ZIB 13 Heinisch Hosek in der Pressestunde
04.03.2012
Fenderl Birgit (ORF)
Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek verteidigt in der ORF-Pressestunde das milliardenschwere Sparpaket der Regierung. Sie rechnet nicht damit, dass die Beamten-Gewerkschaft sich noch quer legt. Im Bereich der Kinderbetreuung kann sie sich drei Papa-Monate vorstellen – ein Vorschlag, den die Chefin des ÖVP-Arbeitnehmerbundes Johanna Mikl-Leitner heute in der Tageszeitung Österreich aufs Tapet gebracht hat.
Hartl Stefan (ORF)
Bisher hat Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek immer nur von einem Papa-Monat gesprochen. Heute kommen dazu neue Töne aus der ÖVP. In der Zeitung Österreich verlangt die Chefin des ÖVP Arbeitnehmerbundes, Johanna Mikl Leitner, sogar drei Papa-Monate. Ein Vorschlag, der bei der SPÖ-Ministerin ankommt.
Heinisch-Hosek Gabriele (SPÖ)
Bin ich dabei. Können wir sofort morgen zu verhandeln beginnen.
Hartl Stefan (ORF)
Die drei Monate müssten aber bezahlt sein, betont Heinisch Hosek.
Heinisch-Hosek Gabriele (SPÖ)
Unbezahlt drei Monate, da bin ich dagegen. Das denke ich, ist auch nicht im Sinne der Kollegin Mikl-Leitner. Ich glaube, das wir schauen sollten, wie können wir das durch finanzieren und das können wir über das Kinderbetreuungsgeld machen.
Hartl Stefan (ORF)
Heinisch-Hosek kann sich sogar vorstellen, die drei Papa-Monate verpflichtend zu machen. Dann hätten Firmen keinen Ausweg mehr, Vätern diese Möglichkeit zu verwehren.