APA ots „SP-Berger-Krotsch/Grünen-Wurzer: ÖVP tritt Frauenanliegen mit Füßen“
Wien (OTS/SPW-K) – „Die heutigen Aussagen vom Wiener ÖVP-Chef
Manfred Juraczka beweisen einmal mehr, dass die Wiener ÖVP
Frauenanliegen mit Füßen tritt! Die Zeltstadt der Frauen am kommenden
Samstag ist weder drollig noch sinnentleert, sondern untermauert in
eindrucksvoller Art und Weise die Anliegen der Frauen! Dieses
Demonstrationsrecht werden wir uns von der Wiener ÖVP sicherlich
nicht verbieten lassen“, unterstreicht die Frauensekretärin der
Wiener SPÖ, Gemeinderätin Nicole Berger-Krotsch.
Auch Martina Wurzer, Frauensprecherin der Grünen Wien, zeigt für
Juraczkas heutige Bemerkungen kein Verständnis: „Mit seinen heutigen
Aussagen gegen den Frauenaktionstag am kommenden Samstag wird einmal
mehr deutlich: Die ÖVP ist eine Männerpartei, die die Welt nur mehr
aus der Windschutzscheibenperspektive betrachten kann.
Selbstverständlich haben Frauenanliegen in dieser Stadt ihren Platz.
Das Demonstrationsrecht wird von der Stadt Wien nicht in Frage
gestellt, auch wenn das der ÖVP ein Dorn im Auge ist.“
„Uns geht es darum, alle Frauen dabei zu unterstützen ein
selbstbestimmtes und unabhängiges Leben führen zu können und das
werden wir am Samstag lautstark auf der Ringstraße kundtun. Wir
werden dafür vom Demonstrationsrecht Gebrauch machen, dass sich nicht
nur auf die Anliegen der Wiener ÖVP beschränken lässt und ein starkes
Zeichen für mehr Verteilungsgerechtigkeit und Chancengleichheit
setzen – im Sinne aller Wienerinnen!“, so Berger-Krotsch und Wurzer
unisono.
Abgesehen von den inhaltlich skandalösen Äußerungen ist es für die
beiden Politikerinnen verwunderlich, dass der Nicht amtsführende
ÖVP-Stadtrat die „zuständigen Stellen“, an die er appelliert, nicht
klar beim Namen nennt. Denn das Demonstrationsrecht ist eine
polizeiliche Angelegenheit und wird von der Bundespolizei Wien als
Behörde behandelt. Diese wiederum zählt zum Zuständigkeitsbereich von
Frau ÖVP-Bundesministerin Mikl-Leitner.