Stellungnahme gegen die geplante Reform der Obsorgeregelung
Stellungnahme der Organisationsgruppe der Plattform 20000 Frauen gegen die geplante Reform der Obsorgeregelung
Die Organisationsgruppe der Plattform 20000 Frauen lehnt die geplanten Verschlechterungen der Obsorgeregelung in Richtung automatische Obsorge für beide Elternteile entschieden ab. Die von Justizministerin Bandion-Ortner ins Auge gefassten Änderungen ermöglichen – auch gewalttätigen – Männern eine fortgesetzte Einmischung in das Leben ihrer ehemaligen Partnerinnen und missachten das Recht von Kindern auf ein geregeltes und angstfreies Familienleben, indem sie Kinder zu einem Pfand degradiert, das ihre Väter im Machtkampf gegen ihre Mütter einsetzen können. Frauen wird in diesem Szenario zugemutet, sich und ihre Kinder auch nach einer Trennung oder Scheidung allen erdenklichen Schikanen des Kindesvaters auszusetzen. Gewaltschutz und Kindeswohl sehen anders aus.
Hier kann, wer will, eine Online-Unterschriftenliste gegen die geplante automatische Obsorge unterschreiben
Gemeinsame Obsorge? Aber ja, aber ernsthaft. Und richtig. Von Anfang an. Sibylle Hamann (Die Presse)
Obsorge-Debatte: An den Familienbund und Justizministerin Bandion-Ortner, von Petra Unger