Tag: Menschenrecht

Langthaler, Hilde

Ärztin, Autorin. Frauenbewegt seit den 1970er Jahren

Ich fordere:

  1. Schluss mit dem Frauenhandel in die Industriestaaten!
  2. Schluss mit der Diskriminierung von Migrantinnen, egal welche Hautfarbe sie haben und was sie auf dem Kopf tragen!
  3. Lassen wir uns als Feministinnen nicht von H.C. Strache vereinnahmen. Die westliche Wertegemeinschaft ist nicht die höchste und schon gar nicht die frauenfreundlichste. (Wäre es so, gäb es wohl keinen Frauenhandel). Schluss mit dem westlichen Kulturimperialismus. Frauenbewegungen aller Länder vereinigt euch!

Hilde Langthaler

12. Februar 2011 More

EXIT

Verein EXIT – Verein zur Aufklärung und Bekämpfung von Menschenhandel aus Afrika. Seit 2006 setzt sich EXIT für die Rechte und den Schutz betroffener Frauen und Mädchen in Österreich ein. Die wichtigsten Anliegen des Vereins EXIT sind die Aufklärung der afrikanischen und europäischen Öffentlichkeit über Menschenhandel und Zwangsprostitution, sowie die Unterstützung von Opfern von Menschenhandel in Österreich. Was wir tun, in Österreich: Aufklärungskampagnen, Sensibilisierung von Behörden und Öffentlichkeit, rechtliche und psychosoziale Beratung und Begleitung, Unterstützung der Betroffenen in ihrer gesellschaftlichen (Re-)Integration, Vernetzung mit relevanten Behörden, zivilgesellschaftlichen Einrichtungen und Fachpersonal, Recherche und Dokumentation, Seminare, Bildungworkshops und Kulturinitiativen, Lobbying für effizienten und nachhaltigen Opferschutz. Was wir tun, in Nigeria: Aufklärungskampagnen über den Menschenhandel nach Europa, Zusammenarbeit mit lokalen Behörden und Organisationen, Opfer- und Angehörigenschütz.

Wir fordern:

  1. Unbürokratische und rasche Aufklärung des aufenthaltstitle für Opfer bzw. Zeugen des Menschenhandels. Die betroffenen Frauen sollen nicht einfach abgeschoben werden, wo sie erneut in die Arme der Händler gelangen können, sondern sollen als Betroffene eines Deliktes betreut werden
  2. Effektive Sensibilisierung der Justiz zum Thema Menschenhandel mit Bezug auf Länderspezifische und Kulturen Schwerpunkt


EXIT

Kontakt:
Leipzigerstrasse 14/1
1200 Wien
joana(at)vereinexit.org

www.adesuwainitiatives.org

(Mon: 10.00 – 13.00): Nur mit Voranmeldung!
+43 (0) 650 330 8521

10. Februar 2011 More

Nationalkomitee für UN Women, Österreichisches

Das Österreichische Nationalkomitee für UN Women (früher UNIFEM) unterstützt mittels Lobbying, Fundraising und Vernetzung die Arbeit von UN Women. Die UN Organisation für Frauen bietet technische und finanzielle Hilfe, um innovative Projekte für Frauen in Entwicklungsländern zu unterstützen, eine bessere Einbindung von Frauen in alle Entscheidungsbereiche zu sichern und um die politische, ökonomische und gesellschaftliche Stärkung von Frauen zu fördern.

Wir fordern

  • Say NO to Violence against Women!
  • Reduzierung der Müttersterblichkeit!
  • Empowerment von Frauen weltweit!

Nationalkomitee für UN WomenKontakt:
Obere Donaustraße 81/23
1020 Wien
T: 43 1 310 9696
info(at)unifem.at
UN WOMEN Österreich
www.unwomen.org

30. Januar 2011 More

For Justice, We take side, beside Pinar Selek!

Pinar SelekAufruf von "Armagi Women’s Solidarity Cooperative" an alle FrauenLesben, feministischen Zusammenhänge, autonome Gruppen und Plattformen:

Pınar Selek will be trialed once again, on 9th of February, 2011 in Istanbul 12th High Criminal Court located in Beşiktaş/Istanbul.

DER KAMPF UM BEFREIUNG IST INTERNATIONAL
Im Rahmen einer internationalen Kampagne wird zu einem gemeinsamen Aktionstag in verschiedenen Ländern und Städten, in Solidarität mit Pinar Selek für den 9. Februar 2011 , aufgerufen.

    Anlehnend an die Kampgagne findet ein Vorbereitungstreffen für den 9.2. statt:

  • im Amerlinghaus, 1070 WIEN, Stiftgasse 8
  • am Samstag den 29.1.2011 um 19 Uhr

Aufruf von "Armagi Women’s Solidarity Cooperative"

  • Feminist, sociologist, anti-militarist peace activist, writer and founding member of Amargi Women’s Solidarity Cooperative Pınar Selek is facing penal life imprisonment at the trial she has been acquitted twice.
    As the public opinion already knows, she was made to target due to her leading sociological research in 1996 concerning the Turkish-Kurdish war conditions and possibilities of reconciliation. Taken under custody her research was confiscated. She was heavily tortured in order to give the names of the people she interviewed. As she rejected, she found herself arrested. While she was already in prison, her name was related to the explosion in Spice Bazaar as part of a conspiracy plot. During the trial the false statement given against her under torture was revealed and every allegation became disproven.
    Finally Pınar Selek was released after 2 and half years. However, although she has been acquitted twice, the Criminal Office No. 9 of Supreme Court decided upon the reversal of the acquittal on merits for the second time and demanded Pınar Selek to be judged with a claim of 36 years of heavy imprisonment. The Criminal General Assembly rejected the Head prosecutor’s objection and sent the case back to the Istanbul Court of Aggravated Felony number 12 which had given the decision of acquittal.

Wir kennen Pınar Selek! Wir solidarisieren uns mit Pınar Selek!

  • Pınar Selek eine der führenden antimilitaristischen, feministischen FriedensaktivistInnen der Türkei, Soziologin, Forscherin und Schriftstellerin, soll wieder einmal vor Gericht gestellt werden. Obwohl sie bereits in zwei Prozessen freigesprochen wurde. Diesmal fordert der 9th Strafgerichtshof lebenslänglich für sie.

    Trotz der Entscheidung im letzten Verfahren von2006 auf Freispruch wird sie nun seit 11 Jahren als ‚Bombenlegerin’ gekennzeichnet. In dieser Zeit hat sie nicht aufgehört zu arbeiten und ihre Arbeitsergebnisse immer mit der Öffentlichkeit geteilt.
    Pınar Selek hat ihr Leben und ihr Arbeiten nach dem Motto: „Das Leben ist die wichtigste akademische Tätigkeit“ gestaltet. Geboren 1971 in Istanbul, besuchte sie die Notre Dame de Sion French Schule und war Ehrenstudentin der Soziologie an der Mimar Sinan Universität. 1996 übersetzte sie eine Anthologie mit dem Titel: ‚Ya Basta – Artık yeter’ (Genug), in der sie sich mit der indigenen Bevölkerung in Mexiko auseinandersetzte. Diese Anthologie wurde bei Belge Publishing veröffentlicht. Ihre Abschlussarbeit an derselben Universität wurde ebenfalls veröffentlicht (2. Edition, 2007, Istiklal Publishing).

    Die akademische Arbeit von Pınar Selek ist eng verbunden mit ihrer idealistischen Überzeugung, dass die ‚Forscherin’ in Beziehung zu den Subjekten der Forschung tritt. Auch nach Beendigung ihrer Abschlussarbeit, hielt sie Kontakt zu Straßenkindern und Transvestiten und baute mit ihnen das ‚Straßenkünstler-Atelier’ auf. Mit dieser Initiative eröffnete sich für die Straßenkinder wie auch für die Transvestiten die Möglichkeit durch ihre künstlerischen Projekte sich in die Gesellschaft zu integrieren.

    Pınar Selek war gerade dabei ihre Forschungen über die Konsequenzen und Auswirkungen des Bürgerkriegs in der Türkei, der dem Land Jahrzehnte das Leben vieler Menschen gekostet und viel Schmerz gebracht hat, abzuschließen, als sie sich mit dem Verdacht konfrontiert sah, 1998 eine Bombe in einem Bazar in Istanbul gelegt zu haben. Sie hat 2,5 Jahre im Gefängnis verbracht und mittlerweile 11 Jahre in Gerichtsräumen. Obwohl sie zwei Mal freigesprochen wurde, musste sie immer wieder dagegen ankämpfen als ‚Bombenlegerin’ kriminalisiert zu werden. Sie kämpfte mit der einzigen Methode, die sie kannte, der Verbreitung von Wissen, Liebe und Erfahrungen über Leben. In dieser Zeit hat sie ‚Bary amadyk’ (Wir konnten uns nicht aussöhnen) geschrieben, mit dem Focus auf die verschiedenen schwierigen Befreiungskämpfe in der modernen Türkei (2004, Ithaki Publishing) und ‚Sürüne Sürüne Erkek Olmak(Das Leben eines Hundes zu führen). Hier wird ‚Männlichkeit’ im Kontext militärischer Erfahrungen thematisiert. Sie hat auch ein Geschichtenbuch veröffentlicht, ‚ Su Damlası (Wassertropfen) (2008, Özyürek Publishings)

    Pınar Selek hat ihr Leben einer klaren Haltung gegen Krieg und einem aktiven Kampf gegen alle Arten von Gewalt gewidmet. Sie hat an zahlreichen Konferenzen Workshops und Seminaren zum Thema Gender, Militarismus, Gewalt, Ökologie, Medien, Straßenkinder, Marginalisierte Gruppen teilgenommen und in unterschiedichsten Zeitungen, Magazinen etc hat sie auch Artikel darüber veröffentlicht.

    In 2001 war sie eine der Gründerinnen der Amargi Frauen Co-op und organisierte Frauentreffen in Diyarbakır, İstanbul, Batman, und Konya, die sehr bedeutsam für die Türkei waren. Sie ist ein aktives Mitglied von Amargi Frauen Co-op und seit 2006 arbeitet sie als Redakteurin und Koordinatorin des ‚Amargi Feminist Journals’. Sie ist eine der Begründerinnen des Amargi Frauenbuchladens, der 2008 eröffnet wurde und war Koordinatorin von Treffen von Autorinnen und Leserinnen mit dem Titel: „Welche Türen öffnen unsere Erfahrungen?“. Diese Treffen fanden ebenfalls im ersten Frauenbuchladen der Türkei statt.
    In dieser sehr langen und harten Arbeitsphase haben mehr als 2000 Personen, darunter Orhan Pamuk und Yasar Kemal, SchriftstellerInnen, Film- und TheaterschauspielerInnen, JournalistInnen, JuristInnen, AktivistInnen, AkademikerInnen und natürlich auch Frauen ihre Solidarität mit Pınar Selek erklärt: ‚Wir bezeugen die Haltung von Pinar Selek gegen Gewalt’ Während Pınar Selek den Kampf um ihr Recht und ihre Arbeit weiterführt, tun dies auch ihre UnterstützerInnen. Beide Seiten ermutigen und unterstützen sich so gegenseitig.

    Wieder einmal erklären wir unsere Solidarität mit Pınar Selek, denn wir wissen wer sie ist. Wir fordern Gerechtigkeit für Pınar Selek als auch ein Land, in dem das Kämpfen um Gerechtigkeit wie es Pınar Selek getan hat, vorstellbar und möglich ist.

    >> Informationsquelle
26. Januar 2011 More

Rheindorf, Lena

Mag.a Phil. Bakk.a Soz. Lena Rheindorf
Akademische Referentin für feministische Bildung und Politik

Meine Forderungen:

  • Schluss mit der geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes und der Konzentration von „Frauenberufen“ auf den Niedriglohnsektor
  • Umsetzung verpflichtender Frauenquoten in Führungspositionen in parteipolitischen Organisationen und in der öffentlichen Verwaltung
  • Umfassende Anerkennung/Gleichberechtigung „alternativer Formen des Zusammenlebens“/Abkehr vom starren Kernfamilienmodell
  • Entkoppelung des Aufenthaltsstatus vom Einkommen von MigrantInnen
  • Aufhebung des Berufsverbotes für AsylwerberInnen
  • Erhöhung der finanziellen Förderungen der internat. weiblichen Entwicklungszusammenarbeit

Kontakt: webteam(at)20000frauen.at
Mitglied von: http://quotenschoten.at

Wissenswertes im Netz:

Vida-Interview
Viele erwarten sich eine unsichtbare Fee

dieStandard-Interview „Ich habe eine Perle für Dich“

Abschlussarbeit Feministisches Grundstudium: „Reinigungstätigkeit, das ist nicht mein Thema, das macht wer anderer …“

No-Racism: Whiteness im Film

Diplomarbeit:
Eine Annäherung an Hollywoods Whiteness durch die Analyse der Inszenierungen des vermeintlich „Anderen“

facts0805: Wie Kinder in Tepoztlan feiern. Eine ethnographische Studie aus Mexiko

facts0705: Soziale Beziehungen und Freizeitverhalten. Eine Befragung in Berlin.

facts0705: Die globale Situation von Freizeit und Jugendlichen. Ergebnisse des World Youth Reports.

facts0705: Jugendliche Raumaneigung in Wien. Das Projekt City Bound – „Misses X“.

facts0605: PISA II. Österreichischer Bericht des internationalen Vergleiches von Schulleistungen

facts 0505: Jugendliche in der Slowakei und europäische Identität. Nationale und übernationale Identitätsentwürfe

2. Januar 2011 More