linkswende „Augenzeuginnenbericht aus der Zeltstadt der Frauen“
14.05.2012
Simone de Beauvoir lag richtig: »Frauen, die nichts fordern, werden beim Wort genommen. Sie bekommen nichts.« Am 12. Mai forderten Frauen ein, was ihnen zusteht! Mit über 60 Zelten und zahlreichen frauenpolitischen Forderungen wurde bei der »Zeltstadt der Frauen« die Wiener Ringstraße besetzt. Veranstalterin war die Plattform 20000frauen, die im Vorjahr die große Frauendemonstration zum 100. Internationalen Frauentag organisiert hatte.
Trotz des schlechten Wetters waren viele Frauen aus Wien und auch den Bundesländern gekommen, um ihren Protest sichtbar auf die Straße zu tragen. In den einzelnen Zelten fanden spannende Diskussionen zu Themen wie Bildung, Migration, soziale Umverteilung und Sexualität statt.
Internationale Solidarität und Vielfalt
Die Zeltstadt der Frauen bezog sich auch auf die Zeltstädte der globalen Bewegungen in Griechenland, Spanien, USA, Ägypten, … Zwei Frauen aus Griechenland und Spanien berichteten von ihren Kämpfen gegen das Spardiktat und für Frauengleichstellung. Sehr gut besucht waren aber auch Veranstaltungen zu lokalen Themen, wie dem Wiener Prostitutionsgesetz und seinen schlimmen Folgen. Unter den teilnehmenden Organisationen waren etwa der Österreichische Frauenring, Amnesty International, die Jungen Musliminnen Österreichs, Migay oder Linkswende. ….Mehr…