uni:view „Der Frauentag und die Medien“ von Petra Schiefer
Medien sind an Personen, Geschichten und Events interessiert: Wenn Medien frauenpolitische Anliegen – wie etwa häusliche Gewalt – thematisieren, so wollen sie das Opfer befragen und erklären nicht, wie männliche Gewalt strukturell entsteht. „Die Medienlogik der Personalisierung erschwert damit das frauenpolitische Anliegen über z.B. häusliche Gewalt oder strukturelle Gewalt an Migrantinnen durch restriktive Fremdenrechtsbestimmungen etc. aufzuklären“, so Johanna Dorer.
Der Frauentag ist ein Event, der dieser Medienlogik entgegenkommt. Politische Forderungen anlässlich des Frauentags haben dann die Chance, in der Öffentlichkeit diskutiert zu werden. Die Medien bieten die ideale Bühne, um diese Appelle an die breite Öffentlichkeit zu bringen. „Denn in der täglichen Berichterstattung haben familienpolitische Themen die frauenpolitischen zunehmend ersetzt. Deshalb braucht es den 8. März, um alte und neue Forderungen der Frauenbewegung zumindest einmal im Jahr auf die mediale Agenda zu setzen“, meint Johanna Dorer in Hinblick auf den Internationalen Frauentag. …“Der Frauentag und die Medien“…. Artikel vom 28. Mär 11