Tag: Armut

Aktive Arbeitslose

Wir finden es wichtig, dass Frauenorganisationen sich vermehr mit anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen, auch der Lohnarbeitslosen und Armutsbetroffenen, zusammentun und gemeinsam um die volle Verwirklichung der Menschenrechte und der Demokratie engagieren. Der Verein „AKTIVE ARBEITSLOSE“ versteht sich als emanzipatorischer Menschenrechtsverein, der Frauenrechte als integralen Bestandteil seiner Arbeit ansieht, die nicht isoliert von den gesamtgesellschaftlichen Verhältnissen betrachtet werden können. Die Überwindung von Herrschaft und Ausbeutung ist für uns ein Anliegen, das alle Menschen guten Willens angeht und ein gemeinsames Handeln erfordert.

Wir fordern:

  1. Keine Existenz gefährdenden Bezugssperren und -kürzungen durch AMS und Sozialämter (Mindestsicherung)! Mindestsicherung deutlich über der Armutsgrenze von EU-SILC (2009: 994 Euro). Keine Zwangsunterwerfung des gesamten Haushalts unter das Mindestsicherungs­regime, auch wenn nur eine Person Mindestsicherung braucht!
  2. Keine Sanktionsdrohung bei Zuweisung in „Frauenberufe“ solange diese schlechter bezahlt sind als „Männerberufe“
  3. Keine Anrechnung des Partnereinkommens bei der Notstandshilfe und bei der Mindestsicherung
  4. Anerkennung von Erziehungspflichten für Kinder über 3 Jahren (Ausschlussgrund bei Notstandshilfe und Mindestsicherung!), keine Zwangsvermittlung in Arbeit mit atypischen Arbeitszeiten (Nachtarbeit, Wochenendarbeit, …), Anerkennung von Pflege Angehöriger ab Pflegestufe 2 bei Mindestsicherung und AMS-Bezug
  5. Totalreform von Arbeitslosenversicherung und Mindestsicherung unter massiven Einbezug betroffener Frauen und Männer. Langfristig bedingungsloses Grundeinkommen für alle! Sofort: Recht auf frei gewählte AMS-Massnahmen für Lohnarbeitslose
  6. Benachteiligung von Frauen bei der Invaliditäts-/Berufsunfähigkeitspension überwinden (bislang 10%-Punkte geringere Anerkennungsquote). Recht auf frei gewählte Rehabilitation vor und in der Invaliditäts-/Berufsunfähigkeitspension statt menschenrechtswidrige Zwang als Zugangshürde, Recht auf frei gewählte Unterstützung bei der „Wiedereingliederung“, Pensionszeiten bei Wiedereinstieg anrechnen
  7. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit durch ein neues, flacheres Gehaltsschema, das Gehalt vorwiegend nach Arbeitsplatzbewertung und Qualifikation einstuft und nicht nach Hierarchieebene und durch gedienter Zeit. Volle Absicherung von „informeller Arbeit“ wie Erziehungs- und Pflegezeiten und Anerkennung für Gehaltsvorrückungen, gerechtere Aufteilung von „informeller Arbeit“ und Lohnarbeit zwischen Männer und Frauen
  8. Arbeitszeit auf 30 Stunden verkürzen + Recht auf frei gewählte, Existenz sichernde Vollzeitarbeit, gesetzlicher Mindestlohn 1.800 Euro brutto, 1.200 Euro Mindestpension, 1.000 Euro Mindestsicherung 14 x jährlich
  9. Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle in den Verfassungsrang und Ratifizierung des Zusatzprotokolls zur Ermöglichung von Einzelklagen, ebenso Frauenrechtekonvention, Kinderrechtekonvention und Konvention über Rechte der WanderarbeiterInnen zur Gänze in Verfassungsrang! Menschen- und Frauenrechte in Asyl- und Migrationspolitik umsetzen statt Gesetze willkürlich zu verschlechtern. Zweckgebundene Abgaben bei Einfuhr von Waren, die unter Ausbeutung von Frauen hergestellt wurden. Mehr internationales Engagement in der Menschenrechts- und Frauenpolitik!
  10. Kapitalismus und Herrschaft überwinden: Vermögen voll besteuern, Steuerflucht verhindern, Reichtum zurück verteilen, alle Diskriminierungen abbauen, Wirtschaft und Gesellschaft konsequent demokratisieren, Gemeingüter (Commons) und solidarische Ökonomie fördern. Internationale Solidarität und WeltbürgerInnenschaft für alle!

Kontakt:
Krottenbachstrasse 40/9/6
1190 WIEN
Tel.: +43-676-35 48 310
www.aktive-arbeitslose.at
karin.rausch[at]aktive-arbeitslose.at

18. März 2011 More

Frauenberatung Inneres Salzkammergut

Die Frauenberatungsstelle Inneres Salzkammergut hat als Beratungseinrichtung das Ziel Frauen in ihrer Selbstbestimmung und Eigenständigkeit zu fördern. Wir bieten psychosoziale Beratung und Begleitung zu folgenden Themen: Scheidung, Trennung, psychische und physische Gewalt, Krisen und Lebensberatung, Alleinerzieherinnen, Essstörungen, Finanzberatung. Die Frauenberatungsstelle betreibt die einzige Frauennotwohnung im Bezirk Gmunden. Zu unseren zentralen Grundsätzen zählen Parteilichkeit für Frauen und ganzheitliche Beratung. Unsere gemeinsame Erfahrung als Frauen stärkt uns, uns parteilich für die Interessen von Frauen einzusetzen. Die Beratung ist kostenlos, vertraulich, auf Wunsch anonym und basiert auf freiwilliger Inanspruchnahme. Wir sind Mitglied im Netzwerk österreichischer Mädchen und Frauenberatungsstellen.

Wir fordern:

  1. eine eigenständige Existenzsicherung für Frauen (verpflichtendes) Pensionssplitting
  2. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit
  3. Rechtliche Voraussetzungen für faire Verteilung von Erziehungs- und Betreuungsarbeit, Halbe – Halbe bei der unbezahlten Arbeit
  4. gleiche Karenzrechte/-pflichten für Männer und Frauen
  5. effiziente Armutsbekämpfung
  6. die Unabhängigkeit sämtlicher Sozialleistungen des Staates vom Einkommen der Partnerin/des Partners
  7. alle Frauen auf, weniger hinzunehmen und ihre Rechte einzufordern


Frauenberatung Inneres Salzkammergut

Kontakt:
Andrea Lantschner
Bahnhofstraße 14, 4820 Bad Ischl
0043 – (0) 6132-21331
info (at)frauensicht.at
www.frauensicht.at

18. März 2011 More

Vereinigung der Frauenorden Österreichs

Die Vereinigung der Frauenorden Österreichs bestehend aus 4400 Mitgliedern verschiedenster Ordensgemeinschaften in Österreich setzt sich auf vielfältige Weise für die Anliegen von Menschen ein. So versuchen wir Ordensfrauen immer wieder auch in besonderer Weise wachsam zu sein für die aktuellen Nöte der Menschen und sie in schwierigen und herausfordernden Lebenssituationen zu begleiten und zu unterstützen. Neben dem Dienst an den kranken und älteren Menschen, der Erziehungsarbeit und der pastoralen Tätigkeit gilt unser besonderes Augenmerk im Moment v.a. auch dem Einsatz für Frauen und Mädchen, die Opfer von Menschenhandel sind; der Förderung der Integration von MigrantInnen und der Unterstützung von Familien, die unter der sog. „Armutsgrenze“ leben müssen.

Wir fordern:

  1. Unterstützende Maßnahmen für Opfer von Menschenhandel (rasche und unbürokratische Klärung des Aufenthaltstitels, geschützte Unterbringung und gezielte Betreuung von Opfern)
  2. Vermehrte Unterstützung von Familien, die unter der Armutsgrenze leben
  3. Verstärkte Angebote, die eine Integration von MigrantInnen fördern und einen Zugang zu Arbeitsplätzen ermöglichen bzw. erleichtern

Kontakt:
1010 Wien; Freyung 6/1/2/3
Tel.: +43/1/535 12 87
Fax: +43/1/535 31 71
E-Mail: sekretariat[at]ordensgemeinschaften.at
Web: www.ordensgemeinschaften.at

17. März 2011 More

Frau für Frau

Der Verein Frau für Frau bietet kostenfreie Information und Beratung für Frauen und Mädchen in problematischen Lebenszusammenhängen und möchte vor allem die Lebensbedingungen der Frauen in der infrastrukturell schwachen und geopolitisch abseits gelegenen Region Braunau verbessern. Wir organisieren Veranstaltungen, Kurse, Seminare, Workshops zur Frauenförderung.

Wir fordern ein gerechtes Geschlechterverhältnis in allen Lebensbereichen, insbesondere

  1. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit
  2. Verhinderung der entwürdigenden Frauenarmut
  3. Quotenregelung für Frauen in Führungspositionen/Quotenregelung für Männer in der Pflege

Kontakt:
Stadtplatz 6/1
5280 Braunau
07722/64650
0664/1611003
fffrau(at)aon.at
www.fraufuerfrau.at

8. März 2011 More

Dick, Gundi

Gundi Dick ist seit vielen Jahren frauen- und entwicklungspolitisch engagiert. Aktuell ist sie bei WIDE, Frauensolidarität und Connecting People/Asylkoordination aktiv.

Ich fordere:

  1. dass Gewalt gegen Frauen, Armut und Ausbeutung als das, was es ist, erkannt wird: ein Skandal
  2. die Durchsetzung von Menschen- und Frauenrechten weltweit, statt tröpferlweise Entwicklungsprojekte
  3. dass Frauen in allen Teilen der Welt in Würde und Integrität leben und die Früchte ihrer Arbeit genießen können
5. März 2011 More

Eigelsreiter-Jashari, Gertrude

Mag.a Dr.in Gertrude Eigelsreiter-Jashari, promovierte Soziologin, Kulturanthropologin und Pädagogin, Lehrbeauftragte an der Universität Wien und der Fachhochschule St. Pölten, GF von Südwind NÖ, St. Pölten und Mitarbeiterin von Women In Development Europe

Ich fordere:

  1. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen – global, national und lokal -, die Frauen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen
  2. Schluss mit der 90 bis 100%igen Männerquote in den Machtzentren von Wirtschaft und Politik: mindestens 50% Frauen in allen Entscheidungsgremien
  3. Das Recht der Männer auf ihre Kinder: und zwar bei der Betreuung! Halbe/halbe! Unbezahlte Arbeit kann nicht länger Frauensache sein
  4. Armut trifft Frauen stärker und in besonderem Maße. Daher Schluss mit dem neoliberalen Wirtschaftssystem, in dem Verluste vergesellschaftet (die Last tragen alle) und Gewinne privatisiert werden. Frauen wollen nicht die Hälfte vom „Kuchen“ sondern einen anderen „Kuchen“, der allen Menschen – Frauen, Kindern und Männern – ein gutes Leben, ein Leben in Würde, ermöglicht

Gertrude Eigelsreiter-Jashari  Kontakt:
gertrude.eigelsreiter-jashari(at)univie.ac.at

3. März 2011 More

Frauennetz der Caritas Wien

Seit 11 Jahren setzt sich das Frauennetz der Caritas Wien für Geschlechtergerechtigkeit ein. Frauenpolitische Anliegen, sowohl Klientinnen als auch Mitarbeiterinnen betreffend, werden aufgegriffen und umgesetzt.

Wir fordern:

  1. CARE – Arbeit geht alle an!
  2. Her mit mehr – wir sind 52%!
  3. Quote – ja bitte!

frauennetz der caritas wien
Kontakt:
frauennetz(at)caritas-wien.at
Traumfrauen! – Caritas Wien: Wien

25. Februar 2011 More

gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung der Universität Salzburg

gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung der Universität Salzburg
* Frauenförderprogramme für Studentinnen und Wissenschafterinnen
* Planung, Organisation und Weiterentwicklung des Wahlfachangebotes „Gender Studies“
* Vernetzung externer und interner WissenschafterInnen

Wir fordern:

  1. Verpflichtendes Pensionssplitting für Eltern um die Armutsgefährdung von Frauen in höherem Alter zu reduzieren
  2. Verstärkte Anti-Diskriminierungsmaßnahmen, insbesondere höhere Strafen bei Verletzung des Gleichbehandlungsgesetzes um Übertretungen stärker entgegen zu wirken
  3. Geschlechtergerechter Sprachgebrauch um die Sichtbarkeit von Frauen zu erhöhen


gendup


gendup_team

Kontakt:
Kaigasse 17, 1. Stock,
Öffnungszeiten Mo-Do 9.00 bis 12.00 Uhr,

24. Februar 2011 More

Arbeitsgruppe „Frauen und Armut“ der Österreichischen Armutskonferenz

Die Arbeitsgruppe „Frauen und Armut“ der Österreichischen Armutskonferenz bündelt das Wissen und die Erfahrung von Expertinnen aus Beratungsstellen, Wohlfahrtseinrichtungen, sozialpolitischen Organisationen, Interessensvertretungen, der politischen Erwachsenenbildung und der internationalen Vernetzung im Bereich armutspolitischer NGO’s. Ziel ist es, geschlechtsspezifisch diskriminierende und armutsgefährdende Bedingungen für Frauen aufzuzeigen und abzuschaffen. Die AG nimmt durch Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit auf politische Entscheidungen Einfluss, und arbeitet an Veränderung im Sinne einer gendergerechten und armutsfreien Gesellschaft.

Wir fordern:

  1. Gerechte Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit
  2. Eigenständige Existenzsicherung für ein gutes Leben
  3. Reichtumsgerechtes Steuersystem
  4. Umsetzung von Gender Budgeting
  5. Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer

AG Frauen & Armut der ö. Frauenarmutskonferenz
Kontakt:
DSA Katja Russo MAS
Frauen beraten Frauen
1010 Wien, Seitenstetteng. 5/7
Telefon & Fax: 01/533 12 84

7. Februar 2011 More