dieStandard, „Vieles ist nur eine rhetorische Emanzipation“
Petra Unger im dieStandard.at-Interview über die Vorbereitungen zur großen Demonstration für Frauenrechte und die gute alte Protestform „Straße“.
Am 19. März 2011 jährt sich zum hundertsten Mal die erste große Demonstration für Frauenrechte, auf der Wiener Ringstraße mit 20.000 Frauen und Männern. Nach wie vor sind nicht alle der damaligen Forderungen umgesetzt. Während Mutter- und Schutzgesetze für Kinder oder das Frauenwahlrecht heute als Selbstverständlichkeit gelten, wird der straffreie Schwangerschaftsabbruch von vielen Seiten weiterhin konsequent angegriffen und befindet sich noch immer im Strafgesetzbuch. Und obwohl der 19. März 1911 der Auftakt für viele frauenkämpferische Jahrzehnte war, warten Frauen auch noch immer darauf, dass „gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ Realität wird. … Vieles ist nur eine rhetorische Emanzipation Artikel vom 16.01.2011