The End of Feminism (as we knew it)

21. April 2012, 20.00 Uhr im WUK
Freier Eintritt

Die Theorie & Wrestling – Performance THE END OF FEMINISM (as we knew it) von DOLCE AFTER GHANA dient als Folie und Aufruf zur gegenseitigen Inspiration, Reibung und Auseinandersetzung von Politik, Unterhaltung und Theorie, bildender, angewandter und darstellender Künste entlang der Frage sozialer Kämpfe und verhandelt die alte Frage vom neuen Feminismus: erste Welle, zweite Welle, dritte Welle: Tittentsunami! DOLCE AFTER GHANA know: It´s „The End Of Feminism (as we new it)*“, reiten die Welle und füttern das Horny Pony! Vorsicht, es wird heftig! Tittitainment rules! Sorry: leider geiler!

Das popkulturelle Format einer Wrestlingshow wird genützt und dekonstruiert, um darin andere Inhalte zur Darstellung zu bringen. Themen sind Gegenwart und Nostalgie, Virulenz und Redundanz feministischer Positionen. Wesentliche Elemente des Wrestlingshowzirkus (wie ausführliche Historien der einzelnen Protagonistinnen, Kampfansagen, Videobotschaften, Posterkampagnen, Sammelbilder) werden fröhlich annektiert und mit Theorie – Monströsitäten der letzten Jahrzehnte kurz geschlossen.Im Format eines Showkampfes können soziale Kämpfe künstlerisch in Form lustvoller Antagonismen kultiviert und inszeniert werden. Ähnlich dem selbstreflexiven Theater operiert das Wrestling-Format immer schon mit dem Bewusstsein aller Beteiligten über die Inszeniertheit der Show; daraus soll künstlerischer Mehrwert gezogen werden, um die erstarrten Fronten von Feminismus, Alltagskultur und Unterhaltung neu zu mischen. Keine Theorie ohne Praxis.

Für THE END OF FEMINSIM (as we new it) wurde eigens ein Tag-Team rekrutiert, welches neben der perfekten Beherrschung des Mittels der TRANCEFORMATION auch von der leichten Muse geküsst wurde.

Auf jeden Fall mit dabei sind Heidi Hitler, MISS TERRITORIAL PISS, MISS DRAGON FIST,der HALLO – WERNER – CLAN, BEATRIZZ DEPRECIADO, MARTINA ABRAMOBITCH, JUTIT BUTTLER und noch viele weitere mehr. Die Vorbereitung, Ausstattung und Involvierung einer aktiven Fanbasis und -kultur für die jeweiligen Kämpferinnen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.

Auf dem Weg bis zum finalen Showdown am 5.5.2012 in der Halle 2 beim donaufestival werden bei gezielten Aktionen Aufmerksamkeiten im öffentlichen Raum abgegriffen, die Identitätowierungen der Kämpferinnen weiter ausgebaut und mittels alter und neuer Medien verbreitet. Parallel dazu finden geheime Trainingssessions statt, zu der man nur mit ausdrücklicher schriftlicher Einladung zugelassen wird und schließlich kommt es am 21.4.2012 im WUK zur Qualifikation und dem letzten Trainingsevent vor dem Showdown am 5.5.2012.
It’ll be the end of feminsim. As we knew it.

THE END OF FEMINSIM (as we knew it) eröffnet Räume des Lasziven und der Irritation, der Spannung und Entspannung, der Konfrontation und Einladung. Maybe you don´t remember: „Art can only be done in destructive societies that have to be rebuilt.“ DOLCE AFTER GHANA bringt weibliche Wirkungskräfte der zeitgenössischen Kunstproduktion von Performance-Art, über Wrestling, von Musik und Theorie bis Videokunst auf die Bühne – oder den Ring. Anders gesagt: Die Kampfzone ist ausgeweidet, da wächst kein Gras mehr! Waffen strecken: Brüste recken: Hardcore-Hirni vs Wonder-Vagina! Pain is just a french word for bread! Regeln oder Knochen, beides wird gebrochen! Turnschuhe nicht vergessen!

• Der Titel der Arbeit bezieht sich auf das erste Werk von J.K. Gibson-Graham, einem gemeinsamen Pseudonym der feministischen Geographinnen und Ökonominnen Julie Graham und Katherine Gibson: The End of Capitalism (as we knew it) aus dem Jahr 1996.