ZIB 13: Neues Gütesiegel für Tagesmütter, 18.07.2011
Höggerl Susanne (ORF)
Die Ausbildung für Tagesmütter soll österreichweit vereinheitlicht werden. Wer die Schulung mitmacht soll ein neues Gütesiegel bekommen, das hat der zuständige Minister Reinhold Mitterlehner im Ö-Morgenjournal angekündigt. Zumindest 300 Stunden soll diese Ausbildung umfassen. Für diesen Vorstoß gibt es viel Lob, auch auch Kritik. Der Erwerb des Gütesiegels muss verpflichtend sein und nicht freiwillig, fordern die Grünen.
Poschner Helma (ORF)
Als Tagesmutter hat Sigrid Pache mittlerweile viel Erfahrung: bis zu fünf Kinder betreut sie in ihrer Wohnung in Wien Meidling. Der Anfang war hart, erinnert sie sich:
Pache Sigrid (Privat)
Ich selber hatte 60 Unterrichtseinheiten, leider ohne Praktikum, wenn ich ein bisschen Vorkenntnisse gehabt hätte von der Praxis her, wäre das ein bisschen leichter gewesen am Anfang.
Poschner Helma (ORF)
Unfallverhütung, Hygiene, Ernährung und eine psychologische Schulung sollen künftig Teil der Ausbildung sein. Insgesamt müssen mindestens 300 Stunden Theorie und Praxis absolviert werden, um das Gütesiegel zu bekommen. Die Ausbildung soll auch mit mehr Geld gefördert werden, die Rede ist von 1000 Euro. Ziel ist es, den Beruf „Tagesmutter“ attraktiver zu machen und die Zahl der Betreuungsplätze in den nächsten Jahren auf mehr als 26000 zu verdoppeln.