


Kontakt:
www.frauenshiatsu.at
info(at)frauenshiatsu.at

Wir laden alle Shiatsu-Praktikerinnen ein, am 19.3. zusammen mit allen anderen Frauenorganisationen und -initiativen für Frauenrechte über den Ring zu marschieren und unsere Anliegen öffentlich zu machen!

7. März 2011 More

Sprengseis, Gabriele

Soziologin und Leiterin eines Ausbildungszentrums

Ich fordere:

  1. mehr Frauen in politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entscheidungsgremien
  2. mehr Entlohnung und eine Aufwertung der Berufe in den Gesundheits- und Sozialen Dienstleistungen
  3. mehr Awareness für die Vielfalt von Lebensgestaltungen
6. März 2011 More

DER STANDARD „Frauen marschieren am Ring auf“

Frauen marschieren am Ring auf – Von den ersten Streiks der Texilarbeiterinnen bis zum ersten Weltfrauentag

Wien- Für den 19. März ruft die Plattform „20.000 Frauen“ zu einem Marsch am Wiener Ring auf. Das Datum für diese Aktion, die der ÖGB unterstützt, wurde gewählt, weil 1911 in der Bundeshauptstadt die erste Demonstration für die Rechte von Frauen stattfand. Auch in Dänemark, Deutschland, der Schweiz und den USA gingen damals Frauen für das aktive und passive Wahlrecht auf die Straße. Der Weltfrauentag wird allerdings schon lange am 8. März gewürdigt, weil auch andere historische Ereignisse zur Begründung des Festtages geführt haben. Grundsätzlich geht der Gedenktag auf die Arbeiterinnenbewegung ab Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. 1858 streikten etwa erstmals Textilarbeiterinnen in den USA für bessere Arbeitsbedingungen, weil sie nur einen Bruchteil des Lohnes der Männer verdienten. In Europa solidarisierten sich nach dem Massenaufmarsch von 1911 Jahr um Jahr immer mehr Frauen aus anderen Ländern mit den Anliegen der Demonstrantinnen- bis am 8. März 1917 (nach russischem Kalender am 23. Februar) auch Arbeiterinnen in St. Petersburg in den Streik traten, womit sie die Februar-REvolution auslösten, im Zuge derer der Zar abdankte. Zur Ehre der Rolle dieser Frauen wurde 1921 auf der Internationalen KOnferenz kommunistischer Frauen in Moskau der 8. März als Gedenktag eingeführt. Ab 1922 wurde das Jubiläum dann erstmals in verschiedenen Ländern einheitlich begangen. (red)

Printausgabe SA./SO., 5./6. MÄRZ 2011, Seite 8

Frauen marschieren am Ring auf

6. März 2011 More

Radio FRO

vom 6.3.2011, Radio FRO:
100 Jahre Frauentag – Studiogespräch mit Petra Unger über bevorstehende Demonstration am 19.3. 2011
http://cba.fro.at/43454

6. März 2011 More

Forum Muslimische Frauen Österreich

Mit dem Ziel die Kommunikation unter und mit muslimischen Frauen zu fördern, entstand im Jahre 2005 unser Forum Muslimische Frauen Österreich. Innermuslimische Vernetzung ist unser besonderes Anliegen. Wir wollen in Vielfalt eine gemeinsame Identität als Musliminnen in Österreich leben. Über unser gelebtes Selbstbild als eigenständige, selbstbewusste und höchst aktive Frauen wollen wir auch zu einer Verbesserung der Wahrnehmung muslimischer Frauen beitragen. Einige unserer wichtigsten Ziele: Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe von muslimischen Frauen; Empowerment von Musliminnen im Alltag; Vernetzung und Zusammenarbeit muslimischer Vereine; Fortbildungsangebote; Interkultureller und interreligiöser Dialog; Zusammenarbeit mit der Initiative Muslimischer ÖsterreicherInnen.

Wir fordern:

  1. Eigenen Aufenthaltstitel für Migrantinnen, unabhängig vom Ehemann
  2. Sichtbarkeit von Migrantinnen und Musliminnen auf allen Ebenen
  3. Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen, vernetzt in der Vielfalt der Möglichkeiten und Zugänge
  4. Schluss mit den Projektionen auf Musliminnen als „Opfer“: Wir dürfen uns nicht gegeneinander ausspielen lassen!

FORUM MUSLIMISCHE FRAUEN ÖSTERREICH
Kontakt:
www.forum-muslimische-frauen.at

5. März 2011 More

Tricky Women

Tricky Women ist weltweit das einzige Animationsfilmfestival, das sich speziell dem Animationsfilmschaffen von Frauen widmet. Wir fungieren als Impulsgeberinnen, Vernetzerinnen, Kuratorinnen und als Präsentationsplattform.

Wir fordern:

  1. Abschaffung des Prekariats im Kunst- und Kulturbereich und generell gut bezahlte und interessante Jobs für Frauen!

Tricky Women Festival
Kontakt:
quartier21/MQ
Museumsplatz 1
A-1070 Vienna
++43/1/9904663
www.trickywomen.at

5. März 2011 More

Dick, Gundi

Gundi Dick ist seit vielen Jahren frauen- und entwicklungspolitisch engagiert. Aktuell ist sie bei WIDE, Frauensolidarität und Connecting People/Asylkoordination aktiv.

Ich fordere:

  1. dass Gewalt gegen Frauen, Armut und Ausbeutung als das, was es ist, erkannt wird: ein Skandal
  2. die Durchsetzung von Menschen- und Frauenrechten weltweit, statt tröpferlweise Entwicklungsprojekte
  3. dass Frauen in allen Teilen der Welt in Würde und Integrität leben und die Früchte ihrer Arbeit genießen können
5. März 2011 More

Frauen im Parlament


Fotocredit: Bettina Frenzel

5. März 2011 More

Plenum Siebenstern


Fotocredit: Bettina Frenzel

5. März 2011 More

Plenum ega


Fotocredit: Bettina Frenzel

5. März 2011 More

Kleine Zeitung „Was Frauen immer noch fordern müssen“

Vieles, wofür Frauen 1911 kämpften, ist heute noch nicht Realität. Wo hapert’s heute noch? In der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, in der niedrigen Rate der Väterkarenz oder der Teilzeitbeschäftigung. Wir werden es nicht mehr erleben: Gleichberechtigung in Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Behaupten Statistiker der Vereinten Nationen. Ihre Rechnung: Mit dieser Gleichstellungspolitik ist Gleichberechtigung frühestens im Jahre 2490 Realität – also in 479 Jahren. 100 Jahre Internationaler Frauentag feiern wir am 8. März. Am 19. März 1911 marschierten 20.000 Frauen und Männer auf der Wiener Ringstraße und forderten Frauenwahlrecht, Acht-Stunden-Tag, Arbeitsschutzgesetze, gleicher Lohn für gleiche Arbeit und Mutter- und Kinderschutz. Mutige Frauen, die kämpften und forderten: lautstark, mit Parolen. 2011 müssen Frauen vieles von damals nicht mehr fordern, anderes noch immer.…Was Frauen immer noch fordern müssen…
Artikel vom 05.03.2011

Frauen im Parlament

Bildgallerie Frauen im Parlament


Video: 20000 Frauen – Hundert Jahre Frauentag

5. März 2011 More

Bildgalerie Flashmob vor dem Parlament

Fotocredit Bettina Frenzel

4. März 2011 More

100 Jahre Frauentag: Flashmob vor dem Parlament

Am Freitag, den 4. März, luden die Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und die Initiativen „Frau in der Wirtschaft“, das „Frauennetzwerk Medien“ und der „Österreichische Frauenring“ anlässlich des 100. Internationalen Frauentags in das Wiener Parlament. Mehr als 25 Frauenorganisationen nahmen daran teil.

In diesem Zusammenhang nützte die Plattform 20000 Frauen durch ihre Teilnahme die öffentliche Präsenz.

Bei einer Flashmob-Aktion vor dem Parlament am Freitag machten außerdem rund 40 Frauen der Plattform mit einem 50 Meter langen Banner sowie aufgespannten Regenschirmen auf ihre Anliegen aufmerksam. „Wir wollen für die Demo mobilisieren!“, so die Beteiligten. Bereits 1911 zogen bei der ersten Demonstration für Frauenrechte rund 20.000 Menschen über den Wiener Ring, 2011 sollen es wieder 20.000 werden.

Der Weg der Demonstration wird entlang der historischen Strecke erneut über den Wiener Ring führen, die TeilnehmerInnen versammeln sich um 14 Uhr am Schwarzenbergplatz. Die Abschlusskundgebung wird um 16 Uhr vor dem Parlament stattfinden.

Frauen und Männer in den Bundesländern können mit dem Angebot „Frauen am Zug“ der ÖBB günstig zur Demonstration reisen. BesitzerInnen einer Vorteilscard erhalten 60 Prozent, alle anderen 25 Prozent Rabatt auf die Hin- und Rückfahrt nach Wien. Frauenorganisationen und Studierendenvertretungen haben außerdem Busse organisiert. Detaillierte Informationen dazu gibt es auf der Website der 20000 Frauen.

Weitere Fotos von der Flashmob-Aktion sowie Fotos von der ersten Pressekonferenz der Plattform finden Sie hier.


dieStandard-Artikel „Mit dem Regenschirm zum Flashmob“

4. März 2011 More

dieStandard „Mit dem Regenschirm zum Flashmob“

Mit dem Regenschirm zum Flashmob

Die Plattform 20.000 Frauen ist in der Mobilisierungsphase angekommen – Am 19. März sollen mindestens 20.000 Menschen für mehr Gleichberechtigung auf die Wiener Ringstraße

Wien – Bei einem Flashmob vor dem Parlament am Freitag machten rund 40 Frauen der Plattform 20.000 Frauen mit einem 50 Meter langen Banner sowie aufgespannten Regenschirmen auf ihre Anliegen aufmerksam. „Wir wollen für die Demo mobilisieren!“ so die Beteiligten. Bereits 1911 zogen bei der ersten Demonstration für Frauenrechte rund 20.000 Menschen über den Wiener Ring, 2011 sollen es wieder 20.000 werden. … Mit dem Regenschirm zum Flashmob… Artikel vom 04. März 2011
Mit dem Regenschirm zum FlashmobMit dem Regenschirm zum Flashmob1

Bildgallerie zum Flashmob

Bildgallerie zum Flashmob

Hintergrundinformationen zum Flashmob

4. März 2011 More

Mädchenmannschaft „In Erinnerung an die Erste Frauenbewegung Österreichs“

„In Erinnerung an die Erste Frauenbewegung Österreichs“
von Helga

In der nächsten Woche ist es wieder soweit, am 8. März gibt es diesmal auch einen runden Geburtstag: Der Internationale Frauentag wird 100 Jahre alt. In Österreich wird sogar gleich zweimal demonstriert und gefeiert, denn am 19. März 1911 demonstrierten in Wien 20.000 Menschen für Frauenrechte. Dieses Jahr wird es daher viele Aktionen geben, etwa von der Plattform 20000 Frauen. Die Orga­nisation sammelt neben den Demovorbereitungen unter dem Motto „AUS! Aktion Umsetzung. Sofort.“ Forderungen von Frauen­projekten und Einzelpersonen. …Wie habt ihr zusammengefunden?… Artikel vom 3. März 2011

4. März 2011 More

Gössinger, Ingrid Angela

Ich fordere:

  1. Mehr Druck auf die Regierung – die Ministerin schafft das natürlich nicht ohne grossen Knall! Die Demo am 19. März ist ein Neustart
  2. Sofortige Durchsetzung der Quote (minimum 40 %) bei gleicher Qualifikation in Entscheidungspositionen und ein Ende von Interviews mit Vorzeigedamen wie Brigitte Ederer oder der Microsoft Austria Chefin etc, die gegen die Qote auftreten (nona!). Selbstverpflichtung hat nicht einmal in Norwegen geklappt
  3. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit (gleich wie vor 100 Jahren)
4. März 2011 More

Kohlbacher, Gertraud

Ich bin PR-Fachkraft und Mutter einer 6-jährigen Tochter.

Ich fordere:

  1. sofortige Umsetzung der Forderung nach gleicher Bezahlung für gleiche bzw. gleichwertige Arbeit durch gesetzlich festgelegte Transparenz von Löhnen und Gehältern
  2. die flächendeckende Bereitstellung von guten, professionellen Kinderbetreuungsstätten und die Aufwertung von professioneller Kinderbetreuung in Kindergarten und Volksschule
  3. eine Frauenquote von 50% in politischen Funktionen, sowie in den Führungsetagen öffentlicher bzw. staatsnaher Institutionen

Gertraud Kohlbacher

4. März 2011 More

Grubner, Angelika

Angelika Grubner, Psychotherapeutin, Pitten.

Ich fordere:

  1. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit
  2. Gesetzliche Verankerung der Frauenquote in Managementbereich und in den Aufsichtsräten
  3. Praktische Umsetzung des Psychotherapiegesetzes von 1991, da die Mehrheit der KlientInnen weiblich ist und sich viele keine Behandlung leisten können
4. März 2011 More

Berner, Ursula

Historikerin, Journalistin, politisch aktive Feministin, ist für die Neubauer Grünen aktiv. Kuratiert gemeinsam mit Anna Babka die Grüne Galerie 7 – Raum politisch motivierte Kunst von Frauen. Genderbeauftragte des Bezirks Neubau.

Ich fordere:

  1. 30 Stunden Woche für alle, damit die Arbeit gerecht auf alle Geschlechter verteilt werden kann
  2. Konsequente Förderung von öffentlichen Erinnerungsorten für Frauen – in Ortsbezeichnungen, Gedenksteinen und anderen Repräsentationen
  3. Recht auf flexible öffentliche qualitätvolle Kinderbetreuung ab dem 1 Lebensjahr und entsprechende Angebote
  4. konsequente gendersensible Erziehung von Kiga, Schule bis zur Uni

Kontakt:
E-Mail: neubau[at]gruene.at
neubau.gruene.at

4. März 2011 More

Bundesjugendvertretung

    Wir fordern:

  1. geschlechtersensible Bildung!
    Bewusstseinsbildung sollte spätestens im Kindergarten beginnen. Die Ausbildung für Lehrkräfte aller Schulen und Universitäten sowie für Kindergarten- und SozialpädagogInnen muss einen Schwerpunkt auf gendersensible Bildung legen. Bildungseinrichtungen dürfen kein Ort sein, an dem der gesellschaftliche Status Quo reproduziert wird.
  2. Betreuungsmöglichkeiten für ALLE Kinder, damit alle die Chance auf gleiche Bildung bekommen, die möglichst früh beginnt. Das beinhaltet den Ausbau von Betreuungsmöglichkeiten für Kleinkinder (0-6 Jahre).
    Es muss sowohl eine ausreichende Zahl an Plätzen als auch ein flächendeckendes Angebot für ganztägige und ganzjährige sowie kostenlose und geschlechtssensible pädagogische Kinderbetreuung geschaffen werden.
  3. adäquate Arbeitsverhältnisse!
    Da vor allem Frauen in prekären Arbeitsverhältnissen stehen (Teilzeit etc.) fordern wir eine Überprüfung des Arbeitsrechtes hinsichtlich seiner Aktualität durch die SozialpartnerInnen, um eine adäquate sozial – und arbeitsrechtliche Absicherung der
    prekär beschäftigten Frauen hinsichtlich der Flexibilisierung der Arbeitsverhältnisse zu schaffen.
  4. Initiativen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen!: Projekte zur Gewaltprävention schon bei Kindern anzusetzen, auszubauen und ausreichend zu finanzieren. Einerseits sollen junge Menschen – insbesondere Mädchen – gestärkt werden, andererseits sollen gewaltfreie Wege der Konfliktlösung vermitteln werden. Außerdem müssen Telefonhelplines und Schutzeinrichtungen wie die Frauenhäuser ausreichend gefördert und ausgebaut werden.


Bundesjugendvertretung Frauen

Kontakt:
Mag.a Katarzyna Eljasik,
Referentin für Frauen- Genderarbeit
1020 Wien; Praterstraße 70/13
Fax.: + 43 1 214 44 99 – 10
katarzyna.eljasik[at]jugendvertretung.at

http://www.jugendvertretung.at

3. März 2011 More

Kinderdrehscheibe Frauen & Familie

ist eine Interessensvertretung für Mütter mit Betreuungspflichten zu den Themen:

  • Familie und Beruf
  • Gleichberechtigung für Frauen durch gelingende Kinderbetreuung
  • Frauenspezifische Sozialberatung
Wir fordern:

  1. Politische Unterstützung bei der Bedarfssicherung von Kinderbetreuungsplätzen in Wien
  2. Gleichberechtigung für Mütter, die während ihrer Karenzzeit Weiterbildungschancen wahrnehmen wollen, um ihren beruflichen Wiedereinstieg zu fördern
  3. Das Recht auf professionelle Tageskinderbetreuung

kinderdrehscheibeKontakt:
Kinderdrehscheibe – Frauen & Familie
Wehrgasse 26
1050 Wien
beratung[at]kinderdrehscheibe.at
www.kinderdrehscheibe.at

3. März 2011 More

Hiebinger, Eva

Dr.in Eva Hiebinger aus Linz. Ich bin Ärztin und mache derzeit Babypause mit meinem Sohn Felix (11 Monate).

Ich fordere:

  1. Angemessene Bezahlung für Mütter! Ein 24/7 Job (fast) unbezahlt, wer macht denn sowas?
  2. Verpflichtende Väterkarenz!
  3. Automatische Vergabe von Primariaten an Frauen bei ausreichender Qualifizierung.

Eva Hiebinger

3. März 2011 More

VSG woman – Frauenberatung

woman ist ein kostenloses Angebot für Frauen ab 16 Jahren, die sich zu den Schwerpunkten Arbeit / Bildung /soziale Sicherung informieren wollen und daran interessiert sind, entsprechende Lösungsstrategien zu entwickeln. Die Beratung ist vertraulich, unabhängig und kostenlos.

Wir fordern:

  1. Freier und kostenloser Zugang zu allen Bildungseinrichtungen!
  2. Angemessene Bezahlung in der Care-Ökonomie!
  3. Vereinfachung der Anerkennung von im Ausland erworbener Qualifikationen!

woman Kontakt:
Johann-Konrad-Vogel-Straße 2
4020 Linz
T. 0732.79 76 26.14
F. 0732.79 76 26.18
woman(at)vsg.or.at
www.vsg.or.at

3. März 2011 More

Schmelztiegel, Grüne Zeitung Wien 15, März 2011

Schmelztiegel, März 2011, Zeitung der Grünen Alternative Wien 15,
mit einem Beitrag zu „100 Jahre Internationaler Frauentag – der Kampf geht weiter„,
von Veronika Reininger.
Schmelztiegel März 2011 100Jahre Int. Frauentag, vr

Schmelztiegel-Abo:
Grüne Alternative Wien 15,
E-Mail: wien15[at]gruene.at oder unter:rudolfsheim-fuenfhaus.gruene.at

3. März 2011 More

Scheibl, Maria

Dipl. Soz. Arbeiterin

Ich fordere:

  1. Gleichen Lohn für gleiche Arbeit
  2. 50 % Frauen in Entscheidungspositionen
  3. Bessere Absicherung der Teilzeitarbeiterinnen durch die Arbeitnehmervertretungen

Maria Scheibl

3. März 2011 More

Schwarze Frauen Community

SFC Schwarze Frauen Community – Selfempowerment von Schwarzen Frauen, Kindern und Jugendlichen

Die SFC ist eine Initiative von schwarzen Frauen (1. und 2. Generation) unterschiedlichster Herkunft und Nationalität. Gemeinsam wollen wir Selbstbewusstsein, Selbstbestimmung und die Selbstorganisation schwarzer Frauen fördern und unterstützen und damit die Integration in die österreichische Gesellschaft vorantreiben. Unsere Schwerpunkte: Nachhaltige Integration von in Österreich lebenden schwarzen Menschen, Kampf gegen Ausgrenzung jeder Art sowie gegen Rassismus, Sexismus und Diskriminierung in all ihren Erscheinungsformen, Austausch, Bildung, Beratung und Unterstützung auf nationaler und internationaler Ebene, Vernetzung mit bestehenden Strukturen und Organisationen auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene, Empowerment für schwarze Frauen durch Autonomie, Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung.

Wir fordern:

    Antidiskriminierende Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zu fördern ist Aufgabe der Politik. Sie muss als wichtige demokratische Aufgabe begriffen und entsprechend unterstützt werden. Bildungspolitische Impulse sind gefordert!!

Schwarze Frauen CommunityKontakt:
Stutterheimstrasse 16-18/Büro 1.111
1150 Wien
www.schwarzefrauen.net

3. März 2011 More

2011-03-02 „Einfach gesagt“ von Monika Kazda

gott hat mann und frau erschaffen.
zu gleichen teilen
also
ist die welt männlich und weiblich
nun eignet sich der mann das meiste zu
wie soll die welt da im gleichgewicht bleiben

kinder schreien alle schreie
die sie vorher nie geschrien haben

arbeitslosigkeit – pflegenotstand – frauendiskriminierung – bildungsnotstand
gebetsmühlenartig tagtäglich
inzwischen ersäuft das volk in gesetzen

dieser staat fault von innen
mit weißen hemdärmeln
korrupt bis auf die knochen

desto mehr die menschen
den kopf in den sand stecken
desto mehr schaut der arsch heraus

frauen gehen wir auf die straße
alle —
in allen ländern dieser erde
für den frieden – für die liebe
für verstehen- -für ein miteinander

frauen gehen wir auf die straße
alle
in allen ländern dieser erde

frauen teilen wir
reden wir
lassen wir nicht zu
nicht nur lindern
sondern verhindern
sei unser ziel

frauen gehen wir auf die straße
alle
in allen ländern dieser erde

nicht nur trösten
tragen und trauern
sondern mitgestalten
mitverwalten
sei unser ziel

3. März 2011 More

Eigelsreiter-Jashari, Gertrude

Mag.a Dr.in Gertrude Eigelsreiter-Jashari, promovierte Soziologin, Kulturanthropologin und Pädagogin, Lehrbeauftragte an der Universität Wien und der Fachhochschule St. Pölten, GF von Südwind NÖ, St. Pölten und Mitarbeiterin von Women In Development Europe

Ich fordere:

  1. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen – global, national und lokal -, die Frauen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen
  2. Schluss mit der 90 bis 100%igen Männerquote in den Machtzentren von Wirtschaft und Politik: mindestens 50% Frauen in allen Entscheidungsgremien
  3. Das Recht der Männer auf ihre Kinder: und zwar bei der Betreuung! Halbe/halbe! Unbezahlte Arbeit kann nicht länger Frauensache sein
  4. Armut trifft Frauen stärker und in besonderem Maße. Daher Schluss mit dem neoliberalen Wirtschaftssystem, in dem Verluste vergesellschaftet (die Last tragen alle) und Gewinne privatisiert werden. Frauen wollen nicht die Hälfte vom „Kuchen“ sondern einen anderen „Kuchen“, der allen Menschen – Frauen, Kindern und Männern – ein gutes Leben, ein Leben in Würde, ermöglicht

Gertrude Eigelsreiter-Jashari  Kontakt:
gertrude.eigelsreiter-jashari(at)univie.ac.at

3. März 2011 More

Transnationaler Migrant_innenstreik

Transnationaler MigrantInnenstreik

FM4-Artikel vom 2.5.2006 A Day without immigrants

2. März 2011 More