Veranstaltungsreihe: “Wir wollen Freiheit, Friede, Recht!” 100 Jahre Internationaler Frauentag in Mariahilf

Von Hexen, Feministinnen und Mariahilferinnen – Die Geschichte der Frauenbewegung in Mariahilf
Spaziergang zu Frauenbewegungsgeschichte in Mariahilf

In Mariahilf wurde widerständige Frauengeschichte geschrieben: der Textilarbeiterinnenstreik beginnt hier, erste Treffen der zweiten Frauenbewegung finden statt, rauschende Frauenfeste werden gefeiert, Frauendemonstrationen ziehen durch die Straßen des Bezirks und engagierte Bezirksrätinnen versuchen die Lebenssituation der Frauen zu verbessern.

Konzert All ‘Arrabiata


All’ Arrabiata wurde 1992 in Mariahilf von Frauen gegründet:

Antonella da Custonaci, Sicilia (voce, chitarrino, tamburo, tamburelli, cabassa)
Francesca della Bergamasca (voce, flauti, chitarra, cornamusa, tamburelli)
Marietta da Venezia (voce, chitarra, tamburelli)

Sie singen Lieder vom harten Arbeiterinnen- und/oder Eheleben, von Liebe und Glück, Jugend und Alter, Kampf und Heiterkeit!
„Ein Feuerwerk an mediterraner Lebensfreude und Temperament direkt aus Italien: viel Herz, Stimmen, Instrumente und so manche höchst eigenartige Geschichte …!“

Wann?
02.November 2011 um 19 Uhr

Wo?
Festsaal Bezirksvorstehung Mariahilf

1060, Amerlingstr. 11

Publikumsgespräch mit Expertinnen
Internationaler Frauentag – Wozu?

100 Jahre Internationaler Frauentag – ein guter Anlass, um einen Blick zurück und vor allem nach vorne zu werfen. Was haben die Pionierinnen, Kämpferinnen und Aktivistinnen vor uns erreicht und was wollen wir noch erreichen? Ist schon alles erreicht, wie viele behaupten? Brauchen wir den Internationalen Frauentag noch?
Ich lade Politikerinnen, Aktivistinnen und Bürgerinnen zum Gespräch über alte und neue Frauenbewegungen.
Im Dialog mit dem Publikum ein Expertinnengespräch zu aktueller Frauenpolitik.

Die Diskussionspartnerinnen sind:

Dr.in Heidi Niederkofler
Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Kreisky Archivs, externe Lektorin an den Universitäten Wien und Linz. Forschungsschwerpunkte sind Geschlechtergeschichte, Rechtsgeschichte und Frauenbewegungsgeschichte. Forschungsprojekt zu 100 Jahre Frauentag und Mitkuratorin der gleichnamigen Ausstellung im Volkskundemuseum Wien. Weiters tätig als Gruppentrainerin und Coach sowie engagiert in feministischen und queeren Zusammenhängen.

Hilde Grammel
Geboren 1958, seit 1979 alleinerziehende und -versorgende, studierende Mutter einer heute erwachsenen Tochter.
Zeit ihres Bestehens Mitarbeiterin der feministsichen Zeitschrift sic! Forum für feministische GangArten (1993-2009), Mitarbeiterin der Botschaft der besorgten BürgerInnen am Ballhausplatz und Donnerstagsdemonstrantin gegen Blau-Schwarz (2000-2002), Mitarbeiterin an verschiedenen Frauen-Lesben-Orten, u.a. Frauencafé (2004-06), Frauenzentrum (2007-2011) Aktuell: Aktivistin der Plattform 20.000 Frauen, der KPÖ – Frauen und von EL-Fem (Feministisches Netzwerk der Europäischen Linken). Im Zivilberuf Lehrerin (Englisch, Geschichte, Psychologie) und Genderbeauftragte an einer Fachschule für wirtschaftliche Berufe der Gemeinde Wien.

Martina Wurzer
Grüne Gemeinderätin in Wien, seit 2010. Geboren und aufgewachsen in Hall in Tirol, Studium der Politikwissenschaft und Gender Studies, 1999 über Demos anlässlich des Todes von Marcus Omofuma zur Grünalternativen Jugend Wien gestoßen und bis 2005 aktiv, 2005-2010 Bezirksrätin in Wien 2, 2007-2010 Assistenz Albert Steinhauser, Justizsprecher der Grünen, im Vorstand der Frauenorganisation Wien.

Wann?
17.11.2011 um 19 Uhr

Wo?

Festsaal Bezirksvorstehung Mariahilf

1060, Amerlingstr. 11


Ein Spaziergang auf den Spuren der kämpferischen Frauen.

Wann?

18.Oktober 2011 um 16.30 Uhr

Wo?

Mariahilferstr./ Ecke Stumpergasse

Anmeldung

Da die Teilnehmer_innen-Anzahl auf 25 Personen beschränkt ist, wird um Anmeldung gebeten bei:

Bezirksvorstehung Mariahilf
Tel: 01/ 4000 06118
Email:post@b06.magwien.gv.at

Die Teilnahme ist Dank der Unterstützung der Bezirksvorstehung Mariahilf kostenfrei!

Plattform 20.000 Frauen
AUS! Aktion Umsetzung Sofort!
Der Plattform 20.000 Frauen ist es gelungen, am 19.März 2011 eine Demonstration von ca. 10.000 Frauen aus allen Bundesländern und in einem breiten überparteilichen, interkulturellen und interreligiösen Bündnis zu organisieren.
Die Organisatorinnen der Demonstration arbeiten weiter an der Umsetzung der zahlreichen Forderungen, die von Frauen für die Demonstration formuliert wurden!

Die nächste Veranstaltung findet in Kooperation mit Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek zum Thema Arbeit statt!

Frauenenquete
Arbeit.Neu.Denken

Eines der schwerwiegenden Themen für Frauen ist das Thema Arbeit. Angefangen bei der Einkommensschere, der Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit, der Arbeitsbewertung und der (zunehmenden) Prekarisierung bis hin zum Problem der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, finden sich hier zentrale frauenpolitische Forderungen wieder.
Bei der »Frauenenquete ARBEIT.NEU.DENKEN« möchten wir über diese bekannten Problemstellungen hinaus denken und Konzepte und Visionen zum Thema entwerfen und bearbeiten. Zu diesem Zweck werden uns die 3 Keynotesprecherinnenam Vormittag wertvolle Inputs liefern, die am Nachmittag in 6 Workshops – jeweils 2 pro Keynote-Vortrag – behandelt werden sollen. (Bitte die Workshopwahl bei der Anmeldung angeben.) In einem Schlussplenum werden dann die erarbeiteten Ansätze zusammengeführt und weitergedacht.

Keynote-Speakers:

Mascha Madörin (CH) »Wirtschaftliche Zukunftsfragen aus der Sicht der Care Ökonomie«
Margit Appel (A) »Das Verhältnis von Arbeit und Einkommen neu denken. Zu Geschichte, Aktualität und Zukunft eines frauenpolitisch prekären Zusammenhangs«
Frigga Haug (D) »Wie weiter mit der Vier-in-Einem-Perspektive – Vorstellung einer politischen Utopie und ihrer Diskussion«

Das künstlerische Rahmenprogramm wird von Tanja Witzmann, Suse Lichtenberger, Sissi Noé und Maren Rahmann gestaltet.

Begrüßungsworte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Petra Unger für die Plattform 20.000 Frauen

Wann?
Freitag, 7. Oktober, 8.30 –17.30 Uhr

Wo?
Schloss Laudon

Mauerbachstraße 43

1140 Wien

Für Frauen!

Anmeldung
Aufgrund des beschränkten Platzangebotes wird um Anmeldung unter Angabe des Workshops bei Frau Martina Janich (martina.janich@bka.gv.at) gebeten. Die Teilnehmerinnen werden nach dem Datum der Anmeldung gereiht.
Sollten Sie Kinderbetreuung benötigen, bitten wir Sie diesen Wunsch auch bei der Anmeldung anzugeben.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei den Veranstaltungen!