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Demo-Ablauf
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Programm der Demonstration für Frauenrechte am 19. März 2011:
13.45-13.55: Lesung historischer Zitate von Frauenrechtlerinnen „Frauen lesen Frauen“
13.55-14.00: Paula Stegmüller, Wiener Plattform Atomkraftfrei
14 h – 15 h:
Schwarzenbergplatz:Moderation: Petra Unger und Ulli Weish, Plattform 20000 Frauen
Künstlerischer Break – All’ Arrabbiata donne
- Sandra Frauenberger, Wiener Stadträtin für Integration und Frauenfragen, gemeinsam mit Aktivistinnen der Sozialistischen Jugend
- Judith Schwentner, Abgeordnete zum Nationalrat / Sprecherin der Grünen für Frauen und Entwicklungspolitik
- Ceija Stojka, Schriftstellerin / Überlebende des Holocaust
Künstlerischer Break – Christine Zurbrügg
- Amina Baghajati, Forum Muslimische Frauen Österreich
- Nina Gunic und Katja Thürriegl, Aktivistinnen der Frauenorganisation REFA
- Waltraud Schauer, Aktivistin der „Frauen in Schwarz“
Künstlerischer Break – Eva Dité
- Rosa, Zora und Emma, Autonome Feministinnen des FrauenLesbenzentrums
- Barbara Steiner, Vertreterin der KPÖ
Künstlerischer Break – Jelena Popržan & Rina Kaçinari alias Catch-Pop String-Strong
Percussionistinnen des femous Orchestras – Angela Berran, Andrea Schalk, Maria Petrova und die MusikerInnen von rambasamba und sambAttac
DEMO: 15 – 16 h
16 – 17 h
Abschlusskundgebung Parlament:Moderation: Barbara Klein und Birge Krondorfer, Plattform 20000 Frauen
Künstlerischer Break – Celia Mara + Percussionistinnen und Bläserinnen des femous Orchestras (Angela Berran, Andrea Schalk, Maria Petrova, Michaela Rabitsch, Edith Lettner, Cornelia Pesendorfer)
- Gabriele Heinisch-Hosek, Bundesministerin für Frauen und Öffentlichen Dienst
- Rubia Saldago, Mitbegründerin von MAIZ, Autonomes Zentrum von & für Migrantinnen in Linz
- Margit Hauft, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung
Künstlerischer Break – Mieze Medusa
- -Simone Boria, Sprecherin des Vereins Fiftitu%, Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in OÖ
- Brigitte Ruprecht, Bundesfrauenvorsitzende des Österreichischen Gewerkschaftsbundes
- Sabine Prokop, Verband Feministischer Wissenschafterinnen
Künstlerischer Break – Nika Zach + Julia Siedl
- Elizabeth Sepúlveda, Vertreterin der kolumbianischen Organisation „Vamos Mujer“
- Michaela Moser, Sprecherin der Armutskonferenz
Künstlerischer Break – Fanfaren, Bläserinnen femous Orchestra
RADIO STIMME
RADIO STIMME – DIE SENDUNG DER INITIATIVE MINDERHEITEN Dienstag, 15. März 2011 20.00 Uhr, Orange 94.0 / Wien von Birge Krondorfer
Kampf für Frauenrechte! Solidarisch oder emanzipatorisch? Anlässlich des Jubiläums zum 100. Frauentag findet am 19. März in Wien eine Frauenrechte-Demonstration statt, bei der alle Geschlechter demonstrieren dürfen. Im Gegensatz dazu ist die alljährliche feministische Demonstration, die am 8. März in Wien stattfindet, ein autonomer FrauenLesbenMädchen-Ort. Radio Stimme hat sich mit beiden Herangehensweisen auseinandergesetzt und Argumente gesammelt.
Radio Stimme – Die Sendung der Initiative Minderheiten Das politische Magazin zu den Themen Minderheiten – Mehrheiten – Machtverhaeltnisse on air:
- Wien – Di, 20.00 Uhr – Orange 94.0 –
- Innsbruck – Do, 12.00 Uhr – FREIRAD
- Graz – Di, 08.30 Uhr – Radio Helsinki
- Kaernten – Do, 18.00 Uhr – Radio AGORA
- Bludenz – Fr, 22.00 Uhr – Radio PROTON
- Linz – Sa, 10.00 Uhr – Radio FRO
- Salzburg – So, 09.00 Uhr – Radiofabrik
- Salzkammergut – Di, 10.00 Uhr – Freies Radio Salzkammergut
- Kremstal – Mo, 09.00 Uhr – Freies Radio B 138
- Mi, 12.00 Uhr – Radio Alex
- on line: weltweit – jederzeit
Pressekonferenz der 20000-Frauen-Plattform
AUS! Aktion Umsetzung. Sofort.
Große Demonstration für Frauenrechte am 19. März 2011
Die Bündnispartnerinnen stellen sich vor
Am 19. März 1911 demonstrierten 20.000 Frauen für ihre Rechte auf dem Wiener Ring. 100 Jahre später nimmt die Plattform 20000 Frauen dieses historische Datum zum Anlass, erneut zu einer großen Demonstration für Frauenrechte am 19. März aufzurufen.
Im Rahmen einer Pressekonferenz der Plattform am 14. März 2011 präsentierten Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Vertreterinnen von verschiedenen Frauenorganisationen die Forderungen und Anliegen des breiten Bündnisses.
Bereits über 174 Organisationen haben sich der Plattform angeschlossen, die Demonstration am 19. März soll der Auftakt eines neuen gemeinsamen Weges von Frauenvereinen, NGOs und Interessensvertretungen sein.
„Wir brauchen als Politikerinnen den Input der Frauenbewegung, um Druck aufzubauen, damit wir unsere Forderungen auch umsetzen können. Daher freue ich mich schon auf ein kraftvolles Lebenszeichen der Frauensolidarität“, sagte Frauenministerin Heinisch-Hosek.
Auch Sandra Frauenberger, Stadträtin für Frauenfragen und Integration der Stadt Wien, rief bei der Pressekonferenz zur Demonstration auf: „Es ist wieder Zeit, für Gleichstellung auf die Straße zu gehen. Wir werden am 19. März ein starkes Zeichen setzen.“ Des Weiteren dankte sie der Plattform für ihr tatkräftiges Engagement: „Der feministische Kampf muss weitergehen!“
Frauenberger verwies auf die in Österreich eklatante Lohnschere zwischen Männern und Frauen und betonte, dass auch die Frage, wer sich um Hausarbeit und Kinderbetreuung kümmert, eine hochpolitische sei.
Diesem Statement schloss sich auch Gabriele Vana-Kowarzik an, die sich als Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Familienrecht auf die Frage der gemeinsamen Obsorge spezialisiert hat. „Ich denke, dass unsere Justizministerin derzeit nicht in der Realität lebt. Sie berücksichtigt bei ihren Gesetzesentwürfen nicht, dass die Hauptverantwortung in Sachen Kinderbetreuung noch immer bei den Frauen liegt“, so Vana-Kowarzik. Die Juristin plädiert dafür, Vätern das Obsorgerecht nach der Scheidung nicht automatisch zuzusprechen, solange sie nicht ihren gerechten Anteil an Familienarbeit übernehmen.
Amina Baghajati vom Forum Muslimische Frauen Österreich verwies auf die zentrale Bedeutung einer Frauensolidarität über kulturelle und konfessionelle Grenzen hinweg. „Wir wehren uns gegen die Darstellung von muslimischen Frauen als Opfer und gegen ein populistisches Wir-Gefühl, das über den Ausschluss von bestimmten Gruppen funktioniert. Wir brauchen dringend sozialen Zusammenhalt.“
Doris Einwallner, Juristin beim Verein LEFÖ, skizzierte die schwierige Situation von Migrantinnen in Österreich. „Eine Migrantin benötigt 1200 Euro pro Monat als Mindesteinkommen, damit eine Abschiebung vermieden werden kann.“ Zusätzlich muss auch reflektiert werden, dass die eingeforderten Deutschkenntnisse als Chance und nicht als Beschränkung dienen sollen: „Frauen, die sich zusätzlich um Haushalt und Familie kümmern müssen, haben es umso schwerer, sich ein ausreichendes Niveau anzueignen.“
Bei der Demonstration am 19. März werden neben zahlreichen Rednerinnen auch Musikerinnen auftreten, die sich zur Plattform femous (famous female culture) zusammengeschlossen haben.
Silvia Jura, eine der Gründerinnen der Plattform: „Künstlerinnen haben ebenso mit einer schlechteren Bezahlung und der fehlenden Sichtbarkeit zu kämpfen. Es ist Zeit, Musik in Frauenhand zu geben.“ Am Abend desselben Tages lädt die Plattform zu einem Musikfestival in die Ottakringer Brauerei, an dem nationale wie auch internationale Musikerinnen, darunter die Elektro-Ikone Peaches, ein vielfältiges Programm darbieten werden.
Judith Götz vertrat die Stimme der österreichischen HochschülerInnenschaft: „Wir sind gegen ungleiche Geschlechterverhältnisse auf universitärem Niveau – neben einer Quotenregelung von 50% und verpflichtenden Lehrveranstaltungen zu Genderkompetenz sind wir für die sofortige Abschaffung von Männerseilschaften.“
Zu Feminismus in der Werbe- und Medienindustrie äußerte sich Ulli Weish, Aktivistin der Plattform 20000 Frauen. „Im Mainstream-Mediendiskurs fehlen feministische Blickwinkel zu Sachfragen wie der Pflegedebatte oder dem Fremdenrechtspaket. Anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Frauentag gibt es eine Fülle von Berichten, danach wird dieses Thema wieder ausgeblendet.“ Weiters betonte sie die Notwendigkeit von Zusammenschlüssen in Sachfragen bei gleichzeitiger Beachtung von Interessensunterschieden zwischen Frauen: „Heute müssen wir wieder lernen, gemeinsam zu gehen, ohne gleich zu sein. Feministinnen! Wir sind verschieden! Doch wir werden gemeinsam gehen! Am 19. und danach. Denn eine andere Welt ist möglich.“
Die Demonstration startet am Samstag, den 19. März um 14 Uhr, Treffpunkt ist der Schwarzenbergplatz. Die Abschlusskundgebung wird um 16 Uhr vor dem Parlament stattfinden.
Detaillierte Informationen zur Demonstration sind auf der Website unter www.20000frauen.at zu finden.
Kontakt:
www.20000frauen.at
office[at]20000frauen.at
Presse:
presse[at]20000frauen.at
Sprecherin der Plattform: Petra Unger
Fotos von der Pressekonferenz zum honorarfreien Download:
Fotocredit: Bettina Frenzel
Zur Fotogallerie
CBA Live-Aufnahmen von der Demo
Downloads von Inteviews auf der Demo
Interview Kindergartenaufstand
Interview Marlies
Quellen:
1. Aufnahmen von der Demo “Zwanzigtausend Frauen”
Radio FRO
vom 6.3.2011, Radio FRO:
100 Jahre Frauentag – Studiogespräch mit Petra Unger über bevorstehende Demonstration am 19.3. 2011
http://cba.fro.at/43454
ÖBB-EVENTticket zur Demo
Bis zu 60% Ermäßigung Ticket „Frauen am Zug“ zum Downloaden Für alle Kärntnerinnen, die nach Wien zur Demo fahren, wird das Zugticket nochmals um 15 € verbilligt. Mehr Infos dazu unter: www.frauen.ktn.gv.at, Kontakt: Frau Helga Grafschafter, Frauen- und Gleichbehandlungsbeauftragte der Kärntner Landesregierung, Mobil: +43664-6202-428 oder E-Mail: frauen[at]ktn.gv.at |
Powerpoint
Lade diePowerpoint-Präsentation (als PDF-Datei) herunter, zeig sie deinen Freundinnen / deiner Frauengruppe und motiviere sie, zur Demo zu kommen:
Präsentation 100 Jahre Internationaler Frauentag zum downloaden als PDF-Datei
Radio FM4, 20.000 Frauen
20.000 Frauen
Am 19. März 1911 gingen in Österreich erstmals zwanzigtausend Frauen und Männer auf die Straße, um für die Rechte von Frauen zu kämpfen. Anlässlich des 100-Jahre-Jubiläums des Frauentags ist auch für heuer eine große Demo geplant. … 20.000 Frauen Artikel vom 08.02.2011
8.2.2011 Auftakt-Pressekonferenz, 20000frauen.at
100 Jahre sind genug
Plattform 20000frauen ruft zu großer Demonstration am 19. März auf
Pressemappe zur PK 08.02.11 zum Downloaden
Am 19. März 1911 demonstrierten 20.000 Frauen für ihre Rechte auf dem Wiener Ring. 100 Jahre später nimmt die Plattform 20000frauen, die sich bei der Pressekonferenz am 8. 2. 2011 in Wien der Öffentlichkeit präsentierte, dieses historische Datum zum Anlass, die noch immer nicht erfüllten, sowie neu entstandene Anliegen der Frauen sichtbar und hörbar zu machen und für deren sofortige Umsetzung zu kämpfen.
„Jede verfügbare Statistik beweist das Gegenteil der vielzitierten, angeblich schon erreichten Emanzipation. Frau-Sein bedeutet nach wie vor Benachteiligung, Diskriminierung, Sexismus und Gewalt ausgesetzt zu sein“, sagte Petra Unger, Sprecherin der Plattform.
Die Plattform 20000frauen ruft für den 19. März 2011 zu einer großen Demonstration für Frauenrechte auf. Diese Veranstaltung ist Auftakt einer Bündnispolitik der weiblichen Zivilgesellschaft zur Einforderung und Umsetzung von Frauenrechten. Der Weg der Demonstration wird entlang der historischen Strecke erneut über den Wiener Ring führen. Frauenorganisationen aus allen Bundesländern Österreichs sind an der Mobilisierung für die Demonstration beteiligt, auch Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek hat ihre Unterstützung angekündigt.
Brigitte Ruprecht, Bundesfrauenvorsitzende des ÖGB, verwies bei der Pressekonferenz auf die Lohnschere, von der österreichische Frauen insbesondere betroffen sind: „Auch nach über 100 Jahren gilt ‚Gleicher Lohn für gleiche Arbeit’ noch immer nicht. Das ist nicht legal und muss sich daher rasch ändern. Damit Frauen im Vergleich zu Männern nicht länger die billigeren Arbeitskräfte sind, muss die Politik Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf setzen.“
Diese ist nur eine der vielen Forderungen, die auf der Website der 20000frauen gesammelt werden. „Unzählige Forderungen liegen seit Jahrzehnten auf dem Tisch, es ist gar nicht notwendig, einen neuen Forderungskatalog zu erstellen“, so Petra Unger.
Joana Adesuwa Reiterer, Leiterin des Vereins Exit, pochte auf unbürokratische und rasche Aufklärung des Aufenthaltstatus für Betroffene und ZeugInnen von Menschenhandel. Erst jüngst wurde in Österreich eine 27-jährige Frau aus Nigeria, die 2003 nach Österreich verschleppt und zur Prostitution gezwungen worden war, abgeschoben.
Barbara Klein, Intendantin des Wiener KosmosTheater sprach über die patriarchalischen Verkrustungen im Kunst- und Kulturbetrieb. „Die Leitungspositionen sind in Österreich so einzementiert, dass die Forderung nach einer Burgtheater-Direktorin wie die Forderung nach einer Päpstin klingt.“
Als weitere Rednerinnen waren Christa Pölzlbauer, Vorsitzende des österreichischen Frauenrings und
Birge Krondorfer vom Verband Feministischer Wissenschaften bei der Pressekonferenz vertreten. „Gerade angesichts des katastrophalen Zustands der Bildungslandschaft in Österreich braucht es Widerspruch und Widerstand“, so Krondorfer. Diesem Statement schloss sich Christa Pölzlbauer an: „Wir Frauen müssen lauter werden, sonst wird es zur Gewohnheit, dass man nur hie und da auf Backlash-Signale reagiert.“
Auch Melitta Toth, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung der Erzdiözese Wien präsentierte ihre frauenpolitischen Forderungen. Zentrale Anliegen der kfb sind unter anderem eine Aufwertung ehrenamtlicher Tätigkeit und Maßnahmen zu Prävention gegen Gewalt an Frauen.
Die Vorbereitungen zur Demonstration am 19. März finden in öffentlich zugänglichen Plena statt, alle Frauenorganisationen und Einzelpersonen sind dazu eingeladen, sich aktiv an der Gestaltung zu beteiligen. Auch auf der Website können spezifische Forderungen veröffentlicht werden, dort finden sich auch alle Termine zu den kommenden Aktivitäten der Plattform.
Kontakt:
www.20000frauen.at
office[at]20000frauen.at
Presse:
presse[at]20000frauen.at
Sprecherin der Plattform: Petra Unger
Tel.:
Fotos von der Pressekonferenz zum honorarfreien Download:
Fotocredit: Bettina Frenzel
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